Seite 1 von 2

offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 18:11
von zimmb4711
Liebe Bergbaubetroffene,

ich schreibe nun diesen offenen Brief, weil mich das Thema "Schluss mit Kohle an der Saar" schon eine ganze Weile beschäftigt.
Vorweg möchte ich festhalten, dass ich im Warndt an der Grenze zu Frankreich (in Frankreich wurde Kohle durch offiziell verbotene Sprengung abgebaut) gewohnt habe und somit weiß, was bergbaubedingte Beben anrichten können bzw. wie diese sich anfühlen. Es ist sehr beängstigend, wenn die Erde bebt, das Haus wackelt und Gegenstände umfallen. Man hat Angst um sein Haus und somit auch um seine Existenz.
Aber!
Ich muss erwähnen, dass sich die französiche Grube HBL ganz und gar aus der Verantwortung gezogen hat und das es niemanden interessiert hat, dass im Warndt viele Häuser wegen bergbaubedingten Schäden abgerissen wurden. Erst seit einiger Zeit (auch durch eure Aufmärsche) wird ein großer Medienrummel veranstaltet, weil im Gebiet Primsmulde die Erde bebt.
Es wird sogar der sofortige Abbaustop gefordert, wozu es ja, so wie es derzeit aussieht wegen dem Beben am Samstag auch kommen wird. Allerdings merke ich an, dass es niemanden interessiert, wenn durch eine Hauptstraße den ganzen Tag
LKW` s brettern, sodass deutliche Erschütterungen spürbar sind und ebenfalls Schäden an Häusern entstehen.
Am Sonntag hat man im Radio den ganzen Tag nichts anderes vernommen, außer bergbaubedingtem Beben und Verhandlungen über den Abbaustop. Das Saarland hat es sogar in die Nachrichten von RTL geschafft! Es wird alles ziemlich hochgepuscht.
Ich gebe zu bedenken, was passiert, wenn der Kohleabbau sofort eingestellt wird. Viele Existenzen werden dadurch zerstört. Der kleine Bäcker an der Ecke zum Beispiel. Der lebt davon, dass sich die Kumpels dort jeden Morgen ihre Brötchen kaufen. Ganz abgesehen von den Zuliefererfirmen der DSK oder den Kumpels selbst, die jetzt um ihre Arbeitsplätze bangen müssen. Viele von ihnen sind schon über 40 und haben doch auf unserem heuten Arbeitsmarkt gar keine Chance mehr. Wo bleibt da die Solidarität?
Davon abgesehen, vor ein paar Jahren noch, haben alle vom Abbau profitiert. Für die saarländische Wirtschaft ist es eine Katastrophe, wenn der Bergbau sofort eingestellt wird. Vorallem ist gar nicht klar, wieviele vielleicht auch von euren Jobs dabei draufgehen?! Der sofortige Abbaustop ist ein Verbrechen an der saarländischen Wirtschaft.
Ich möchte noch einmal betonen, dass ich weiß, wie schlimm die Beben sind und wie schlimm das alles für die Betroffenen sein muss, doch müssen deshalb mehr als 5.000 Menschen ihre Jobs verlieren?
Ich möchte auch noch erwähnen, dass ich für manche Bergbaugegener kein Verständnis aufbringen kann. Zum Beispiel diejenigen, die in ein Grubengebiet bauen, einen Grubenring finanziert bekommen und eigentlich wissen auf was sie sich eingelassen haben, aber dann trotzdem auf die Straße demonstrieren gehen. Das ist doch nicht fair.
Den allgemeinen Vorwurf, die DSK käme nicht ordnungsgemäß für die durch bergbaubedingte Beben entstandenen Schäden auf, kann ich nicht bestätigen. Einige Bekannte von mir, die in Grubengebieten wohnen, haben bisher ihre Schäden anstandlos bezahlt bekommen. Man darf jedoch nicht hingehen, wegen einer beschädigten Fliese im Bad, ein ganzes Badezimmer sanieren wollen. Dies wurde aber in der Vergangenheit oft so gehandhabt und die DSK hat bezahlt. Es wurde sprichwörtlich "Schindluder" getrieben. Umso verständlicher ist es nun, dass die DSK jetzt genauer prüft, ob Beanstandungen wirklich im Zusammenhang mit Bergbauschäden stehen oder nicht.
Abschließen greife ich die Frag auf, ob in letzter Zeit bezüglich der Einschaltung der Medien, nicht ein bisschen übertrieben wird?! Muss es denn wirklich sein, dass alle Radiosender unmittelbar nach einem Beben, und sei es noch so schwach, gleich Horrormeldungen durchgeben? Sollten wir nicht alle ein bisschen Solidarität zeigen und die Kumpels die paar Jahre (die ihnen wahrscheinlich jetzt nicht mehr bleiben) einfach ihre Arbeit machen lassen?! 2014 wäre sowieso Schluss gewesen. Versucht euch doch auch einmal in die Bergleute hineinzuversetzen, die um ihre Arbeit bangen und deren Existenzen auf dem Spiel stehen.

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 18:53
von Ausflipper
Heiko, bist Du das?

Ich habe vor 10 Jahren in Sarwellingen gebaut, ein vom Abbau nicht betroffenes Gebiet! So wie Diefflen und Dillingen auch. Mir hat kein Mensch auch nur einen Cent für meinen Bau zugeschossen, habe ich etwas versäumt zu beantragen? Erst informieren, dann schreiben! Saarwellingen gehörte nie zu den gefährdeten Gebieten, hat nun aber die grössten Schäden, wie auch Diefflen. Schau´Dir mal die Bilder genauer an. Niemand fährt jemals wieder in die Primsmulde Süd, ohne dass er von den Betroffenen für immer und ewig eingemauert wird, dass schwöre ich auf alles was mir heilig ist. Dieses Beben kann nur kommentieren, wer auch um 16.31 Uhr in Saarwellingen anwesend war.

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 18:58
von Britta
zimmb4711 hat geschrieben:Liebe Bergbaubetroffene,

ich schreibe nun diesen offenen Brief, weil mich das Thema "Schluss mit Kohle an der Saar" schon eine ganze Weile beschäftigt.
Vorweg möchte ich festhalten, dass ich im Warndt an der Grenze zu Frankreich (in Frankreich wurde Kohle durch offiziell verbotene Sprengung abgebaut) gewohnt habe und somit weiß, was bergbaubedingte Beben anrichten können bzw. wie diese sich anfühlen. Es ist sehr beängstigend, wenn die Erde bebt, das Haus wackelt und Gegenstände umfallen. Man hat Angst um sein Haus und somit auch um seine Existenz.
Aber!
Ich muss erwähnen, dass sich die französiche Grube HBL ganz und gar aus der Verantwortung gezogen hat und das es niemanden interessiert hat, dass im Warndt viele Häuser wegen bergbaubedingten Schäden abgerissen wurden. Erst seit einiger Zeit (auch durch eure Aufmärsche) wird ein großer Medienrummel veranstaltet, weil im Gebiet Primsmulde die Erde bebt.
Es wird sogar der sofortige Abbaustop gefordert, wozu es ja, so wie es derzeit aussieht wegen dem Beben am Samstag auch kommen wird. Allerdings merke ich an, dass es niemanden interessiert, wenn durch eine Hauptstraße den ganzen Tag
LKW` s brettern, sodass deutliche Erschütterungen spürbar sind und ebenfalls Schäden an Häusern entstehen.
Am Sonntag hat man im Radio den ganzen Tag nichts anderes vernommen, außer bergbaubedingtem Beben und Verhandlungen über den Abbaustop. Das Saarland hat es sogar in die Nachrichten von RTL geschafft! Es wird alles ziemlich hochgepuscht.
Ich gebe zu bedenken, was passiert, wenn der Kohleabbau sofort eingestellt wird. Viele Existenzen werden dadurch zerstört. Der kleine Bäcker an der Ecke zum Beispiel. Der lebt davon, dass sich die Kumpels dort jeden Morgen ihre Brötchen kaufen. Ganz abgesehen von den Zuliefererfirmen der DSK oder den Kumpels selbst, die jetzt um ihre Arbeitsplätze bangen müssen. Viele von ihnen sind schon über 40 und haben doch auf unserem heuten Arbeitsmarkt gar keine Chance mehr. Wo bleibt da die Solidarität?
Davon abgesehen, vor ein paar Jahren noch, haben alle vom Abbau profitiert. Für die saarländische Wirtschaft ist es eine Katastrophe, wenn der Bergbau sofort eingestellt wird. Vorallem ist gar nicht klar, wieviele vielleicht auch von euren Jobs dabei draufgehen?! Der sofortige Abbaustop ist ein Verbrechen an der saarländischen Wirtschaft.
Ich möchte noch einmal betonen, dass ich weiß, wie schlimm die Beben sind und wie schlimm das alles für die Betroffenen sein muss, doch müssen deshalb mehr als 5.000 Menschen ihre Jobs verlieren?
Ich möchte auch noch erwähnen, dass ich für manche Bergbaugegener kein Verständnis aufbringen kann. Zum Beispiel diejenigen, die in ein Grubengebiet bauen, einen Grubenring finanziert bekommen und eigentlich wissen auf was sie sich eingelassen haben, aber dann trotzdem auf die Straße demonstrieren gehen. Das ist doch nicht fair.
Den allgemeinen Vorwurf, die DSK käme nicht ordnungsgemäß für die durch bergbaubedingte Beben entstandenen Schäden auf, kann ich nicht bestätigen. Einige Bekannte von mir, die in Grubengebieten wohnen, haben bisher ihre Schäden anstandlos bezahlt bekommen. Man darf jedoch nicht hingehen, wegen einer beschädigten Fliese im Bad, ein ganzes Badezimmer sanieren wollen. Dies wurde aber in der Vergangenheit oft so gehandhabt und die DSK hat bezahlt. Es wurde sprichwörtlich "Schindluder" getrieben. Umso verständlicher ist es nun, dass die DSK jetzt genauer prüft, ob Beanstandungen wirklich im Zusammenhang mit Bergbauschäden stehen oder nicht.
Abschließen greife ich die Frag auf, ob in letzter Zeit bezüglich der Einschaltung der Medien, nicht ein bisschen übertrieben wird?! Muss es denn wirklich sein, dass alle Radiosender unmittelbar nach einem Beben, und sei es noch so schwach, gleich Horrormeldungen durchgeben? Sollten wir nicht alle ein bisschen Solidarität zeigen und die Kumpels die paar Jahre (die ihnen wahrscheinlich jetzt nicht mehr bleiben) einfach ihre Arbeit machen lassen?! 2014 wäre sowieso Schluss gewesen. Versucht euch doch auch einmal in die Bergleute hineinzuversetzen, die um ihre Arbeit bangen und deren Existenzen auf dem Spiel stehen.
Hey du Schwachkopf,

hast du den Schuss nicht gehört????

Hast Du Kinder ????
Würdest du eines deiner Kinder für 3600 Arbeitsplätze (die sowieso wegfallen) opfern????
Oder dein Hab und Gut?

Und jetzt zisch ab zu deinem Dicken (Geuskens) denn du zahlst garantiert in seine Kriegskasse!!!

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 18:58
von WalterN
Hallo,
Sollten wir nicht alle ein bisschen Solidarität zeigen und die Kumpels die paar Jahre (die ihnen wahrscheinlich jetzt nicht mehr bleiben) einfach ihre Arbeit machen lassen?! 2014 wäre sowieso Schluss gewesen. Versucht euch doch auch einmal in die Bergleute hineinzuversetzen, die um ihre Arbeit bangen und deren Existenzen auf dem Spiel stehen.
Es kann niemand in der Politik und Wirtschaft ernsthaft glauben, dass die Menschen bis 2014 diesen Terror noch dauerhaft ertragen können, wir sind nervlich alle am Ende... das ist kein Leben mehr, dann lieber tot.

Wir sind keine Labor-Ratten ...nach jedem großen Beben greift man in den Sack und holt ein Experiment hoch ... wer glaubt, er müßte nach einem Mega-Beben (glücklicherweise ohne Tote) eine Sandsteinschicht weg sprengen, der gehört hinter Gitter ... solche Leute handeln ohne Gewissen und Verantwortung.

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 18:58
von ich
Ausflipper hat geschrieben:Heiko, bist Du das?
Hätte eher auf Diddi getippt. So bescheuert provozieren kann man ja garnicht. Lassen wir Bilder sprechen. Ein Glück, dass die Kinder nicht mehr da waren!

Bild
Bild

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 19:04
von seabeben
Dieser offene Brief ist leider wieder mal ein Zeichen dafür,daß die Medien leider zuwenig ,oder besser zu ungenau über die letzten Jahre der Primsmulde berichteten!
Wenn Jemand genauere Sachverhalte haben möchte,braucht er sich nur hier im Forum duch die letzten Jahre durchzulesen...
Wegen einem kleinen Riss in der Kachel verlangt hier gewiss niemand,daß Bergmänner von der DSK(!!!nicht von Betroffenen) auf die Strasse gesetzt werden...
Ich finde es schade,daß man sich immer noch erklären muß nach allem ,was vorgefallen ist :cry:

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 19:13
von AmO
Lassen wir uns nicht zum Narren machen. Der Brief ist reine Provokation, von jemandem der nur allzugenau weiß, welche Katastrophe wir hier am Samstag hatten und welche noch viel größere Katastrophe wir gehabt hätten, wenn Menschen verletzt und/oder gestorben wären. Die Art und Weise, wie hier versucht wird Unfrieden zu schaffen ist absolut bösartig. Alleine der Vergleich mit den LKWs spricht Bände.

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 19:16
von UnusualSuspect
Also ich glaube dieser offene Brief wird alle Anwortanzahlen sprengen, weil er so symptomatisch für die hinter dem Mond gebliebenen ist. Dieser offene Brief verbindet alle Propaganda der IG BCE:
- Die Argumente, dass wir Geld bekommen, um unsere Häuser abzusichern ist Blödsinn. Sarwellingen ist bis auf einige wenige Ecken komplett ausserhalb der Nullliinie und damit offiziell nicht betroffen.
- Ein LKW der an meinem Haus vorbeifährt macht ähnliche Schäden? HALLO????? Ein Flugzeugträger der in meinem Wohnzimmer strandet vielleicht. Boah, wohnt am Rand zu Frankreich und erzählt uns, dass die Thematik Beben hoch gebauscht wird? ENDLICH berichtet mal jemand, vorher hat eure Lobby ja alles verhindert.
- Sieh dir die Bilder an und stell dir vor, deine Familie wäre auf dem Weg zur Kirche gewesen...hättest Du das verantworten wollen?
- Und Solidarität: Wir haben schon angeboten konstruktiv mitzuhelfen, sind aber immer als Spinner hin gestellt worden.
- Noch mal Solidarität: Sollen wir mal auf den Parkplätzen der DSK schauen, wie viele von euch einen Ford fahren oder deutsche Autos um die heimischen Arbeitsplätze zu sichern? Das wäre mal interessant und erschreckend.
- Der kleine Bäcker von nebenan? Zugegeben eine Tränendrüsenargument, aber was macht der Bäcker in Saarwellingen oder Reisbach, wo reihenweise die Leute wegziehen? Was hat der Bäcker in Fürstenhausen wohl gemeint, als er zu machen musste weil es KEINE BEWOHNER MEHR GEGEBEN HAT!!!

Mensch, wacht doch mal auf, es reicht!

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 19:20
von VOLLMOND
also erstens offener Brief = offener Sch....el ....basis....br.........
WORTRÄTSEL!
Und hinter dem Mond, dass verbiete ich mir ... denn wer hat schon ws gegen den lieben Mond.... ohne das Zusammenspiel von Mond und Sonne.... na ja würde nun ausarten.... schätzelein,sach mir doch mal wo Du wohnst ich glaub wir beide würden eine harmonische Ehe führen.

Dicker Kuss
DER VOLLMOND

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 19:26
von Mitarbeiter50
Hallo,möchte doch bitten mit solchen offenen Briefen aufzuhören,die bringen uns nix,ausser Streit untereinander.
Wenn jeder etwas sein Gehirn einschalten würde,könnten einige unnötige Diskusionen vermieden werden.

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 19:27
von Ausflipper
Jeder von uns möchte Dich kennenlernen! Sorry, ich muss ein weiteres mal antworten, weil mir Drüsen am kompletten Körper anschwellen. Einige dieser Drüsen sind auch schon geplatzt. Pass nur gut auf, dass niemand Deinen Wohnsitz ermittelt, hier sind Leute unterwegs denen ist der gesamte Drüsenapperat explodiert.

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 19:32
von seabeben
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:DoNotFeedTroll.svg
Hab da grad was schönes gefunden bei Wiki;)

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 19:32
von Soulsister
UNVERSCHÄMTHEIT

Der soll sein Kind in die Donauschule schicken oder in den Kindergottesdienst der St.Blasius-Kirche... :evil:

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 19:33
von Cyber2003
Hallo zimmb4711
Willst du die Verantwortung übernehmen wenn es die ersten Verlezten oder gar Tote gibt!!????
Ein Wiederanfahren nach mehrwöchigem Stillstand löst ein sehr starkes Beben aus,dessen Stärke niemand voraussagen kann.
Auch nicht Uri Geller !!!!!!
Mein Haus wurde vor 150 Jahren gebaut,von einem Bergmann.
Mein Grossvater erwarb es vor 100 Jahren.er war auch Bergmann.
Mein Vater baute das Haus nach dem 2.Weltkrieg ,in dem es zerstört wurde, wieder auf .
Er war auch Bergmann.Ihm wurde im Krieg auf der Grube von Zwangsarbeitern der Schädel eingeschlagen und war
Monatelang im Koma.
Ich habe das haus 1980 übernommen und circa 80000 € in die Renovierung gesteckt.
Auch ich habe 9Jahre als Elektriker Unter Tage gearbeitet ,habe aber 1973 die Grube verlassen und gehe in einem halben
Jahr ,aus gesundheitlichen Gründen, mit 59 jahren in Altersteilzeit.
Mein Altersteilzeitgehalt beträgt 1150.€!!!!
Ich wohne in Fraulautern und der Schaden an meinem Haus beträgt ein paar tausend Euro.
Mir geht es nicht alleine so.
Was glaubst du wie weit kann man einen Menschen noch belasten?
Meine Grenze ist entgültig erreicht!!!!!

Re: offener Brief

Verfasst: Di, 26.02.2008 20:05
von Wolfi
Lieber zimmb4711,
zu den aufgestellten Thesen die folgende Stellungnahme:
1) Ich bezweifle es stark, dass Sie jemals ein Beben der Stärke 2,0 und größer am eigenen Leibe erfahren haben.
2) Was hat der Missstand mit den LKW´s mit unseren bergbaubedingten Beben zu tun. Wir wollen hier doch nicht ein Unrecht mit einem weiteren vergleichen. Was soll das?
3) Wer die Kirche hier in Saarwellingen gesehen hat, weiß, dass hier nichts für die Medien hochgepuscht wurde. Man hat einfach nur Glück gehabt, dass nicht mehr passiert ist.
4) Natürlich ist es tragisch wenn einige tausend Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Aber die Politik ist doch nun, leider viel zu spät, darum bemüht, für alle eine Lösung zu finden. Nicht jeder Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft hat ein solches Glück (siehe Nokia, Siemens, WestLB,.....)
5) Die Schäden durch den Bergbau sind hier in Saarwellingen jahrelang abgestritten worden. Wir haben scheinbar nur Dilettanten im Bau beschäftigt, sonst wären nicht so viele Schäden mit Baumängeln abgeschmettert worden. Von wegen großzügigen Entschädigungen.
6) Wie bereits Ausflipper geschrieben hat, Saarwellingen galt zu keiner Zeit als ein vom Abbau betroffenes Gebiet.
Zusammenfassend möchte ich dann mit einem Zitat von Dieter Nuhr schließen: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach nur die Fr.... halten!"