Erste Reaktionen Dillinger Bürger - Proteste beginnen

Sagen Sie Ihre Meinung zu den Erdbeben und dem Kohleabbau

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ich
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Beitrag von ich » Mo, 12.12.2005 9:01

meinte den chef und ich87. Entschuldigung, wenn das falsch verstanden wurde.
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e73
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Beitrag von e73 » Mo, 12.12.2005 9:06

uuups dann auch von mir entschuldigung :oops: aber ich bin im Moment echt empfindlich, weil man wirklich nirgendwo mehr seinen Unmut mal loswerden kann, ohne dass man gleich als Hetzer abgestempelt wird. Sorry !

LG
E.
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ich81
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Beitrag von ich81 » Mo, 12.12.2005 14:57

Also zu dem Beitrag von Wolfgang.

Es stimmt, dass Bergleute mit 48ig in Vorruhestand gehen dürfen. Aber darf ich dazu etwas erklären?

Bergleute die Unter Tage arbeiten dürfen nach gesetzlicher Regelung mit 50ig Jahren in APG ( dies beziehen sie 5 Jahre ) gehen. Mit 55ig erhalten sie die Knappschaftsausgleichsleistung ( die wird 5 Jahre von der Knappschaft gezahlt ) dafür haben Bergleute einen Hohen Beitrag in die Rentenversicherung gezahlt und sie haben eine harte arbeit dafür ausgeführt. Es würde nicht jeder unter tage arbeiten wollen. Mit 60ig Jahren dann hat ein Bergmann unter Tage ein Anspruch auf "Rente für langjährig unter Tage Beschäftigte Bergleute ( auch diese wird ausschließlich von der Knappschaft gezahlt ). Ich betohne nochmals, nur ein Bergmann der mindesten 25ig Jahre mit Arbeiten unter Tage beschäftigt war hat dieses recht.

EIn Bergmann der über Tage gearbeitet hat, der hat dieses Recht nicht. Ein Bergmann der über tage war hat ebenfalls 18 % Abzüge, genau wie ihr. Nur er muß mit 55ig in APG und muß die 18% hinnehmen.

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ich
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Beitrag von ich » Mo, 12.12.2005 19:02

Ausschließlich von der Knappschaft gezahlt?!? Ich möchte hier doch mal höflich auf einen Eintrag vom BIB-Gästebuch hinweisen:

http://www.bib-nr.de/include/richtext/g ... 5&seite=11
Im Jahr 2003 wurden - so die Berliner Zeitung - aus öffentlichen Haushalten insgesamt Anpassungsgelder in Höhe von 180 Millionen Euro an die Bergbau-Vorruheständler ausgezahlt. Darüberhinaus gewährte die Knappschaft 2003 Ausgleichszahlungen über 136 Millionen Euro, so dass die bergbautypische Altersregelung mit insgesamt 326 Millionen Euro zu Buche schlug. Der Bundeszuschuss für die Bundesknappschaft belief sich in 2003 auf 7,3 Milliarden Euro.
Auch dieses Jahr erhielt die Knappschaft noch 1,5 Milliarden Euro Risikostrukturausgleich RSA. http://www.aerztlichepraxis.de/artikel? ... 1133433786

Also bezahlen tut das nicht die Knappschaft - bezahlt werden diese Spielchen vom Steuerzahler, die nicht nur die direkten Subventionen finanzieren, sondern z.B. über die Knappschaft nochmals zu tiefst in die Tasche greifen müssen.

Mal davon abgesehen, dass es unzählige andere Branchen gibt, deren Mitarbeiter nicht weniger leisten müssen als die Kumpel. Wer denkt z.B. an die 50.000 Menschen in der Bauwirtschaft und an nochmal so viele andere, die alleine durch die Kürzungen bei der Eigenheimzulage den Job verlieren. Arbeiten die etwa weniger als andere? Es gibt schon lange keinen Grund mehr für die Ausnahmebehandlung beim Bergbau.
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chef
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Beitrag von chef » Di, 13.12.2005 7:33

@ ich

Wissen sie überhaupt was sie da Schreiben sie Dummschwätzer? :evil: :evil:
jetzt werd ich aber allmählich Böse. Mein Großvater hat jahrelang unter Tage gearbeitet und letztendlich ist er an Silikose gestorben. Der hat sich unter Tage Krum gearbeitet das so schwätzer wie sie einen Warmen Arsch haben. Und wie schon erwähnt kenne ich noch zig andere Bergleute. Die Arbeit die diese Männer Tag für Tag leisten würden sie im ganzen Leben nich hinbekommen (Weiß ja nicht ob sie man oder Frau sind ) Man kann den Beruf des Bergmanns mit keinem Beruf vergleichen aber mit garkeinem.

Und sie kommen mit so einem dummen Gebrabel daher. Von wegen Ausnahmebergbau. Sie sind anscheinend nicht im vollen besitz ihrer geistigen Kräfte. Man müsste sie mal einen monat nach unten schicken damit sie wissen was für Arbeitsbedingungen da Herschen.

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Beitrag von e73 » Di, 13.12.2005 8:50

@chef
Was arbeiten Sie eigentlich??
Die vernünftigen Menschen passen sich der Welt an; die unvernünftigen versuchen, sie zu verändern. Deshalb hängt aller Fortschritt von den Unvernünftigen ab.
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Beitrag von chef » Di, 13.12.2005 9:49

wie was Arbeite ich?

wolfgang
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Beitrag von wolfgang » Di, 13.12.2005 9:54

Hallo Chef,
Schätze, Du hast in Deinem Leben noch nicht viel - wenn überhaupt schon- gearbeitet. Wenn Du sagst,die Bergleute hätten den schwersten
Job dann lade ich Dich gerne mal ein auf die Dillinger Hütte an den Hochofen. Da kannst Du dann ja mal 4 Wochen bei 1800 - 2000 Grad
Celsius etwas "PRODUKTIVES" arbeiten und mal am eigenen Leib erfahren was dies für eine Knochenarbeit ist und dabei tust Du dann auch noch etwas Gutes, Du zerstörst dabei nicht anderer Leute Eigentum.
In diesem Sinne
hört auf, nein danke!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

chef
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...

Beitrag von chef » Di, 13.12.2005 10:15

Hallo.

Ich muss sie leider enttäuschen. Ich habe in meinem Leben schon gearbeitet und auch Hart. Ich war zwar nicht untertage aber ich habe als Industrieschlosser gearbeitet. Mittlerweile habe ich aus gesundheitlichen gründen umgeschult und Arbeite im Büro. Ich finde es mittlerweile schon sehr amüsant ihre antworten zu lesen, da sie mich nur noch persöhnlich angreifen und ihnen die Argumente ausgehen. Aber iss mir auch ziemlich egal. wie schon erwähnt man kann sich mit anderen hier zum glück noch sachlich unterhalten.

In diesem sinne leben sie wohl....

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Re: ....

Beitrag von e73 » Di, 13.12.2005 11:20

chef hat geschrieben:wie was Arbeite ich?
Ich wollte es halt wissen - weil Sie ja ständig von schwerer und harter Arbeit reden und so weiter. Ich glaub halt das es im Grunde genommen doch auch darum überhaupt nicht geht.

Und Chef ich hab mir mal alle Beiträge angesehen von Ihnen, sie brauchen eigentlich nicht sagen, dass man Sie hier nur persönlich angreift - ich denk an die Nase packen wär da angebracht, denn was andres machen Sie ja auch nicht. Sorry aber so seh ich das. Wie Ihre Meinung über mich ist, weiß ich ja schon - aber ich denk, wie schon die ganze Zeit - ich darf mich durchaus auch äußern.
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Beitrag von ich81 » Di, 13.12.2005 15:18

Ich habe ja auch nicht behauptet dass APG auschließlich von der Knappschaft gezahlt wird. Dies wird vom Bundesamt gezahlt.

So schlau bin ich selber.

Es ging mir um die Klarstellung von der Meinung alle Mitarbeiter der DSK dürften mit 48ig in Rente gehen.

Das stimmt nicht. Die Leute über Tage gehen erst mit 55ig in Vorruhestand und die haben genauso wie alle anderen Menschen in der freien Wirtschaft einen Rentenabschlag von 18%.

Und noch eins Bergleute unter Tage arbeiten hart, härter als jeder Mauerer oder sonst wer ( Leute der Hütte am Hochofen ausgeschloßen, die tun ebenfalls harte arbeit ). Und jetzt muß ich eebenfalls nch eins loswerden. Bergleute von unter Tage haben diesen Vorruhestand verdient.

hört auf

seabeben
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Beitrag von seabeben » Di, 13.12.2005 15:43

Wie süß!"Mein Beruf ist schwer!" "Meiner ist aber schwerer!"
Sich gegenseitig anzufeinden mag ja ganz gut sein um seinem Unmut Luft zu machen, aber sehr produktiv ist das nicht!
Und ihr hegt euren Groll gegen die Falschen, da kein anderer greifbar ist...wie wär´s denn mal was zu ändern; am besten zuerst mal das Miteinander?

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ich
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Beitrag von ich » Di, 13.12.2005 22:14

Hallo K,

ich denke Du hast die Strategie von Chef und anderen durchschaut. Es gibt keine vernünftige Argumente für diesen Wahnsinn mehr, also versucht man Streit zu erzeugen, um später in den eigenen Reihen sagen zu können: "DIE wollen, dass ihr euren Job verliert, DIE wollen EUCH kaputt machen.", was einfach nicht stimmt.

Du hast vollkommen Recht, wir dürfen keinen Groll zulassen und müssen gemeinsam dafür sorgen, dass wir alle für eine gemeinsame Zukunft kämpfen. Kein Kohleabbau und keine Schäden mehr für unsere Seite, auf der anderen Seite Jobsicherung mit den für den Strukturwandel notwendigen Maßnahmen - das ganze ohne weiteren Kohleabbau und mit langfristiger Perspektive auf zukunftsfähige Jobs für alle.

Die RAG ist derzeit dabei den Bergbau wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen. Man versucht sich aus der Verantwortung zu schleichen und die Schäden ebenso wie die Jobs dem Staat aufs Auge zu drücken. Eine Rechnung, die bei der derzeitigen wirtschaftlich verfahrenen Situation nie aufgehen kann. Wer - auch von den Bergbaubeschäftigten - heute nicht aufsteht und eine sichere Zukunft ohne Kohle fordert, wird morgen das Nachsehen haben!

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seabeben
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Beitrag von seabeben » Di, 13.12.2005 22:58

Wobei ich hier bezweifle( nach allem,was man im Forum lesen kann),daß es sich um Strategie handelt. Bis auf wenige Ausnahmen vielleicht!

Gruß,k

Salodrie
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Beitrag von Salodrie » Di, 13.12.2005 23:14

Wenn man nach Fürstenhausen und Reisbach schaut, scheint das Erzeugen von Streit und Neid zentraler Bestandteil des ganzen zu sein. Wenn die Leute sich nicht einig sind, kämpfen sie gegeneinander anstatt gegen den Abbau.

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