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Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Di, 03.06.2008 1:50
von Stefan
Hallo,

diese Seite habe ich heute gefunden:

http://www.campact.de/klima/sn4/signer


Gruß Stefan

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Di, 03.06.2008 8:27
von Tina
Danke für den Link. Habe mich gleich eingetragen.
Gruß Tina

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Mi, 04.06.2008 10:26
von Diefflerin
Habe heute zu diesem Thema einen Bericht über den "saarländischen Fall" :D gelesen

Mannheimer Morgen 04. Juni 2008

Klimaschutz: In einigen Städten konnten sich die Gegner von Kohlekraftwerken gegen die Energieriesen durchsetzen

Wie ein Kohle-Dorf die Kohle bekämpfte
Von unserem Redaktionsmitglied Heiko Brohm

Die kleine Gemeinde Ensdorf bei Saarlouis ist für Steinkohlegegner wie -befürworter ein ganz besonderer Ort. Jahrzehntelang lag hier eines der größten Bergwerke Deutschlands, dem ein Bergschlag - ein durch den Kohleabbau verursachtes Erdbeben - im Februar den Garaus machte. Doch das spielt keine große Rolle mehr, die meisten Kraftwerke beziehen ihre Kohle sowieso längst aus Südafrika, Kolumbien oder Russland. Es geht darum, dass in Ensdorf die meisten der 6733 Einwohner gegen ein geplantes Kraftwerk gestimmt haben. Das zwei Milliarden schwere Vorhaben des Energieriesen RWE hat ausgerechnet ein kleines saarländisches Dorf, das selbst jahrzehntelang von der Kohle gelebt hat, zunichte gemacht.
RWE hatte 2006 angekündigt, in Ensdorf, wo bis dato nur ein kleines Steinkohlekraftwerk steht, eine große Anlage zu bauen. Der Gemeinderat billigte die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans, gleichzeitig gründeten sich aber mehrere Bürgerinitiativen gegen den Neubauplan. Wegen der Proteste entschloss sich die Stadt zu einer Bürgerbefragung.

RWE macht Rückzieher

Stadt und RWE kündigten an, sich an den Ausgang der Abstimmung zu halten - offenbar rechnete kaum jemand mit diesem Ausgang. Die Wahlbeteiligung lag bei über 70 Prozent, und ebenfalls über 70 Prozent der Wähler sprachen sich gegen den Bau aus - RWE hat den Antrag mittlerweile zurückgezogen.

Ensdorf steht symbolisch für den Widerstand gegen Steinkohlekraftwerke - doch der Ort ist nicht allein. Auch in Mainz haben sich innerhalb kurzer Zeit die Zeichen der Zeit geändert, allerdings auf der politischen Ebene. Dort hatten CDU, SPD und FDP eigentlich gemeinsam den Bau eines Steinkohlekraftwerks beschlossen, bis die Union ausscherte: Auf einem Sonderparteitag beschloss die Partei, sich für den Bau eines klimafreundlicheren Gas- und Dampfturbinenkraftwerks einzusetzen. Wie es weitergeht, ist derzeit noch offen.

Umstritten sind auch noch andere Kraftwerksbauten in Deutschland: Spannend werden dürfte es noch in Hamburg, wo jetzt eine schwarz-grüne Koalition regiert. Im Koalitionsvertrag gibt es keine eindeutige Festlegung zu dem Bau-Projekt. Zwar ist jetzt eine grüne Bürgermeisterin für die Genehmigung zuständig, allerdings geht der Energie-Konzern Vattenfall weiterhin fest von einer Zusage aus. Wie viele Kraftwerke genau in Deutschland geplant sind, lässt sich wegen der Genehmigungsstreitereien kaum sagen. Die 16 Standorte auf der Grafik (links) gelten derzeit als wahrscheinliche bis sichere Vorhaben.

Gerade erst genehmigt worden ist etwa ein neues Steinkohlekraftwerk in Karlsruhe. Dort beginnt die EnBW bereits jetzt mit der Bauvorbereitung, trotz Protesten von Umweltschutzverbänden, Ärzteinitiativen und Parteien. Noch näher an Mannheim liegt ein anderes Projekt: Ebenfalls die EnBW plant auf der Altrheininsel Grün bei Germersheim ein großes Steinkohlekraftwerk. Möglicherweise stehen an den 66 Rheinkilometern zwischen Karlsruhe und Mannheim in einigen Jahren also drei neue oder deutlich erweiterte Steinkohle-Riesen.

http://www.morgenweb.de/region/mannheim ... 66493.html

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Mi, 04.06.2008 21:42
von PEACE
"Es steht viel auf dem Spiel: Vor allem die vier dominierenden Energiekonzerne E.on, EnBW, RWE und Vattenfall wollen in Deutschland den Neubau von mehr als 20 Kohlekraftwerken durchsetzen (Karte). Das Klimaschutz-Ziel der Bundes­regierung, bis 2020 (gegenüber 1990) 40 Prozent weniger CO2 auszustoßen, ist so nicht zu erreichen. Stattdessen würde eine ineffiziente Stromerzeugung aus fossilen Energien auf Jahrzehnte zementiert. Dies müssen wir verhindern!

Wir brauchen eine konsequente Wende hin zu einer klimafreundlichen Stromerzeugung, die auf Erneuerbaren Energien und effizienten Gaskraftwerken und nicht auf Kohle- und Atomkraft beruht. Dies ist eine Generationenaufgabe. Unsere Politiker/innen müssen jetzt die Weichen für eine nachhaltige Energiezukunft stellen, statt noch eine neue Generation von Kohle- und Atomkraftwerken zuzulassen, die dann bis über die Mitte dieses Jahrhunderts hinaus betrieben würde.

Mit einem weiteren Zubau von Kohlekraftwerken setzen die Energiekonzerne auf eine Dinosaurier-Technologie:

Die Verbrennung von Kohle ist die klimaschädlichste Form der Stromerzeugung: Für jede mit Braunkohle hergestellte Kilowattstunde Strom wird bei Neuanlagen 950 Gramm CO2 freigesetzt. Kommt Steinkohle zum Einsatz, entstehen immer noch 750 Gramm, mit Erdgas hingegen lediglich 350 Gramm. Deutschland ist seit über 100 Jahren der größte Braunkohleverstromer weltweit (Mehr bei wir-klimaretter.de).
Die geplanten Anlagen nutzen nur etwas mehr als 40 Prozent der Energie, die in der Kohle steckt. Deutlich über die Hälfte der Energie geht als Abwärme verloren. Moderne Gas- und Dampf­turbinenanlagen erzielen einen Wirkungsgrad von 58 und mehr Prozent. Kommen dezentrale Heizkraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung zum Einsatz, lassen sich der sogar mehr als 90 Prozent der Brennstoffenergie nutzen. Denn bei diesen kann die Abwärme zum Heizen oder als Prozesswärme in der Industrie genutzt werden.
Großkraftwerke auf Basis von Kohle oder Uran lassen sich in ihrer Leistung nicht flexibel auf die wetterbedingt schwankende Stromerzeugung aus Wind und Sonne anpassen. Dies gelingt nur mit gut regelbaren Gaskraftwerken. Kohlekraftwerke hemmen damit den Ausbau Erneuerbarer Energien.

Die Kohlelobby behauptet, mit neuen Kohlekraftwerken würde bald kein CO2 mehr in die Atmosphäre freigesetzt. Deutschland werde bei seiner Energieversorgung unabhängig. Einige argumentieren, nur mit neuen Kohlekraftwerken sei der Atomausstieg möglich (Mehr zur Lobbyoffensive bei klima-luegendetektor.de). Diese Argumente halten einer Prüfung nicht stand:

CO2-freie Kraftwerke nur Wunschvorstellung Viel diskutiert werden Verfahren zur Abtrennung und Einlagerung von CO2 (Carbon Capture & Storage, CCS). Doch diese Technologien befinden sich erst in der Entwicklungs- oder Testphase: Ihre Realisier­barkeit ist offen. Selbst nach den Behauptungen der Energie­konzerne ist mit einer Marktreife früh­estens 2020 zu rechnen (Mehr bei wir-klimaretter.de). Auf Basis von Wunschdenken darf der Neu­bau von Kohlekraftwerken nicht beschlossen werden.
Kohle garantiert keine Versorgungssicherheit Ein großer Teil der neuen Kraftwerke soll mit Stein­kohle betrieben werden. Der hiesige Abbau läuft aber 2018 aus, so dass Deutschland dann von Stein­kohleimporten so abhängig sein wird wie von Erdgasimporten. Langfristig kann Versorgungssicherheit am besten durch den konse­quenten Umstieg auf Erneuerbare Energien gewährleistet werden (Mehr bei Eurosolar).
Atomausstieg weiter möglich Für den Ausstieg aus der Atomkraft ist der Neubau von Kohlekraftwerken nicht notwendig. Die mit Atomkraft produzierte Strommenge kann durch den Zubau hocheffizienter Gaskraftwerke, die Strom und Wärme gleichzeitig bereitstellen, durch Erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz ersetzt werden (Studie der DUH / Studie Umweltbundesamt bei wir-klimaretter.de).

Bisher hat die Lobby der Energiekonzerne wirksame Schritte der Politik gegen den Neubau von Kohlekraftwerken verhindert. Sie hat insbesondere dafür gesorgt, dass das Europäische Emissionshandelssystem bisher keine Hürde gegen die Neubaupläne ist. Die Verschmutzungsrechte werden großenteils kostenlos den Konzernen zur Verfügung gestellt. Ein viel zu hohes Angebot an Emissions­zertifikaten hat deren Preis zudem massiv fallen lassen (Mehr bei wir-klimaretter.de). Deshalb muss die Bundesregierung jetzt auf nationaler Ebene wirkungsvolle Schritte gegen neue Kohlekraftwerke unternehmen.

Damit keine Kohlekraftwerke, sondern nur noch effiziente und Klima schonende Anlagen gebaut werden, muss die Politik

im Anlagen­zulassungsrecht einen elektrischen Mindestwirkungs­grad für Neuanlagen von 58 Prozent festlegen, der entsprechend dem Grad der Abwärmenutzung anzupassen ist. Dies gelingt real nur in modernen, gasbefeuerten Kraftwerken. (Details in unseren Frequently Asked Questions / im Hintergrundpapier der DUH)
beim Kraftwerksneubau die Verwendung von Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, durch Kraft-Wärme-Kopplung vorschreiben (KWK-Pflicht).
für bestehende Kohlekraftwerke niedrigere, jedoch langsam ansteigende Mindestwirkungsgrade festlegen, die für eine schrittweise Abschaltung oder zwischenzeitliche Ertüchtigung der besonders klimaschädlichen Altanlagen sorgen.
Die Politik muss jetzt den fatalen Neubau konventioneller Kohlekraftwerken stoppen – und so die Fortsetzung der eingeleiteten Energiewende ermöglichen!"

http://www.campact.de/klima/info/5min

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Do, 05.06.2008 17:24
von catweazle
Hallo,

ich habe an einer Online-Aktion gegen den Neubau von Kohlekraftwerken teilgenommen, die von der Deutschen Umwelthilfe, dem Infoportal Wir-Klimaretter.de und dem Online-Netzwerk Campact organisiert wird.

Den Energiekonzernen ist unser Klima egal: Sie wollen mehr als 20 neue Kohlekraftwerke bauen. So verfehlt Deutschland sein Klimaschutz-Ziel. Für Jahrzehnte würde eine veraltete und ineffiziente Stromproduktion zementiert. Dabei besteht kein Mangel an Alternativen: Energieeinsparung, moderne Gas-Kraftwerke, erneuerbare Energien.

Unterzeichne den Appell an Merkel und Gabriel, um gegen den Bau von Kohlekraftwerken zu protestieren:

http://www.campact.de/klima/sn4/signer

Also haut mal in die Tasten :P

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Do, 26.06.2008 14:35
von merlin
Ein interessantes Filmchen......


https://www.campact.de/klima/film

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: So, 17.08.2008 9:14
von Werner Lehnert
Es vergeht in diesem Sommer keine Woche ohne neue Hiobsbotschaft zu Klimakatastrophen in Europa. Gestern verwüstete ein Unwetter Teile Polens und Österreichs. Im Juli war es ein Wirbelsturm, der in Teilen von Nordfrankreich und Belgien verheerende Schäden anrichtete.

Die Suche nach den Ursachen für solche Desaster führt immer direkt in die obersten Etagen der großen Stromversorger und deren gigantischer Kohlestromfabriken. Im Rahmen der Stromproduktion ist der Energieanteil, der als Abwärme aus deren Schornsteinen entweicht, größer, als der Energieanteil des Stroms, der in die Verteilungsnetze gelangt.

Diese Politik des Steinkohlekartells aus RAG-RWE-VSE-energis-Eon-Vattenfall-EnBW-IGBCE und SPD führt zu immer häufigeren und schwereren Unwettern - AUCH IN DEUTSCHLAND. Denn auch bei uns gab es in diesem Sommer untypisch viele Unwetter mit schweren Sturm- und Ãœberschwemmungsschäden.

Legen Sie dem Steinkohlekartell das Handwerk. Wechseln Sie den Stromversorger, z.B. zum Partner des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen, den Elektriziätswerken Schönau.

Jeder Egalstromkäufer macht sich automatisch zum Handlanger des Steinkohlekartells und trägt damit eine Teilschuld am Klimawandel.

Gruß, Werner Lehnert

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Mi, 10.09.2008 21:56
von WSchaefer
Am 04.09.2008 kam eine interessante Sendung im Fernsehen: MONITOR 582
"Gut gemeint, schlecht fürs Klima? Das Milliarden-Geschäft mit C02-Zertifikaten
Bericht: Kim Otto, Tina Kießling, Kristian Lüders, Georg Restle ....

CDM steht für den so genannten "Mechanismus für eine saubere Entwicklung", ein Projekt der Vereinten Nationen. Energiekonzerne wie RWE investieren dabei Geld in klimaneutrale, so genannte CDM-Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern - zum Beispiel Wind- Wasser- oder Solarkraftwerke. Im Gegenzug erhalten die Konzerne Verschmutzungsgutschriften für ihre Kohlekraftwerke und dürfen dann mehr CO2 ausstoßen.

Der Energieriese RWE braucht diese Verschmutzungsgutschriften für seine neuen Kohlekraftwerke. Ohne solche Zertifikate darf RWE hier nämlich keinen Strom produzieren. Deshalb investiert der Konzern auch auf der anderen Seite des Globus - in China. Hier entstehen riesige Staudämme für den Bau von Wasserkraftwerken.

RWE ist groß in das Geschäft eingestiegen und inzwischen an Dutzenden Wasserkraftwerken in ganz China beteiligt. Dafür erhält der Konzern Gutschriften in Höhe von rund 3,8 Millionen Tonnen CO2, die er in Deutschland jedes Jahr zusätzlich ausstoßen darf."

Hier die Zusammenfassung des sehr interessanten Berichts und ein Link zur Sendung. Schaut sie Euch mal an!

Gruß von S. und W. Schäfer

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.ph ... 84&sid=186

Hier der Monitor Filmbeitrag:

http://www.wdr.de/themen/global/webmedi ... b=041&ex=5

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Sa, 13.09.2008 23:51
von WSchaefer
"Großkrotzenburg: Großdemonstrationen gegen Kohlekraftwerke
Zu zwei Großkundgebungen gegen Kohlekraftwerke werden am heutigen Samstag Tausende Umweltaktivisten erwartet.
Aufgerufen dazu hat die "Klima-Allianz", ein Bündnis aus rund 100 Verbänden, Vereinen, Kommunen und Kirchen. Eine Demonstration richtet sich gegen den geplanten Ausbau des Kraftwerks Großkrotzenburg in Hessen. Der Betreiber E.ON will dort einen weiteren Block errichten.
Auch vor dem Kohlekraftwerk Jänschwalde in Brandenburg ist eine Kundgebung geplant. Es hat denn zweithöchsten CO-2-Ausstoß aller Kraftwerke in Deutschland."

http://www.sr-online.de/nachrichten/29/816536.html

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Mi, 24.09.2008 21:50
von WSchaefer
24.09.2008 07:00 Uhr

Saarbrücken : IHK verabschiedet Resolution zu Energiepolitik
Die Industrie- und Handelskammer IHK hat sich in einer Resolution für eine sichere Energieversorgung im Saarland eingesetzt. In dem Papier heißt es, das Saarland sei ein Industrieland mit überdurchschnittlich energie-intensiven Branchen wie Stahlindustrie, Gießereien oder Schmieden. Eine sichere und preiswerte Energieversorgung sei daher die Grundlage für die Wirtschaftsentwicklung. Die IHK forderte die Landtagsparteien auf klarzustellen, dass moderne Großkraftwerke auf Kohlebasis unverzichtbar seien. Zudem appellierte sie an die Bundesregierung, ihre Energiepolitik nicht vorrangig an klimapolitischen Zielen auszurichten. Ein überdurchschnittliches und teures Engagement verpuffe in Deutschland, wenn sich andere Länder nicht ernsthaft beteiligten.

http://www.sr-online.de/nachrichten/29/820478.html


Scheinbar liegt die Betonung bei der IHK auf "preiswerter" Energieversorgung. Sicherheit und Unbeschadetheit der Bürger scheint da keine Rolle zu spielen! Was ist mit der Entwicklung regenerativer Energien! Hierauf sollte man das Hauptaugenmerk legen!!!
S. und W. Schäfer

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Do, 25.09.2008 11:26
von Joerg
Er will also damit mal wieder klarstellen, dass er gegen Basis-Demokratie ist (sein gutes Recht), und fordert die Politik auf, dieses demokratische Grundrecht abzuschaffen,
Auch dies kann er fordern, die Umsetzung ist allerdings nicht konform mit dem Grundgesetz!

Ich als Zwangsmitglied der IHK vertrete NICHT die Meinung dieses selbsternannten Patriarchen Weber und distanziere mit somit von seinen Worten.
er war es, der in SB eine Villa erworben hatte, sie entgegen der Vorschriften gem. denkmalgeschützter Gebäude umbauen (real abreissen!!!) wollte und sich dann dem Widerstand der Bevölkerung beugen musste!

Herr Weber: wir können vergeben, aber vergessen tun wir nicht!!!!!!



P.S.: von Karlsberg Ur-Pi.. wird mir eh immer schlecht und ich muss dann stetig meinen Namen rufen!!!!!

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Di, 30.09.2008 21:36
von WSchaefer
SR-Hörfunknachrichten, 18.00 Uhr:

"Hamburg: Umstrittenes Kohlekraftwerk Moorburg darf gebaut werden
Das umstrittene Hamburger Kohlekraftwerk Moorburg kann gebaut werden.
Nach Angaben der Umweltsenatorin Hajduk von den Grünen genehmigte die Umweltbehörde der Hansestadt den Bau des Großprojekts jedoch mit Einschränkungen. Der Energiekonzern Vattenfall müsse strenge Umweltauflagen einhalten und dürfe das Kraftwerk an 250 Tagen im Jahr nur mit gedrosselter Leistung fahren. Aus rechtlichen Gründen sei Vattenfall das Projekt nicht zu verbieten gewesen.
Die Grünen hatten im Wahlkampf versprochen, im Falle einer Regierungsbeteiligung den Bau des Kraftwerks zu verhindern."

http://www.sr-online.de/nachrichten/29/823211.html

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Do, 02.10.2008 20:04
von BergmannsSohn
Interessante infos des online-netzwerks campact:

Den Energiekonzernen ist unser Klima egal: Sie wollen mehr als 30 neue Kohlekraftwerke bauen. Für Jahrzehnte würde eine klimaschädliche und ineffiziente Stromproduktion zementiert und der Klimawandel beschleunigt.
Fordern Sie Angela Merkel und Umweltminister Gabriel auf, die Pläne zu stoppen: Sie müssen neuen Kraftwerken Effizienz per Gesetz vorschreiben. Nur wer mindestens 58 Prozent der im Brennstoff enthaltenen Energie zur Stromerzeugung und zusätzlich die Abwärme nutzt, darf bauen. Das schaffen moderne Gaskraftwerke, während Kohlekraftwerke scheitern.
Unterzeichnen Sie den Appell! Die Namen aller Unterzeichner/innen werden täglich an Merkel und Gabriel verschickt und bei öffentlichen Aktionen präsentiert.

http://www.campact.de/klima/sn4/signer

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1. Kohle-Tour: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Nächsten Dienstag geht es los: Vor dem Kanzleramt in Berlin stellen wir ein 5 Meter hohes Kohlekraftwerk auf – als Dinosaurier. Tausende "CO2-Ballons" starten aus dem Bauch des "Kohlosaurus" und verdeutlichen die Gefahr fürs Klima. Die Aktion ist der Start für unsere Tour, die uns an zehn Orte führt, an denen demnächst über die Kraftwerkspläne entschieden wird.
Am Kohlosaurus nimmt unser Puppenbauer Tobias Husemann gerade noch den letzten Feinschliff vor. Sie können ihn schon in unserem Tourblog anschauen, mit dem Sie sich auch die nächsten drei Wochen über den Fortgang der Tour informieren können.
Zum Tourblog... http://www.campact.de/klima/tour08/blog

Unsere ersten Tourstopps sind in: Berlin, 7.10.; Mannheim, 8.10.; Düsseldorf, 9.10.; Krefeld, 10.10. und Köln, 11.10.. Wohnen Sie in der Nähe und sind mit dabei?

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... und eine weitere interessante information:

Beispielprogramm Kraftwerk
Die Dichte der Kohle beträgt 1300 kg/m3 und ihr Heizwert 8 GJ/t. Der später als Schlacke verbleibende Rest beträgt 36 Masse %, die Dichte 3,2 g/cm3. ...

http://www.rhirte.de/vb/waggon.htm



Und jetzt stelle man sich 700000 tonnen vor, was das für einen hohlraum ergibt. Aber laut rag ist das ja nicht schlimm: "mit den entstanden hohlräumen passiert nichts". Wer´s glaubt wird seelig. Ach bevor ich´s vergesse: die ganzen bergehalden, die die landschaft verschandeln waren auch mal da unten.

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Fr, 03.10.2008 8:06
von elmar
Hallo "Bergmannssohn"Wenn du ein echter Bergmannsohn wärst ,würdest du nicht so einen Unsinn schreiben.Ausserdem frage ich mich woher du die Zeit für diese Aktionen nimmst,hast du etwa keine Arbeit?
Kohle und Stahl haben dieses Land nach oben gebracht ,nun wollt ihr die Hand die euch fütterte abschlagen.
Ãœbrigens ,die Gaspreise steigen schon wieder,viel Spas mit den sauberen Gaskraftwerken.

Grus:Elmar

Re: Klima-Appell: Kohlekraftwerke stoppen!

Verfasst: Fr, 03.10.2008 16:11
von Joerg
In den VDI-nachrichten ist ein passender Leserbrief eines promovierten FACHMANNES zu dem Thema Kohlekraftwerk und CO2-Speicherung !
In der VDI-Ausgabe 37/08 hat die Kohlekraftwerkslobby das Thema CO2-Speicherung präsentiert und versucht, die Leute für dumm zu verkaufen...
Der Leserbriefschreiber ist allerdings den 4Grundrechenarten mächtig (im Gegensatz zu der Kohlelobby!!!)
Demnach emitiert ein Kohlekraftwerk von 1GW jährlich 11,2Mio t CO2!!!
Kohlebedarf: 3,2 Mio to!!!
1kg Kohle führt zu 3,5kg CO2
Wegen des Energiebedarfs für CO2-Abscheidung, Verflüssigung, Abtransprt und Verpressung liegt der Gesamtwirkungsgrad der Kohleverstromung bei NUR 30% und nicht bei über 40% !!!
Aus 1 to Kohle werden netto nur 2700MWH als Nutzenergie ins Netz gespeist!

Bei der im Bericht angesprochenen CO2-Lagerstätte für 14Mio to-CO2 wäre diese also bereits nach 15 Monaten gefüllt!
Bei der anvisierten Laufzeit von 60 Jahren für jenes Kohlekraftwekr müsste dann lediglich eine Lagerkapazität von weiteren 660 Mio to CO2 geschaffen werden...

Tolle Rechnungen, die die Kohlelobby da so anstellt, und sich mal wieder als LUG und TRUG herausstellt.


Es kann nur heissen: So schnell wie möglich weg von der Kohle!

Der Leserbrief steht in den aktuellen VDI Nachrichten, Ausgabe 40 vom 2.Oktober 2008 !!!!
Somit wirklich aktuell und kein Blatt wie die SZ oder Bild!