Die Steinkohleverstromung wird unwirtschaftlich!
Verfasst: Sa, 02.08.2008 10:27
Aufgrund der steigenden Steinkohlepreise - auch für Kraftwerkskohle - geraten auch die saarländischen Steinkohlekraftwerke zunehmend in existentielle wirtschaftliche Nöte.
Während bei einem Einkaufspreis von ca. 70,-€/t Kraftwerkssteinkohle im vergangenen Herbst 2007 der Anteil an den Stromerzeugungskosten pro kWh in den saarländischen Steinkohlekraftwerken noch bei etwa 3,5 Cent lag, und die gesamten Erzeugungskosten pro kWh bei etwa 7 Cent/kWh, führt jeder Anstieg des Preises für Kraftwerkskohle zur Verteuerung des Steinkohlestroms.
Weil in saarländischen Steinkohlekraftwerken die exergetische Nutzung der eingesetzten Steinkohle ohnehin nur den miserabelen Wert von etwa 40% aufwies, sodaß von jeder t eingesetzter Steinkohle gleich 600kg dieser Energie ungenutzt im System verpufften oder durch den Kühlturm entwichen, wird es jetzt für die saarländischen Steinkohlekraftwerke ganz eng.
Sollte der Weltmarktpreis für Importkraftwerkssteinkohle dauerhaft auf 150,-€/t ansteigen, würde dies die Kosten der Steinkohlestromerzeugung im Saarland auf mindestens 10 Cent/kWh hochtreiben. Damit würden vor allem die Offshore Windparks aufgrund ihrer relativ günstigen Kostenstruktur auch in den bisher weitgehend von Steinkohlekraftwerken dominierten Mittellastversorgungsbereich eindringen.
Weil die saarländische Steinkohle weder bei Verkehr (Kohleverflüssigung) noch bei Wärme (Heizkohle) eine Rolle spielt, wird es unter marktwirtschaftlichen Bedingungen keine Renaissance des saarländischen Steinkohlebergbaus geben.
Aber seit wann tritt die Linke für Marktwirtschaft ein? Welcher Vertreter des Steinkohlekartells hat sich jemals mit exergetisch optimierter Nutzung der Steinkohle befasst?
Gruß, Werner Lehnert
Während bei einem Einkaufspreis von ca. 70,-€/t Kraftwerkssteinkohle im vergangenen Herbst 2007 der Anteil an den Stromerzeugungskosten pro kWh in den saarländischen Steinkohlekraftwerken noch bei etwa 3,5 Cent lag, und die gesamten Erzeugungskosten pro kWh bei etwa 7 Cent/kWh, führt jeder Anstieg des Preises für Kraftwerkskohle zur Verteuerung des Steinkohlestroms.
Weil in saarländischen Steinkohlekraftwerken die exergetische Nutzung der eingesetzten Steinkohle ohnehin nur den miserabelen Wert von etwa 40% aufwies, sodaß von jeder t eingesetzter Steinkohle gleich 600kg dieser Energie ungenutzt im System verpufften oder durch den Kühlturm entwichen, wird es jetzt für die saarländischen Steinkohlekraftwerke ganz eng.
Sollte der Weltmarktpreis für Importkraftwerkssteinkohle dauerhaft auf 150,-€/t ansteigen, würde dies die Kosten der Steinkohlestromerzeugung im Saarland auf mindestens 10 Cent/kWh hochtreiben. Damit würden vor allem die Offshore Windparks aufgrund ihrer relativ günstigen Kostenstruktur auch in den bisher weitgehend von Steinkohlekraftwerken dominierten Mittellastversorgungsbereich eindringen.
Weil die saarländische Steinkohle weder bei Verkehr (Kohleverflüssigung) noch bei Wärme (Heizkohle) eine Rolle spielt, wird es unter marktwirtschaftlichen Bedingungen keine Renaissance des saarländischen Steinkohlebergbaus geben.
Aber seit wann tritt die Linke für Marktwirtschaft ein? Welcher Vertreter des Steinkohlekartells hat sich jemals mit exergetisch optimierter Nutzung der Steinkohle befasst?
Gruß, Werner Lehnert