Lungenkrebsrisiko bei Mittelwert 251 Bq/cbm um 40 Prozent erhöht

Die Genehmigung der Bergbehörde zu den Streben 8.9 bis 8.12 Ost bei Lebach geht auf das Thema Radon ein. Hier wird aufgeführt, dass im Jahr 1999 in Reisbach Radonfolgeprodukt-Messungen durchgeführt und vom Forschungszentrum Karlsruhe ausgewertet wurden. Die ermittelten Werte lagen laut der Bergbehörde deutlich unterhalb der Grenze von 250 Bq/cbm. Für Reduzierungsmaßnahmen sieht die Bergbehörde keine Veranlassung.

Anders sieht das Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, auf der Internetseite www.sonnenseite.com. Die mittlere Radonkonzentration lag in den alten Bundesländern bei 50 Bq/cbm. Für Wohnungen mit einem Mittelwert von 251 Bq/cbm ergibt sich laut der Sonnenseite ein um 40% erhöhtes Lungenkrebsrisiko für die Bewohner.

Aus den Ergebnissen wird abgeleitet, dass eine Zunahme der Radonkonzentration um 100 Bq/cbm das Lungenkrebsrisiko um 10% erhöht. „Ab einer Belastung von 100 Bq pro Kubikmeter Raumluft sollten deshalb zeitlich abgestuft und in Abhängigkeit von der Konzentration des Edelgases, Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden“, wird Wolfram König zitiert.

Quelle: Sonnenseite.com: “Lungenkrebsrisiko steigt mit Radonkonzentration“