Subventionen sind weitaus höher als bekannt

Der WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) kommt in seinem Gutachten „Welt im Wandel – Energiewende zur Nachhaltigkeit“ zu dem Schluß, dass die Subventionen im Bereich nuklearer und fossiler Energie weit höher sind als bislang bekannt.

„Der WBGU empfiehlt der Bundesregierung die Umsetzung folgender, aufeinander aufbauender Maßnahmen:
• Erstellung einer umfassenden Dokumentation generell umweltschädlicher Subventionen und insbesondere von Subventionen im Bereich fossiler und nuklearer Energie. Diese Dokumentation könnte z.B. im Rahmen des regelmäßig veröffentlichten Subventionsberichts erfolgen. Es sollten nicht nur direkte Zahlungen, sondern auch Steuerermäßigungen aufgeführt werden. Ein solcher Bericht über die ökologischen Wirkungen von Subventionen sollte zusätzlich zumindest einen qualitativen Eindruck über Schattensubventionen (externe Effekte) vermitteln.“

Auch die weitere dauerhafte Subventionierung der deutschen Steinkohle stößt bei den Wissenschaftlern auf wenig Gegenliebe:

„Aus klimapolitischen Gründen ist es besonders wichtig, dass die Bundesregierung auf der EU-Ebene ihren Widerstand gegen ein Auslaufen der staatlichen Beihilfen für den Steinkohlebergbau aufgibt und das Ziel des Abbaus der Kohlesubventionen bis zum Jahr 2010 unterstützt.“

(Quelle und Verweis auf vollständiges Gutachten: www.wbgu.de)