Pressemitteilung der RAG / DSK

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Erschuetterter
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Pressemitteilung der RAG / DSK

Beitrag von Erschuetterter » Di, 26.02.2008 10:20

Geologische Besonderheiten im Saarland
25.02.2008 - Bergbaubedingte Erderschütterungen mit einer Intensität wie am vergangenen Samstag im Saarland sind in Nordrhein-Westfalen noch nie aufgetreten und auch nicht zu erwarten. Grund ist die völlig unterschiedliche geologische Situation.

Im Saarland besteht anders als in NRW oberhalb des Abbaus das Gebirge überwiegend aus festen Gesteinsschichten mit einem Sandsteinanteil von bis zu 70 Prozent. Dieser besonders hohe und harte Sandsteinanteil speichert mehr Spannungen als das weichere Gebirge im Ruhrgebiet und gibt sie anschließend frei.

Je nach Festigkeit oder Sprödigkeit kennzeichnet diese Schichten ein langsames oder schnelles Bruchverhalten. Besonders sprödes Verhalten zeigen die im Saarland häufig anzutreffenden mächtigen Sandsteinschichten. Diese Schichten biegen sich zunächst nur bis zu einem gewissen Maß, ohne dass sie brechen. Werden Sie dann weiter beansprucht, brechen Sie plötzlich und verursachen damit die Erderschütterungen. Die Schallwelle durchläuft das Gebirge, trifft auf die Tagesoberfläche und erzeugt Schwingungen im Untergrund.

Verstärkend kommt im Saarland der hohe Gebirgsdruck durch die Abbautiefe von rund 1400 Meter, die Mächtigkeit der Flöze sowie der im Vergleich zur Ruhr nur in einem Flöz durchgeführte Abbau in der Primsmulde hinzu.

Sandsteinhaltige Schichten gibt es im Ruhrgebiet zwar auch, sie sind aber weniger mächtig als an der Saar. Zudem gibt es dämpfendes Deckgebirge.

Sämtliche Faktoren zusammen – Zusammensetzung des Gebirges, Gebirgsdruck und Mächtigkeit der Flöze – führen dazu, dass die bergbaubedingten Erderschütterungen an der Ruhr eine deutlich geringere Intensität als an der Saar haben.
Nur gemeinsam wird es möglich sein.

Erschuetterter
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Re: Pressemitteilung der RAG / DSK

Beitrag von Erschuetterter » Di, 26.02.2008 10:21

Bergwerk Saar: RAG Deutsche Steinkohle stoppt Förderung im Saarland
24.02.2008 - Herne. Große Betroffenheit löste die schwere Erderschütterung im saarländischen Landreis Saarlouis bei der RAG Deutsche Steinkohle aus. Von Ereignissen in diesem Ausmaß konnte das Unternehmen nach allen Erfahrungen nicht ausgehen. "Wir entschuldigen uns für alle Folgen, die diese Erderschütterung ausgelöst hat und werden alles tun, um vor Ort zu helfen", so Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG Aktiengesellschaft.

Das Unternehmen hat umgehend den Abbau des Bergwerkes Saar gestoppt. In Saarwellingen wurde ein Schadenszentrum eingerichtet (Hotline 0800-1010204). Ãœber den Umfang und Ausmaß der Schäden können noch keine konkreten Angaben gemacht werden. Ein Team der RAG Deutsche Steinkohle hat bereits akute Gefahrenpunkte gesichert, die weitere Schadensbearbeitung vor Ort aufgenommen und steht den Bürgern als Ansprechpartner zur Verfügung. Das Unternehmen versichert, alle entstanden Schäden schnell und unbürokratisch zu regulieren.
Die RAG wird mit allen Beteiligten kurzfristig über die weitere Vorgehensweise beraten und hierzu auch Gespräche mit der Landesregierung und den Behörden führen.
Nur gemeinsam wird es möglich sein.

seabeben
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Re: Pressemitteilung der RAG / DSK

Beitrag von seabeben » Di, 26.02.2008 10:22

hmmm..und das haben die alles vorher NICHT gewußt?Ein Schelm ,wer Böses denkt;)!

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