Seite 1 von 5

Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Di, 04.03.2008 20:30
von Manfred_Reiter
116 SAARTEXT Di.04.03 19:18:16
Saarlouis

Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Nach dem schweren Bergbaubeben im Saar-
land vom 23.Februar laden die beiden
großen christlichen Kirchen im Saarland
zu einem Bittgottesdienst für Bergbau-
betroffene und Bergleute ein.

Das teilten die Evangelische Kirche im
Rheinland und das Bistum Trier am
Dienstag mit. Der Gottesdienst soll am
Sonntag um 15.00 Uhr in der Saarlouiser
St.Ludwig-Kirche stattfinden.

Zelebranten des ökumenischen Gottes-
dienstes werden der Präses der evange-
lischen Landeskirche, Nikolaus Schnei-
der, und der Trierer Diözesanadminis-
trator Bischof Robert Brahm sein.

****************************************************************************************
Also

- den Herrn Brahm kenne ich nicht.
- den Herrn Niklaus Schneider kenne ich auch nicht

- aber der hat mir genau einen Tag vor dem Katastrophenbeben - wie der Saarländer sagt - "de Woll rausgeschafft". Warum?

Darum: Quelle: http://www.charivari.de/nachrichten/nac ... 2036886201

Ãœberschrift des Artikels: "RAG setzt auf Zeit"
In Grußworten bekundeten der katholische Weihbischof von Essen, Franz Grave, und der Präses der evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, den Bergleuten ihre Solidarität. Die RAG sei «ein gutes Gegenbeispiel zu einem Konzern wie Nokia», sagte Grave. Im Bergbau gebe es «Vertrauen und Verlässlichkeit». Kein Kumpel dürfe «ins Bergfreie» fallen. Auch Schneider lobte und unterstützte die Kampfbereitschaft der Bergleute.

Und dieser Herr Schneider soll neutral sein?
Weiterhin macht es mich sehr skeptisch, wenn ich in google nach "Nikolaus Schneider" und "Bergbau" suche.

Ich bin gespannt. Ich werde hingehen.
Ich werde aber auch SOFORT die Kirche verlassen,
wenn auch nur der Ansatz von Einseitigkeit auftaucht!

Ich bin gespannt, ob die beiden hohen Herren auch einmal die Verantwortung des Konzernes einklagen, bei dem zumindest Schneider bestens bekannt ist, oder ob das nur wieder Sonntagsreden werden. Klare Worte an die Konzerne in Entwicklungsländern gehen der Kirche ja immer gut über die Lippen - man/frau (Betroffene und Bergleute) darf gespannt sein!

Die Nichtbeachtung der Betroffenen und die einseitige Parteinahme durch die Führungsetage der Kirchen hatte die IGAB schon bewogen der Trierer "Domplatte" einen Besuch abzustatten! Markus sehen wir uns in Saarlouis?

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Di, 04.03.2008 20:44
von kaeferfreund
Da gibt´s nur eins Hingehen und die Worte der beiden Kirchen"menschen" kritisch hören und bewerten,

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Di, 04.03.2008 20:55
von ich
kaeferfreund hat geschrieben:Da gibt´s nur eins Hingehen und die Worte der beiden Kirchen"menschen" kritisch hören und bewerten,
Ich bin ein fleissiger Kirchgänger und werde wenn es zeitlich passt auch hingehen. Worin ich alle Hoffnung verloren habe ist, dass die Kirche bei diesem unmenschlichen Bergbau mal ein ernstes Wort sagt. Wäre nicht das erste Mal, dass man mit den Betroffenen Betroffenheit zeigt und anschließend mit dem Bergbau feiert. Wie hieß damals dieser Weihbischof? Felix Genn?

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Di, 04.03.2008 21:38
von vollesuppe
Paulinus vom 02.03. Titelblatt
Ein ernstzunehmendes Zeichen
Saarwellinger Kirche bei Grubenbeben beschädigt / Diözesanadministrator: Keine Menschenleben gefährden
Bei dem bislang stärksten Grubenbeben im Saarland ist es am 23. Februar zu Schäden an der Pfarrkirche St. Blasius in Saarwellingen gekommen. Zahlreiche Gesteinsbrocken fielen zu Boden. Bei einem Ortsbesuch zeigte sich Diözesanadministrator Robert Brahm betroffen von den Auswirkungen des Erdstoßes.


"Ich bin froh, dass wenigstens niemand verletzt wurde", sagte Bischof Brahm, der sich am Tag nach dem bergbaubedingten Beben in Begleitung von Ortspfarrer Karl-Heinz Gorges über die Schäden informierte, in Anbetracht der zahlreichen vom Gotteshaus herabgestürzten Gesteinsbrocken. Das jüngste Erdbeben in der Nähe des Bergwerks Ensdorf bezeichnete der Trierer Diözesanadministrator als ein "Zeichen, das wir ernstnehmen müssen". Es müsse jetzt ein Punkt gesetzt werden. Menschenleben dürften nicht gefährdet werden. Beim Bergbau müsse der Ausstieg weiter vorbereitet werden – "mit allem, was dazugehört". Nun gelte es, andere Arbeitsplätze für die Beschäftigten im Bergbau und in den Zulieferfirmen zu finden. Das sei eine vordringliche Aufgabe für Wirtschaft und Politik, hob Robert Brahm hervor.


Wie das Bistum Trier erklärte, sei das Ausmaß des Schadens an der Kirche bislang nicht zu beziffern. Zunächst müsse das Gotteshaus von Bauexperten überprüft werden. Klar sei aber, dass das Bergwerk die Kosten übernehmen müsse. Bis auf weiteres bleibe die Pfarrkirche geschlossen. Schäden an weiteren Gotteshäusern gebe es offenbar nicht. Die Evangelische Kirche im Rheinland erklärte, Schäden an ihren Kirchen im Saarland seien nicht bekannt.


Wie das Saarwellinger Pfarramt St. Blasius am 26. Februar gegenüber dem "Paulinus" erklärte, werde man bei den Gemeindegottesdiensten für einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen auf die Pfarrkirche St. Pius ausweichen.


Neben dem Gotteshaus wurden auch viele weitere Gebäude in Mitleidenschaft gezogen. Nach Angaben der Gemeinde Saarwellingen gingen mehrere hundert Schadensmeldungen ein. Am Tag nach dem Beben forderten im Ort bei einer Demonstration 6000 Menschen ein Ende des Bergbaus.


Ministerpräsident Peter Müller (CDU) verhängte für die letzte saarländische Grube einen unbefristeten Abbaustopp. Deren Betreiberin, die "RAG Deutsche Steinkohle", setzte fast alle der 3600 Bergleute in Ensdorf vorläufig frei. RAG-Vorstandsvorsitzender Bernd Tönjes entschuldigte sich für die Folgen der Erderschütterung und versprach, das Unternehmen werde alle entstanden Schäden schnell und unbürokratisch regulieren.


Die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie warnte, ein endgültiger Abbaustopp hätte den Verlust von rund 10 000 Arbeitsplätzen im Bergbau sowie in den von ihm abhängigen Industriezweigen zur Folge. Die saarländische Politik dürfe keinen Bergmann "ins Bergfreie fallen lassen". tw/bip/KNA

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Di, 04.03.2008 21:47
von bebenkind
Ich gehöre zu denen, die im engen Bezug und Dienst der Kath. Kirche gehören.
Ich finde zunächst mal die Ansätze von Robert Brahm in Ordnung. Was gibt es an Bischof Genn auszusezten?
Das habe ich in den vorherigen Beiträgen nicht verstanden.

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Di, 04.03.2008 21:52
von ich
Ich habe Bischof Genn nur derart kennengelernt, dass er allen Recht gegeben hat. Insbesondere als es um Fürstenhausen ging. Die Schäden und das Leiden als nicht mehr zumutbar beschrieben hat, die Leute bestätigt, dass der Umgang des Unternehmens mit den Betroffenen menschenunwürdig war um wenige Stunden später dann in Luisenthal einzufahren und dem Bergbauunternehmen Solidarität zu bekunden. Diese Erfahrung hat mich lange darüber nachdenken lassen, ob ich Mitglied der richtigen Glaubensgemeinschaft bin. Eine ehrliche Kirche muss auch ehrliche Worte sprechen. Den Eindruck hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht.

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Mi, 05.03.2008 0:26
von WSchaefer
Noch ein Tag vor dem schweren Beben, am 22.02.2008 gab es diese Radiomeldung:

Nachrichten aus dem Ruhrgebiet vom 22.02.2008
Herne/Bochum: Betriebsrätekonferenz der RAG (14:32 Uhr)
Der Bergbau in Deutschland geht bei der Betriebsrätekonferenz der RAG in Bochum mit neuen Hoffnungen in die Zukunft. Ausschlaggebend sei die Entwicklung der Rohstoffpreise auf dem Weltenergiemarkt, die die deutsche Kohle wieder konkurrenzfähig machen könnten. Aufgrund der weltweiten Verknappung von Rohstoffen könnte die Versorgungssicherheit künftig für die Fortführung des Kohleabbaus sprechen, sagte der neue Vorsitzende der RAG Stiftung, Wilhelm Bonse-Geuking. Für ihn und die Betriebsräte aus dem Bergbaubereich ist der Ausstiegsbeschluss deshalb nicht endgültig. Im vergangenen Jahr war beschlossen worden, den für 2018 festgelegten Komplettausstieg im Jahr 2012 noch einmal zu überprüfen. Auch der evangelische Bischof Nikolaus Schneider und der katholische Weihbischof Franz Grave plädierten für einen Fortbestand des Bergbaus.


Am 26.02.2008 las man dann Folgendes in der christlichen Zeitschrift Idea:

Kirche & Wirtschaft
26.02.08
Nach Bergbau-Beben: Kirche wünscht alternative Arbeitsplätze
D ü s s e l d o r f (idea) – Nach dem durch Bergbauarbeiten ausgelösten Erdbeben im Saarland am 23. Februar hat der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider (Düsseldorf), Zweifel, ob der Bergbau dort eine Zukunft hat. Das Saarland gehört zum rheinischen Kirchengebiet.


Weitere Infos:

http://www.idea.de/index.php?id=917&tx_ ... 123cdc19c1

In jüngster Vergangenheit kam es immer häufiger zu unerwarteten Erdschwingungen. Die rheinische Kirche hatte in dem Konflikt eine Vermittlerrolle zwischen Bergbaubeschäftigten und Anwohnern eingenommen. Schneider forderte nun den Bergwerksbetreiber, die RAG Deutsche Steinkohle, Politiker und andere Vertreter der Wirtschaft dazu auf, alternative Arbeitsplätze zu finden.

Ich hoffe und bete, dass die Kirchen ihre "Vermittlerrolle" verantwortungswoll wahrnehmen!
S. Schäfer

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Mi, 05.03.2008 6:21
von Manfred_Reiter
WSchaefer hat geschrieben:Noch ein Tag vor dem schweren Beben, am 22.02.2008 gab es diese Radiomeldung:
...
Am 26.02.2008 las man dann Folgendes in der christlichen Zeitschrift Idea:
...
http://www.idea.de/index.php?id=917&tx_ ... 123cdc19c1

In jüngster Vergangenheit kam es immer häufiger zu unerwarteten Erdschwingungen. Die rheinische Kirche hatte in dem Konflikt eine Vermittlerrolle zwischen Bergbaubeschäftigten und Anwohnern eingenommen. Schneider forderte nun den Bergwerksbetreiber, die RAG Deutsche Steinkohle, Politiker und andere Vertreter der Wirtschaft dazu auf, alternative Arbeitsplätze zu finden.

Ich hoffe und bete, dass die Kirchen ihre "Vermittlerrolle" verantwortungswoll wahrnehmen!
S. Schäfer
Hallo S. Schäfer ...
die zweite Meldung von Schneider kannte ich nicht.
Sie zeigt, dass der 23. Februar offensichtlich auch bei der ev. Kirche zum Umdenken geführt hat.
Umdenken zeigt Stärke und hat nichts mit Wendehals zu tun!

Sie gibt auch Hoffnung, da die evangelische Kirche - genau wie wir auch - den Bergwerksbetreiber
mit in die Pflicht nimmt für seine Mitarbeiter. - Dieser wehrt sich ja - wie Evonik in Essen gezeigt hat.
Und das ist eine Schande!

Aus der katholischen Kirche (ausserhalb des Bebengebietes) gab es schon einmal einen Versuch
beiden Seiten gerecht zu werden, von Mariette Becker-Schuh, anlässlich des Barbaratages 2007.
http://cms.bistum-trier.de/bistum-trier ... t.PK=47622

Vermisst haben wir dabei immer nur eine deutliche Stellungnahme der Führungsriege.
Die Hirten (Nalbach/Körprich) waren ja durchaus immer bei ihren Schafen. ;-)
Dafür auch an dieser Stelle - ein herzliches DankeSchön!

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Sa, 08.03.2008 16:19
von DSKOpfer
Hallo,
wollte mal nachfragen, ob die IGAB morgen zu diesem Gottesdienst um 15.00 Uhr in der St. Ludwig Kirche in Saarlouis geht?
Wenn ja, sollte man noch etwas Werbung dafür machen.

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Sa, 08.03.2008 16:24
von vollesuppe
PAULINUS Ausgabe zum 07.03. Titelblatt

Am Geld sollte es nicht scheitern"
Trierer Katholikenrat: Die vom Erdbeben an der Saar Betroffenen brauchen Hilfe – Bittgottesdienst
Von Claudia Haus und Bruno Sonnen
Solidarität mit den vom Erdbeben im Saarland betroffenen Menschen hat der Katholikenrat im Bistum Trier gefordert. Weitere Themen der Vollversammlung am 1. März waren unter anderem Bioenergie, Rüstungsexporte und Ehrenamt.

Der Ausstieg aus der Kohleförderung, "die ohnehin in wenigen Jahren auslaufen sollte", sei notwendig, sagte der Vorsitzende des Katholikenrats, Manfred Thesing, auf der Frühjahrsvollversammlung am 1. März. "Allerdings muss man alles tun, damit die betroffenen Arbeitnehmer weiterhin sozialversichert und existenzsichernd in Lohn und Brot stehen", so Thesing weiter. "Am Geld sollte es nicht scheitern, denn Subventionen für einen Bergbau in Betrieb müssen auch als Subventionen für die Abwicklung des Bergbaus genommen werden können." Der Vorsitzendes des höchsten Laiengremiums im Bistum Trier appellierte an die Katholiken im Bistum, für die Betroffenen zu beten und vor Ort Hilfe anzubieten und Brücken zu bauen, "wo Not und Verzweiflung ist".

Der Diözesanadministrator des Bistums, Bischof Robert Brahm, hatte in einem Schreiben an den saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller bereits am 26. Februar die Mithilfe des Bistums "bei den erforderlich werdenden Gesprächsprozessen" um eine Lösung der Kohlefrage angeboten. Zusammen mit dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, lädt Brahm auch zu einem ökumenischen Bittgottesdienst am 9. März um 15 Uhr in die Saarlouiser Kirche St. Ludwig, um nach dem Erdbeben alles vor Gott zu bringen, "was uns bedrückt und quält", heißt es in der Einladung.

Katholikenrat warnt vor immer mehr Biokraftstoffen
Eine klare Absage erteilt der Katholikenrat der immer stärkeren Biokraftstoffproduktion. Das nahende Ende der fossilen Energieträger und die Sorge um den Klimawandel hätten zu einer immer stärkeren Nachfrage nach pflanzlichen Energieträgern geführt. Wenn jedoch immer mehr Zuckerrohr, Mais, Soja, Sonnenblumen und Raps zum Autofahren sowie Weizen, Hafer und Gerste zum Heizen verwendet würden, gingen die entsprechenden Ackerflächen als Anbauflächen zur Produktion von Nahrung verloren. Dies sei "mit Blick auf die benötigten Lebensmittel für eine hungernde Welt keineswegs tragbar und ethisch verantwortbar", hob Manfred Thesing hervor: "Die Getreidemenge für die Tankfüllung eines Mittelklassewagens mit Bioethanol könnte einen Menschen ein Jahr lang ernähren".

Der Katholikenrat glaubt daher nicht an "die schöne heile Welt der klimaneutralen Ersatzstoffe für die fossilen Energieträger", sondern propagiert die "altbekannten Weisheiten" und setzt statt auf "Biosprit" auf konsequentes Energiesparen, also etwa "sparsamere Fahrzeuge, Bus und Bahn statt Individualverkehr und Verlagerung der Güter von der Straße auf die Schiene" (vgl. dazu auch Seite 4 der Printausgabe des "Paulinus").

In seinem Studienteil befasste sich der Rat mit dem Thema Ehrenamt, heftige Kritik übte das Gremium an der derzeitigen Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung (Bericht folgt).

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Sa, 08.03.2008 16:37
von WSchaefer
In der Saarbrücker Zeitung wurde darauf hingewiesen, dass der "Ökumenische Bittgottesdienst nach den Erdbeben" aus der Saarlouiser Kirche St. Ludwig am Sonntag, 09.03.08, zwischen 15.04 und 16.00 Uhr auf SR 2 Kulturradio live übertragen wird.
""Zelebranten des Gottesdienstes, zu dem beide Kirchen unter der Ãœberschrift "Angst und Vertrauen" gemeinsam einladen, sind für das Bistum Trier Diözesanadministrator Bischof Robert Brahm und für die Evangelische Kirche im Rheinland Präses Nikolaus Schneider."
"Wir wollen ein offenes Ohr für die Ängste und Sorgen der Menschen haben und Anteil nehmen an ihrer Betroffenheit"... es gehe nicht darum, sich in die Politik einzumischen, sondern "vom Evangelium her den Betroffenen ein Wort der Ermutigung zu sagen ... Man wolle dabei weder Partei für die Bergleute noch für die Bergbaubetroffenen einnehmen, sondern ein "seelsorgerisches Angebot für alle machen", sind sich die Kirchenvertreter einig. "Wir stehen an der Seite all derer, die "mühselig und beladen" sind.""
Wir werden hingehen!
S. und W. Schäfer

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Sa, 08.03.2008 16:44
von Manfred_Reiter
Hallo DSKOpfer,
DSKOpfer hat geschrieben:Hallo,
wollte mal nachfragen, ob die IGAB morgen zu diesem Gottesdienst um 15.00 Uhr in der St. Ludwig Kirche in Saarlouis geht?
Wenn ja, sollte man noch etwas Werbung dafür machen.
Es werden sicher einige von der IGAB dort sein. Vom Vorstand des LV sind sicher Michael Schneider und ich vor Ort.
Ich weiss - aus Telefonaten - dann andere auch kommen, aber auch, dass sich einige ganz bewusst dort nicht zeigen, weil sie sich in den vergangenen Monaten von beiden Kirchen alleine gelassen gefühlt haben.

hier ********* zum Einlesen der Predigttext: http://www.ekir.de/ekir/233_49141.php

Dieser Predigttext hat mich - wenigstens an einer Stelle mehr als irritiert!
Das müssen wir dann danach aber klarstellen!

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Sa, 08.03.2008 16:46
von Manfred_Reiter
vollesuppe hat geschrieben:PAULINUS Ausgabe zum 07.03. Titelblatt
Danke - hätte ich sonst nicht lesen können.

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Sa, 08.03.2008 18:54
von heimatlos
Wenn ich dieses Manuskript zur Predigt von Präsens Nikolaus Schneider lese, glaube ich Präsens Schneider weiß von uns, den Bergbaubetroffenen, wenig, wenn er schreibt:
"Gott, sende dein Licht und deine Wahrheit zu allen Menschen in dieser Region, zu Betroffenen
und Verantwortlichen, zu Bergleuten und Bergbaugegnern, dass wir geleitet werden zu
Lösungen, mit denen alle gut leben können."

Wir sind alle Bergbaubetroffene und keine unüberlegten Bergbaugegner.

Weiter geht´s:
"Die Formen des Protestes müssen die Würde und Privatsphäre des anderen achten!
Familienangehörige, vor allem Kinder und Jugendliche dürfen nicht in den Streit hineingezogen,
aufgehetzt oder zu Zielen von Hass und Gewalt werden!"

Wieder die versteckten Worte, wir würden Kinder für unsere Zwecke instrumentalisieren.

Wir werden morgen trotzdem hingehen, vielleicht wurden die Worte heute im Manuskript auch falsch verstanden.

Re: Ökumenischer Gottesdienst am Sonntag

Verfasst: Sa, 08.03.2008 19:09
von UnusualSuspect
Naja, nach der Demo der Frauen und Kinder bei Peter Müller ist es ja dann auf beide Seiten gemünzt. Aber ich sags mal ehrlich und nüchtern: Mich interessiert das Geschwätz der "hirten" ohnehin nicht. Ich bin sehr gläubig, kann aber mit den beiden angesprochenen Institutionen nichts anfangen. Wie auch immer, das gehört eh nicht hier her, aber ich hoffe, dass Neutralität und Verständnis die Botschaften der Worte sind.
DER HERR HAT AM 23.02.2008 GLEICH ZWEIMAL GESPROCHEN:
1. Hört auf, ihr zerstört mein Gotteshaus
2. Seit dankbar, dass ich euch mit dem Schrecken und nicht mit Verletzten und Toten habe davon kommen lassen!

In diesem Sinne! :idea: