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Was kostet ein Gewissen für die Saar?

Verfasst: Do, 28.02.2008 13:52
von Manfred_Reiter
heimatlos hat geschrieben:
Ein Unternehmenssprecher sagte, das
Verfahren komme aus der Gas- und Ölför-
derung. Dabei soll Wasser unter Hoch-
druck die Spannungen in den Gesteins-
schichten lösen.
Das Unternehmen hat dies schon probiert. Es hiess damals noch Hydrofrack verfahren
und hat auch nicht funktioniert!

Sie können es nicht.
Grösstes Problem ist Thönjes. Wie ein Kleinkind
kann - oder will er nicht zugeben, dass er es nicht kann!

BESCHEINIGUNG:
Herr Thönjes Sie können Primsmulde. Schwer einzusehen!
Wenn Sie jetzt doch können, warum wurden wir dann ständig belogen?

Soll ich ihnen ihre PM um die Ohren hauen, in den ihr Unternhemen kommunizierte, dass man alles versucht habe.

Herr Thönjes DSK Superstar. Frage: Was kostet ein Gewissen für die Saar?

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 13:54
von EsGehtNichtAnders
Wenn der DGB eine solche einseitige Position bezieht gibt es nur eine Antwort-
Gewerkschaftsbuch abgeben[/size
Ich bin seit meiner Lehre in der Gewerkschaft aber diese Position, die der DGB jetzt vertritt schlägt dem Fass den Boden aus.
Ich habe auch schon Betriebsräte größerer Unternehmen auf den Demos gesehen.
Werde die mal fragen, was die davon halten.

Re: Was kostet ein Gewissen für die Saar?

Verfasst: Do, 28.02.2008 13:57
von AmO
Manfred_Reiter hat geschrieben:Das Unternehmen hat dies schon probiert. Es hiess damals noch Hydrofrack verfahren
und hat auch nicht funktioniert!
Letztes mal hat man von unten gebohrt, jetzt will man von oben bohren. Das ist der ganze Unterschied. Letztes mal ging es schief, dieses mal wird es schief gehen! Was hat man doch in der Vergangenheit alles für Gründe gefunden wo es gebebt hat und was die Ursache war. Beben unter dem Abbau, über dem Abbau, neben dem Abbau, Linsen und was weiß ich was alles. Sind hier Menschenleben wertlos? Ist man wirklich bereit Menschen für ein aussichtsloses Verfahren zu riskieren?

Für die RAG ist der Einsatz ja gleich Null. Die Polizei ist machtlos und wenns daneben geht, macht man halt wie immer ein dummes Gesicht und sagt das wäre nicht vorhersehbar gewesen. :shock:

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 13:58
von Hansi
Herr Müller sagte: "ein Bergbau der Menschleben gefährdet ist nicht vorstellbar" oder "es wird kein weiteres Herumprobieren geben".
Sollte Herr Müllers Vorstellungsvermögen einen neuen Versuch zulassen,
werde auch ich versuchen, das Leben meiner Kinder zu schützen,
und zwar mit allen Mitteln !
Ich hoffe man gesteht mir dann auch eine gewisse Risikofreudigkeit im Umgang mit der Gesundheit anderer zu !

Wenn man die derzeitige Berichterstattung und Lageeinschätzungen hört und liest,
könnte man denken, am Montag hätte jemand die Welt neu gestartet.
Nur noch die armen Kumpel sind ein Thema.
Und ich bleibe dabei: es gab nie einen arbeitslosen Bergmann, es gibt keinen arbeitslosen Bergmann, und es wird nie einen arbeitslosen Bergmann geben!
Im Gegensatz zu Handy-Schraubern und Auto-Schraubern ist der hoffierte Bergmann noch immer versorgt gewesen !

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 14:40
von kaeferfreund
Wer jetzt noch auf unserer Gesundheit Experimente machen will , ist verbrecherisch und verantwortungslos. Er erfüllt den Tatbestand der Planung einer terroristischen Handlung. Zusätzliche Energie in die bereits vorgespannten Gesteinsschichten einzubringen. führt zum Supergau. Legt diesen Menschen(?) das Handwerk - Tönjes. Bronder und Hagelstein sind in Vorbeugehaft zu nehmen.
Kämpfen wir für unsere Heimat, damit es nicht später heißt: Als deine Heimat dich brauchte, wo warst du?

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 17:54
von Bergbaubetroffener
112 SAARTEXT Do.28.02 17:50:17
NACHRICHTEN
Saarbrücken

Abbau in anderen Gebieten wird geprüft

Nach dem Abbaustopp in der Primsmulde
Süd will die RAG möglicherweise in an-
deren Feldern Kohle abbauen. RAG-Spre-
cher Pohmer sagte dem SR, es gehe um
Flächen westlich von Dilsburg.

Dort sei Kohleförderung ursprünglich
geplant gewesen. Dieses Vorhaben habe
man aber zwischenzeitlich aufgegeben.
Das Unternehmen prüfe derzeit, ob die
Strebe reaktiviert werden können.

In diesen Gebieten habe es in der Ver-
gangenheit keine bergbaubedingten Er-
schütterungen gegeben. Pohmer räumte
aber ein, dass es dort zu Bergschäden
gekommen war.

Damit wird dann bereits der nächste Versuch ins Leben gerufen und die Menschen in diesen Gebieten in Angst und Schrecken versetzt. Wer kann garantieren, dass dort nicht bei der Abbaugeschwindigkeit der DSK das gleiche passiert, wie am Samstag in Saarwellingen? Die wissen doch alle nicht wovon sie reden!!!!!
Ein weiterer Versuch ist genau einer zuviel!

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 18:58
von gohome
Bergbaubetroffener hat geschrieben:112 SAARTEXT Do.28.02 17:50:17
NACHRICHTEN
Saarbrücken

Abbau in anderen Gebieten wird geprüft


In diesen Gebieten habe es in der Ver-
gangenheit keine bergbaubedingten Er-
schütterungen gegeben. Pohmer räumte
aber ein, dass es dort zu Bergschäden
gekommen war.

Damit wird dann bereits der nächste Versuch ins Leben gerufen und die Menschen in diesen Gebieten in Angst und Schrecken versetzt. Wer kann garantieren, dass dort nicht bei der Abbaugeschwindigkeit der DSK das gleiche passiert, wie am Samstag in Saarwellingen? Die wissen doch alle nicht wovon sie reden!!!!!
Ein weiterer Versuch ist genau einer zuviel!
Anders ausgedrückt: Denn sie wissen nicht was sie tun!
Immer wieder sind von diesem Subventionskonzern irgendwelche Vermutungen zu hören, wie die Folgen des Abbaus sein könnten?? Bei dem Abbau in der Primsmulde wurden keine Beben mit einer Schwinggeschwindigkeit über 10 mm/sec. vorhergesagt?? Und was war am Samstag :?: Hydro-Frac-Verfahren: das Wundermittel in Falscheid – ohne Erfolg. Einstrebverfahren in Falscheid und in der Primsmulde – ohne Erfolg. Usw. Und jetzt soll Dilsburg herhalten für weitere Experimente der DSK/ RAG. Was nützt die beste Technologie, wenn die geologische Lage für diesen Raubbau nicht geeignet ist.

Deshalb: Sperrt diesen Laden zu – denn diese modernen Raubritter interessiert die Belegschaft kaum, denn letztendlich geht es nur um den Machterhalt in der Schlossallee! Und dafür riskiert man sehr viel – sogar Menschenleben!

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 19:34
von Manfred_Reiter
Bergbaubetroffener hat geschrieben:
In diesen Gebieten habe es in der Ver-
gangenheit keine bergbaubedingten Er-
schütterungen gegeben. Pohmer
Was glaubt ihr, hat der feine Herr Kommunikationprofessor
beim Anfahren der Primsmulde Sued gesagt?

"Beben sind dort nicht bekannt!"

Herr Pohmer, Professoer fuer Kommunikation - ab wann wird ein Dachschaden fuer Sie zur Sensation?

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 21:33
von Bergbaubetroffener
Manfred_Reiter hat geschrieben:
Was glaubt ihr, hat der feine Herr Kommunikationprofessor
beim Anfahren der Primsmulde Sued gesagt?

"Beben sind dort nicht bekannt!"

Herr Pohmer, Professoer fuer Kommunikation - ab wann wird ein Dachschaden fuer Sie zur Sensation?
Die gesamten letzten Jahre des Raubbaus durch die DSK waren stets mit zum Teil sehr heftigen Erschütterungen verbunden, was man an den Rekordbeben nachvollziehen kann.
Platz 1: 93,5 mm/s (23.02.2008)
Platz 2: 71,28 mm/s (17.02.2006)
Platz 3: 61,16 mm/s (16.03.2006)
Platz 4: 56,56 mm/s (29.03.2006)
Platz 5: 42,38 mm/s (03.01.2008)
Diese Art des Abbaus löste in den unterschiedlichsten Abbaufeldern stets Erdbeben aus. Im Vordergrund stand stets das finanzielle Interesse der DSK / RAG / Evonik. Wie will die DSK nun einen weiteren Abbau auch in anderen Abbaufeldern ohne Erdbeben garantieren? Wie will sie dies zweifelsfrei belegen? Entweder die Politik weicht von dieser Einschränkung ab, oder es gibt andere Stellen, die diesen Abbau wieder in Gang setzen, wie dies bereits in Grangeleisen geschehen ist.

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 21:52
von bebenkind
Hier noch ein Verweis auf die DSK-Seite:

http://www.rag-deutsche-steinkohle.de/n ... ewsid=2208

Sie wissen doch, wie die geologischen Besonderheiten im Saarland aussehen.
Was soll dann ein weiterer Versuch?

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 22:22
von gohome
bebenkind hat geschrieben:Hier noch ein Verweis auf die DSK-Seite:

http://www.rag-deutsche-steinkohle.de/n ... ewsid=2208

Sie wissen doch, wie die geologischen Besonderheiten im Saarland aussehen.
Was soll dann ein weiterer Versuch?
Was sollen diese verharmlosenden Worte den Menschen in NRW jetzt suggerieren: Hallo Leute, Tests dieser Art laufen nur im Saarland? :P

Hat der Konzern DSK/RAG-Evonik jetzt Panik in NRW würden Bergbaubetroffene auch Sturm laufen gegen den Bergbau und seine Abbaufolgen. In den Zeitungen dort ist schon einiges zu finden! Oh, Oh……….

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 22:52
von Tina
Bergbaubetroffener hat geschrieben:Wie will die DSK nun einen weiteren Abbau auch in anderen Abbaufeldern ohne Erdbeben garantieren?
Die garantieren keinen Abbau ohne ERDBEBEN! Wenn man die Einschränkung hört, die MP gemacht hat, war davon NIE die Rede.
Es war nur davon die Rede, dass es keinen Abbau geben soll, der Menschenleben gefährdet!!!
Mit "leichten Erschütterungen" sollen wir nach deren Meinung die nächsten hundert Jahre noch leben!!!

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 22:53
von boehserpapa
Geologische Besonderheiten im Saarland
25.02.2008 - Bergbaubedingte Erderschütterungen mit einer Intensität wie am vergangenen Samstag im Saarland sind in Nordrhein-Westfalen noch nie aufgetreten und auch nicht zu erwarten. Grund ist die völlig unterschiedliche geologische Situation.

Im Saarland besteht anders als in NRW oberhalb des Abbaus das Gebirge überwiegend aus festen Gesteinsschichten mit einem Sandsteinanteil von bis zu 70 Prozent. Dieser besonders hohe und harte Sandsteinanteil speichert mehr Spannungen als das weichere Gebirge im Ruhrgebiet und gibt sie anschließend frei.

Je nach Festigkeit oder Sprödigkeit kennzeichnet diese Schichten ein langsames oder schnelles Bruchverhalten. Besonders sprödes Verhalten zeigen die im Saarland häufig anzutreffenden mächtigen Sandsteinschichten. Diese Schichten biegen sich zunächst nur bis zu einem gewissen Maß, ohne dass sie brechen. Werden Sie dann weiter beansprucht, brechen Sie plötzlich und verursachen damit die Erderschütterungen. Die Schallwelle durchläuft das Gebirge, trifft auf die Tagesoberfläche und erzeugt Schwingungen im Untergrund.

Verstärkend kommt im Saarland der hohe Gebirgsdruck durch die Abbautiefe von rund 1400 Meter, die Mächtigkeit der Flöze sowie der im Vergleich zur Ruhr nur in einem Flöz durchgeführte Abbau in der Primsmulde hinzu.

Sandsteinhaltige Schichten gibt es im Ruhrgebiet zwar auch, sie sind aber weniger mächtig als an der Saar. Zudem gibt es dämpfendes Deckgebirge.

Sämtliche Faktoren zusammen – Zusammensetzung des Gebirges, Gebirgsdruck und Mächtigkeit der Flöze – führen dazu, dass die bergbaubedingten Erderschütterungen an der Ruhr eine deutlich geringere Intensität als an der Saar haben.

verweiss auf die seite: http://www.rag-deutsche-steinkohle.de/n ... ewsid=2208


SEHEN DIE DSK/RA(F)G VORSTANDE ES BALD EIN WAS SIE DA IN IHREN PRESSEMITTEILUNG VON SICH GEBEN ERST ZUGEBEN DAS HIER IM SAARLAND GEOLOGISCHE VERHÄLTNISSSE HERRSCHEN ALS ANDER RUHR ANDERERSEITS WOLLEN DIE UNS WOHL VERARSCHEN WENN SIE JETZT DOCH WIEDER GRABEN DÃœRFEN MIT NEUER TECHNICK WIRD NICHT FUNKTIONIEREN HAT NOCH NIE FUNKTIONIERT WAS TÖNJES BRONDER UND POHMER VON SICH GEGEBEN HABEN
ES DARF ECHT NICHT WAHRSEIN MUSS ES ERST TOTTE GEBEN DAMIT DIE AUFHÖREN MÃœLL ZU REDEN UND ZU PLANEN
GRUSS JOHN

PS AN ALLE DIE KINDER HABEN MELDET EUCH BEI MIR DEN ICH SUCHE BETROFFENNE FAMILLIEN DIE MIT MIR EINE SAMMELKLAGE WEGEN VERSTOSS §229 (FAHLÄSSIGE KÖRPERVERLETZUNG) StGB GEGEN VORSTAND DER RAG/DSK

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 22:59
von zwischendenFronten
Genauso wird meiner Befürchtung nach die Kehrtwende der Politik aussehen.

Vor den Auswirkungen, die dann folgen, habe ich jetzt schon Angst. Und auch Angst, dass damit der vernünftige Umgang zwischen Bergbaubetroffenen und Bergleuten nachhaltig gestört wird.

Re: Noch ein Versuch, ist einer zu viel!

Verfasst: Do, 28.02.2008 23:55
von WSchaefer
Wir haben auch Angst davor!
Wie wäre es, wenn Ihr alle, die Ihr im Forum schreibt, Leserbriefe an verschiedene Zeitungen sendet, damit die derzeit sehr einseitige Berichterstattung ein Gegengewicht bekommt?
Es müsste auch mal erwähnt werden, dass es auch Bergleute gibt, die in der Erdbebenregion leben und außer ihren Sorgen um ihre Arbeitsplätze auch Sorgen um Leib und Leben und um ihre Häuser haben und somit die Ängste der Bergbaubetroffenen teilen!
S. und W. Schäfer