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Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Mo, 03.03.2008 0:05
von UnusualSuspect
Hi Joerg,
genau das hatte ich mich auch gefragt, von wegen Prozesssicherheit. Aber die machen sich über sowas gar keine Gedanken, da wird drauf los gegraben. Eine FMEA, wie du richtig sagst, ist in unserem Beruf schon deshalb erforderlich, weil damit auch die Haftbarkeit und das Absehen evtl. Probleme bewertet wird. Im Bergbau wird nach Trial&Error gearbeitet. Und legitimiert vom Bergamt. Super.

Es gibt also normal sterbliche Ingenieure im normalen Arbeitsleben, die für ihr handeln haften, und Bergbauingenieure, die was versuchen und sich vom Bergamt und damit der Allgemeinheit legitimieren lassen. Und dass ohne Fehleranalyse und Prognose. Vielleicht sollte ich mich als Trainer für Bergbauingenieure selbstständig machen... :twisted:

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Mo, 03.03.2008 12:35
von Joerg
Hi, Du Unusual Suspect!!!

die Grubeningenieure von der DSK und vom Oberbergamt wissen ja nicht mal wie FMEA fehlerfrei geschrieben wird...

Ausserdem:
Wie sollen die denn wissen, wie man DGL´s löst, die haben das während ihrem Studium gar nicht gelernt! KEIN WITZ
Den fehlen die Kenntnisse in der Integral- und Differentialrechnung, daraus ergibt sich für mich ganz einfach, dass sie mit ihren Berechnungen nebendran liegen.
Der Markscheider wollte mir eine kurze Einweisung bzgl. Determinanten geben, auch dort klaffen erheblich Lücken....

Mit solchen mathematischen und somit auch physikalischen Defiziten ist es mir nur zu verständlich, wie man solch einen SCHEISSDRECK von sich geben kann!

Allerdings bleibt dann die Frage offen, wie sich Solche als Spezialisten und Sachverständige ausgeben dürfen.

Ingenieur ist halt nicht gleich Ingenieur !!!!

Bergbau-Ingenieur ist technischer Ingenieur, allerdings ohne die erforderlichen mathematischen und physikalischen Grundlagen, also nicht vergleichbar mit einem Dipl.-Ing. von einer ordentlichen Hochschule!!!!

Soviel zur ach so guten Ausbildung bei der DSK und der Gruben-Ingenieurschule!!!.......

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Mo, 03.03.2008 13:05
von Sachlicher74
Eigentlich wollte ich diesen Thread nur noch beobachten, aber hierzu möchte ich mich dann doch noch mal melden, weil es mich direkt betrifft.

Ich kann wenig zu den betreffenden Personen vor Ort sagen, aber deine grundsätzliche pauschale Kritik ist völlig daneben und einfach nur falsch!

Anscheinend hast du noch nicht eine DPO (ja was war das denn noch gleich...) der entsprechenden Studiengänge gesehen, denn sonst würdest du diese Aussagen wohl kaum machen. Aber Hauptsache erstmal lospoltern und Rundumschlag machen.

Als Ingenieur solltest du wissen, dass mathematische und sonstige Grundlagen sehr wohl zum technischen Studium gehören, geht wohl kaum ohne. Und dass die angesprochenen Themen als Grundlage dazugehören wohl ebenso.


Die Technischen Unis Aachen, Clausthal und Freiberg sind also keine ordentlichen Hochschulen?
Soso, damit hast du ziemlich daneben gehauen... (wie schon bei den Studieninhalten)
Wo hast du denn deine Ausbildung genossen, am MIT?

Also etwas mehr Sorgfalt bei den Aussagen bitte
Wir können uns gerne auf die Aussage einigen: Nicht jeder Ingenieur ist ein guter Ingenieur.
Das ist übrigens bei allen Berufen so....

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Mo, 03.03.2008 17:29
von Manfred_Reiter
Hallo Schachlicher, Optimist

"sachliche" Fakten:

Bild

Aufklärung:
1. Liebe Befürworter: Wollt Ihr wirklich Menschleben riskieren? Die Beben, die an den Nerven gezerrt haben sind genug!
- Es reicht! Hört auf! Seid vernünftig.

Neue Chance - das ist nun wirklich kindisch ... nochmal und nochmal und nochmal - alleine seit Juni 2007 insgesamt 94 Versuche.
Physik ist keine BWL! Schwer einen solchen Fehler zuzugeben?
Die Gier hat die Schlossallee in dieses Feld getrieben. Die Physik treibt sie wieder raus!

2. Was hat Tönjes gesagt? - Welche Folge hat das? - BundesBergGesetz kommt doch auch in Clausthal vor - oder?
Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/waz ... etail.html

Tönjes: "Gefahr für Leib und Leben"
Tönjes: Das Ereignis hatte in der Tat eine neue Qualität, weil es eine Gefahr für Leib und Leben über Tage hervorrief. Deshalb sind wir mit dem saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller über den sofortigen Abbaustopp völlig einig.
Liebe Befürworter: Empfehlung: $ 55 BBergG

Damit es nicht in Vergessenheit gerät -
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Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Mo, 03.03.2008 21:15
von WSchaefer
Wir können uns den Worten von Manfred Reiter nur anschließen!!!

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 19:29
von Joerg
Hallo Sachlicher74

betroffene Hunde bellen, oder wie ist das??
Bist du auch so ein "Grubening." ?

Ich habe mein Studium an einer ordentlichen Hochhschule absolviert!

Ich meinte die Bergbauingenieurschule der DSK, dort werden solch ingeneurtechnische Grundlagen wie DGL NICHT gelehrt!
Dies war auch in den 90er Jahren noch so!

Ãœbrigens: Diese Information habe ich von einem Arbeitskollegen, der sein Studium genau dort absolviert hat und DGLs waren definitv nicht Bestandteil seines Studium.
Soviel zum Lospoltern und Rundumschlag!

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 21:40
von Leknakk
Hallo,

hab jetzt mal wieder hier ein wenig mitgelesen und stelle mit erstaunen Fest das hier jemand schlecht gemacht wird obwohl er nur zu Anfang das bereits genannte Frac verfahren erklärt hat und die Fakten dazu erläutert hat.

Ich verstehe ja nach wie vor das sie die Beben und alles drum herum Leid sind aber man darf doch nicht nur das Schlechte sehen und suchen... Wie Sachlich74 schon erklärt hat wäre es ja blödsinn in einem Bergbauforum Klinken zu Putzen, da das eine sehr schlechte Geschäftsidee wäre.

Ich selber sehe das ganze auch in einem etwas gößeren Fokus. Fakt ist das sie nun einen Extremes Beben erleiden mussten und den Bergbau in ihrer Gegend satt sind. Sehe ich ein und kann ich verstehen. Fakt 2 ist das mit der Entscheidung das Bergwerk Saar zu schließen und somit den Bergbau an der Saar von heute auf Morgen zu beenden ein Folkswirtschaftlicher Totalschaden für die Saar bedeutet. Es geht hier doch um ne menge Arbeitsplätze und ne menge einzelne Schicksale. Warum sind hier einige nur so Total Engstirnig und begreifen nicht das man zusammen an die sache gehen muss damit beiden seiten geholfen ist???

Ich hoffe das es jetzt nicht wieder heißt: bla bla bla...Sie sind doch Bergmann oder Zulieferer etc.. Ich kann euch beruhigen ich habe mit DSK, Evonik und RAG nicht das geringste zu tun. Versuche nur (auch wenn fast nicht zu schaffen)
das beide Seiten aufeinander zu gehen und nicht nur gegeneinander kämpfen...

lg.leknakk

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 21:45
von Tina
Leknakk hat geschrieben:Versuche nur (auch wenn fast nicht zu schaffen)
das beide Seiten aufeinander zu gehen und nicht nur gegeneinander kämpfen...
Lieber Leknakk,
dann informieren Sie sich bitte auch richtig und lesen mal, was in den letzten Jahren hier alles passiert ist.
Fast 700 Erdbeben seit 1999 ... FRIEDLICHE Demos seit dieser Zeit ... Versuche, die Erdbeben "einzudämmen" durch Einzelstreb, Doppelstreb, Verlangsamung / Verschnellerung des Abbaus, Frac, Sprengungen ... Alle mit dem gleichen Ergebnis: Die Beben wurden SCHLIMMER, die Beben kamen HÄUFIGER.
Trotzdem immer wieder der Versuch der IGAB, auf die DSK / RAG / EVONIK zuzugehen und GEMEINSAM einen Weg aus dem Dilemma zu finden ... Sie sind also nicht der erste, der auf diese Idee kommt.

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 21:53
von Leknakk
Hallo,

die Fakten die sie erwähnten sind mir bekannt. Ich Rede ja nicht davon das bei ihnen weiter abgebaut werden soll.
Ich denke da eher an die Reaktivierung eines Stillgelgeten Bergwerks oder ähnlichem. Das das möglich ist habe ich nun schön öfter gehört. Und für das zu erreichen bedarf es mehrerer Stimmen wie der Bergleute. Ich finde das man da jetzt mal ansetzen sollte. z.b morgen vorm LAndtag..:-)

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 21:58
von ich
Ich sage es mal mit den Worten der Gewerkschaft... Ein Bergwerk ist nichts, was man mal so eben auf und zuschließen kann. Die Vorbereitungszeiten und Kosten sind enorm. Die Arbeitsplätze wären so wenig zukunftssicher wie die heutigen. Dazu stellt sich die Frage "welches Bergwerk".

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 22:07
von Leknakk
naja wie wäre es den mit dem Verbundbergwerk Göttelborn/Reden? Da Liegt Kohle für die nächsten 80 JAhre... Also wenn nicht zukunftssicher ist??? Dann habe wir noch Camphausen dort iss auch noch einiges zu hohlen. Und das beste daran...alles unter unbewohntem Gebiet!!!

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 22:10
von ich
Leknakk hat geschrieben:naja wie wäre es den mit dem Verbundbergwerk Göttelborn/Reden? Da Liegt Kohle für die nächsten 80 JAhre... Also wenn nicht zukunftssicher ist??? Dann habe wir noch Camphausen dort iss auch noch einiges zu hohlen. Und das beste daran...alles unter unbewohntem Gebiet!!!
Göttelborn ist soweit mir bekannt zumindest teilweise geflutet. Das mit dem unbewohnten Gebiet ist so eine Sache, wie wir bitter erfahren mussten. Man hat uns auch immer gesagt Primsmulde 1 und 2 sei nicht unter bewohntem Gebiet :(

Warum das Klammern an nicht zukunftsfähige Arbeitsplätze?

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 22:18
von Leknakk
gegenfrage: Warum nicht? Ich rede ja nicht davon das der Bergbau die nächsten 100 Jahre betrieben werden soll aber ich halte es für mehr als fair ihn wenigstens bis 2018 am leben zu halten und zwar in einem anderen Bergwerk.

Das mit dem Fluten iss so ne sache...Die haben Pumpen mit denen man in einer Woche den BOstallsee fast leer pumpen könnte...also das wäre noch das geringste Problem. Und erschütterungen oder ähnlich gab es damals in Göttelborn nicht.
Dort ist der Boden nochmal anders als in euerer Region und dort war man auch nicht so tief.

Es wäre doch mal ne idee das morgen vor der Presse vorzutragen....oder meinen sie nicht?

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 22:33
von seabeben
...ist das nicht die fast neue(und teuere) Anlage,die dort in Göttelborn steht?Kann man sowas nicht auch veräussern und zu Kohle machen?

Re: Fakten zur Aufklärung

Verfasst: Di, 04.03.2008 22:40
von Leknakk
ja das ist die in Göttelborn. Nur wäre es unsinn sie zu verkaufen wenn dort noch so viel kohle liegt :-)

Ich weiß das meine nächste Aussage wieder für diskussionen sorgt aber sage es mal trotzdem:

Ist es nicht vieleicht besser wenn man sich nicht komplett von Ausländischen Rohstoffen abhängig macht?
In Göttborn liegt wie schon erwähnt Kohle für die nächsten 80 Jahre und zudem noch Qualitativ hochwertig!!!