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Saarlouis/9-3-2008. Die katholische und evangelische Kirche
rücken im Bergbaukonflikt näher zu ihren Anhängern. Mehr als 1000
Menschen nahmen in der Saarlouiser St. Ludwig Kirche
an einem Bittgottesdienst für Bergbaubetroffene und Bergleute teil. Eingeladen hierzu
hatten der Präses der evangelischen Landeskirche Rheinland-Pfalz, Nikolaus
Schneider und der Trierer Weihbischof Robert Brahm. Der Gottesdienst
stand unter dem Motto "Angst und Vertrauen". Unter den Kirchenbesuchern
waren viele Bergleute und Angehörige, aber auch zahlreiche Bergbaugeschädigte.
Von der Landesregierung nahmen unter anderem Ministerpräsident Peter Müller, Innenminister Klaus Meiser
und Wirtschaftsminister Joachim Rippel teil. Seitens der SPD-Führung
wurden Heiko Maas und Ulrich Commercon sowie Reinhold Jost gesichtet.
Beide Kirchenoberen appellierten an die Bergbaugegner und Bergleute, sich gegenseitig
zu respektieren und nicht mit Gewalt aufeinander los zu gehen.
Im Anschluss an den Gottesdienst konnte eine Gruppe von Bergbaubetroffenen ausführlich über die Ereignisse der letzten Monate mit Bischof Brahm und Präses Schneider sprechen. Dabei wurde auch deutlich, dass die Bergbaubetroffenen im Kohlekonflikt keine einseitige Parteinahme der Kirchen für die Bergleute hinnehmen
wollen. Vielmehr sollen die Kirchen sich stärker als bisher ausgewogen um die Interessen
beider Parteien bemühen. Die Sprecher der Bergbaubetroffenen betonten nochmals, dass
ihr Protest nicht gegen die Bergleute als vielmehr gegen deren Management und Gewerkschaft
gehe.
Es ist bemerkenswert, dass sich ein Spiegelredakteur gerade jetzt so deutlich gegen rot-rot (grün) ausspricht
und aus seiner Aversion gegen Lafontaine keinen Hehl macht.