Real-Satire
Verfasst: Mo, 28.04.2008 14:17
Ein Angsttraum.
Bumm!...Bumm!! Ich erschrak durch dieses Geräusch und eilte zum Fenster. Vor dem Hause schlugen 2 Männer mit Hämmern Beulen in mein Auto. Sofort lief ich raus und fragte was dies soll. Sie erklärten mir, dies wäre ihr Beruf. Schon ihr Vater und Großvater hätten den gleichen Beruf gehabt. Ihr Stand hätte sogar ein eigenes Lied mit dem Refrain "Haut drauf, haut drauf!". Ich solle mich nicht so anstellen, sie müssten ja auch von etwas leben. Den Schaden würde man mir ja bezahlen, ich solle es nur ihrer Firma melden. Ihr Leben wäre eh schon schwer genug, in der Schule würden ihre Kinder beschimpft und beim Bäcker ihre Ehefrauen nicht bedient. An ihrem Job würden ja auch weitere Arbeitsplätze hangen, wie Autowerkstätten, Lackierer aber auch der Bäcker und der Metzger.
Und wenn es ganz schlimm käme, gingen ohne ihre Arbeit im Land "die Lichter" aus. Einen Vorgeschmack darauf hatte ich schon bekommen, an meinem Auto waren die Scheinwerfer jetzt kaputt.
Die Beiden hatten es jetzt plötzlich eilig, sie müssten zu einer Gewerkschaftssitzung, sagten sie mir. Sie würden bei der IGBCE (Interessen-Gruppe-Beulen-sChrammen-Ewigkeitsschäden) immer viele interessante Dinge über ihre Gegenspieler, die Beulengeschädigten, hören. Diese würden doch tatsächlich ihre Autos selbst zerkratzen, ja sogar Blechteile vor ihre Autos legen und behaupten, diese wären von ihrem Auto durch Fremdeinwirkung abgefallen. Schlimmer noch, sie hätten ihre Berufshymne "Haut drauf", umgetextet.
Die Beiden zogen rote Mützen auf und machten sich auf den Weg zu ihrer Versammlung. Zurück im Haus rief ich sofort die Firma der Rotmützen an um meinen Schaden zu melden. Scheinbar hatten noch mehr Autobesitzer den gleichen Gedanken und ich landete in einer Warteschleife. Die Wartezeit würde mir akustisch durch die Instrumentalversion von "Haut drauf" versüßt. Welch ein Feingefühl der Firma. Nach 10 Minuten erbarmte sich ein Callgirl, oder wie man die Damen im Callcenter nennt und ich konnte meine Schäden melden. Eine schnelle Bearbeitung wurde mir zugesichert, also einige Monate Wartezeit. Im Ort war die "Beulenpest" ausgebrochen, denn die "Beulenverursachen" waren immer öfter und heftiger am Werk. Endlich war der Tag gekommen an welchem mich der Schadensbegutachter aufsuchte. Er schaute mein Auto an. "Naja, die 2 platten Reifen links, das haben wir öffter. Wir nennen das Schräglage, aber sie können ja immer noch damit fahren. Die Kratzer..schauen sie sich mal um, die hat doch jeder hier in der Strasse. Etwas Spachtelmasse und Farbe und die Sache ist OK. Aber die Beulen, die Beulen. Die kann ich leider nicht anerkennen, das ist ein Herstellermangel. Hier hat der Hersteller an Material gespart, das Blech ist zu dünn. Wir haben da Erfahrung damit, ich kenne Fälle da hat allein der Fahrtwind solche Beulen verursacht. Warum wohnen sie überhaupt hier in der Gegend, sie wussten doch, dass unsere Mitarbeiter hier tätig sind. Wir haben da ältere Rechte, können sie im BBG (Bundes-Beulen-Gesetz) nachlesen" Diese Worte verschlugen mir die Sprache. Schweißgebadet wurde ich wach. War es nur ein Alptraum gewesen? Ich lief zum Fenster um nach den Auto zu schauen. Das Auto war in Ordnung, also nur ein böser Traum. So etwas kann es in der Realität ja gar nicht geben. Als mein Blick auf das von Rissen durchzogenen Haus gegenüber fiel, kamen mir aber Zweifel....
Bumm!...Bumm!! Ich erschrak durch dieses Geräusch und eilte zum Fenster. Vor dem Hause schlugen 2 Männer mit Hämmern Beulen in mein Auto. Sofort lief ich raus und fragte was dies soll. Sie erklärten mir, dies wäre ihr Beruf. Schon ihr Vater und Großvater hätten den gleichen Beruf gehabt. Ihr Stand hätte sogar ein eigenes Lied mit dem Refrain "Haut drauf, haut drauf!". Ich solle mich nicht so anstellen, sie müssten ja auch von etwas leben. Den Schaden würde man mir ja bezahlen, ich solle es nur ihrer Firma melden. Ihr Leben wäre eh schon schwer genug, in der Schule würden ihre Kinder beschimpft und beim Bäcker ihre Ehefrauen nicht bedient. An ihrem Job würden ja auch weitere Arbeitsplätze hangen, wie Autowerkstätten, Lackierer aber auch der Bäcker und der Metzger.
Und wenn es ganz schlimm käme, gingen ohne ihre Arbeit im Land "die Lichter" aus. Einen Vorgeschmack darauf hatte ich schon bekommen, an meinem Auto waren die Scheinwerfer jetzt kaputt.
Die Beiden hatten es jetzt plötzlich eilig, sie müssten zu einer Gewerkschaftssitzung, sagten sie mir. Sie würden bei der IGBCE (Interessen-Gruppe-Beulen-sChrammen-Ewigkeitsschäden) immer viele interessante Dinge über ihre Gegenspieler, die Beulengeschädigten, hören. Diese würden doch tatsächlich ihre Autos selbst zerkratzen, ja sogar Blechteile vor ihre Autos legen und behaupten, diese wären von ihrem Auto durch Fremdeinwirkung abgefallen. Schlimmer noch, sie hätten ihre Berufshymne "Haut drauf", umgetextet.
Die Beiden zogen rote Mützen auf und machten sich auf den Weg zu ihrer Versammlung. Zurück im Haus rief ich sofort die Firma der Rotmützen an um meinen Schaden zu melden. Scheinbar hatten noch mehr Autobesitzer den gleichen Gedanken und ich landete in einer Warteschleife. Die Wartezeit würde mir akustisch durch die Instrumentalversion von "Haut drauf" versüßt. Welch ein Feingefühl der Firma. Nach 10 Minuten erbarmte sich ein Callgirl, oder wie man die Damen im Callcenter nennt und ich konnte meine Schäden melden. Eine schnelle Bearbeitung wurde mir zugesichert, also einige Monate Wartezeit. Im Ort war die "Beulenpest" ausgebrochen, denn die "Beulenverursachen" waren immer öfter und heftiger am Werk. Endlich war der Tag gekommen an welchem mich der Schadensbegutachter aufsuchte. Er schaute mein Auto an. "Naja, die 2 platten Reifen links, das haben wir öffter. Wir nennen das Schräglage, aber sie können ja immer noch damit fahren. Die Kratzer..schauen sie sich mal um, die hat doch jeder hier in der Strasse. Etwas Spachtelmasse und Farbe und die Sache ist OK. Aber die Beulen, die Beulen. Die kann ich leider nicht anerkennen, das ist ein Herstellermangel. Hier hat der Hersteller an Material gespart, das Blech ist zu dünn. Wir haben da Erfahrung damit, ich kenne Fälle da hat allein der Fahrtwind solche Beulen verursacht. Warum wohnen sie überhaupt hier in der Gegend, sie wussten doch, dass unsere Mitarbeiter hier tätig sind. Wir haben da ältere Rechte, können sie im BBG (Bundes-Beulen-Gesetz) nachlesen" Diese Worte verschlugen mir die Sprache. Schweißgebadet wurde ich wach. War es nur ein Alptraum gewesen? Ich lief zum Fenster um nach den Auto zu schauen. Das Auto war in Ordnung, also nur ein böser Traum. So etwas kann es in der Realität ja gar nicht geben. Als mein Blick auf das von Rissen durchzogenen Haus gegenüber fiel, kamen mir aber Zweifel....