Sozialverträgliche Schließung?
Verfasst: Sa, 29.03.2008 8:25
Ist ja wirklich putzig. Da will die RAG mal eben so - absolut zu Recht - das Bergwerk Lippe mit 1800 Leuten sozialverträglich ein Jahr früher als geplant dicht machen. Obwohl Gelsenkirchen mit 16 Prozent die höchste Arbeitslosenquote in Westdeutschland hat. Die betroffenen Folgearbeitsplätze in der Zulieferindustrie liegen in NRW lt. Gutachen bei 1,5 pro Bergbauarbeitsplatz. D.h. man schafft in einer Krisenregion mal eben 1800 Arbeitsplätze sozialverträglich und weitere 2700 in der Zulieferindustrie werden Knall auf Fall absolut unverträglich fallen gelassen. Das vor dem Hintergrund der Nokia-Werk-Schließung in Bochum, welches ja gerade vor der Haustür liegt.
Im Saarland lag die Zahl der abhängigen Arbeitsplätze bereits vor Jahren bei 0,68. Die jüngsten Diskussionen belegen, dass der Faktor mittlerweile wohl mehr gegen 0,2 oder 0,3 geht. Die Zulieferindustrie hat ihre Arbeit längst gemacht. Wirklich diskussionswürdige Probleme gibt es lediglich bei 900 der 3600 Beschäftigten des Bergwerks Saar, wobei es sich hier nicht um den Gang zum Arbeitsamt, sondern um die Frage, ob es sozialverträglich ist ein paar Jahre im Ruhrpott zu arbeiten handelt.
Die von der RAG vorgeschlagene Lösung bis 2012 weiterzumachen ist die am wenigsten sozialverträgliche Lösung wenn man sich das Gesamtbild betrachtet. Es geht hier nicht um die Bergbaubeschäftigten, Zulieferer oder gar um Betroffene. Es geht einzig und alleine um das weitere Scheffeln und Anhäufen von Steuersubventionen zu Lasten der Menschen.
Es wird interessant nächste Woche zu sehen, ob sich die Bergbehörde und damit letztendlich die Landesregierung für die Zukunft des Landes und den damit verbundenen Strukturwandel oder für die ewig Gestrigen mit den damit verbundenen Zerstörungen entscheiden wird.
Im Saarland lag die Zahl der abhängigen Arbeitsplätze bereits vor Jahren bei 0,68. Die jüngsten Diskussionen belegen, dass der Faktor mittlerweile wohl mehr gegen 0,2 oder 0,3 geht. Die Zulieferindustrie hat ihre Arbeit längst gemacht. Wirklich diskussionswürdige Probleme gibt es lediglich bei 900 der 3600 Beschäftigten des Bergwerks Saar, wobei es sich hier nicht um den Gang zum Arbeitsamt, sondern um die Frage, ob es sozialverträglich ist ein paar Jahre im Ruhrpott zu arbeiten handelt.
Die von der RAG vorgeschlagene Lösung bis 2012 weiterzumachen ist die am wenigsten sozialverträgliche Lösung wenn man sich das Gesamtbild betrachtet. Es geht hier nicht um die Bergbaubeschäftigten, Zulieferer oder gar um Betroffene. Es geht einzig und alleine um das weitere Scheffeln und Anhäufen von Steuersubventionen zu Lasten der Menschen.
Es wird interessant nächste Woche zu sehen, ob sich die Bergbehörde und damit letztendlich die Landesregierung für die Zukunft des Landes und den damit verbundenen Strukturwandel oder für die ewig Gestrigen mit den damit verbundenen Zerstörungen entscheiden wird.