Erdbeben in Lebach - Schreiben Sie Ihre Meinung

Sagen Sie Ihre Meinung zu den Erdbeben und dem Kohleabbau

Moderatoren: merlin, ForenAdmin

Gast

Beitrag von Gast » Sa, 19.03.2005 0:28

lt. Erdbebenstation Bensberg 3,6

Gast

Re: Erdbeben zur Geisterstunde

Beitrag von Gast » Sa, 19.03.2005 0:29

Nick hat geschrieben:Hey, habt Ihr´s bemerkt? Um 23.55 Uhr war´s wieder soweit. Hat ja mächtig gerummst diesmal, mich hat´s in Hüttersdorf fast von den Füssen gehauen, wie war´s in Lebach ? :evil:
Bin in Körprich fast aus dem Bett gefallen irgendwann bringen sie uns noch um.

gast

Re: Erdbeben zur Geisterstunde

Beitrag von gast » Sa, 19.03.2005 0:54

Anonymous hat geschrieben:
Nick hat geschrieben:Hey, habt Ihr´s bemerkt? Um 23.55 Uhr war´s wieder soweit. Hat ja mächtig gerummst diesmal, mich hat´s in Hüttersdorf fast von den Füssen gehauen, wie war´s in Lebach ? :evil:
Bin in Körprich fast aus dem Bett gefallen irgendwann bringen sie uns noch um.
Wir sind in Lebach auch aus dem Bett gefallen

Mc

Rumms

Beitrag von Mc » Sa, 19.03.2005 9:35

23.56 Uhr

Ganzes Haus wackelt ca. 3-5 Sekunden !!!!!! :shock: :shock:

23.59 Uhr

sitze mit meiner Tochter, die nichts mehr aus den Augen sieht vor Tränen, auf der Wohnzimmercouch und versuche ihre Angst zu bändigen!!!

Schäden an Häusern können behoben werden, aber was ist mit den Schäden unserer Kinder in deren Kinderseelen !!!???

Ich dachte die Beben sollen geringer werden(Stärke), stattdessen werden sie immer länger und stärker!!!!

Aber wir Deutschen werden ja immer erst schlauer, wenn mal etwas wirklich schlimmes passiert ist!!!!! :? :? :?

Ein aufgebrachter aus einem Stadtteil von Lebach

blueeyes23m

Es wird nur geredet!!!

Beitrag von blueeyes23m » Sa, 19.03.2005 10:00

Wie es in Deutschland so ist, es wird immer nur heftig geredet doch die Taten die folgen sind erbärmlich. Erdbeben hin oder her, es muss was geschehen warum schließen wir uns nicht alle zusammen und gehen endlich auf die Straßen und machen unser Land dicht wie in Frankreich und kämpfen endlich für unsere Rechte, für unsere Kinder, damit diese wieder Zukunft haben. 600 000 Arbeitslose 18 - 25 jährige. Desweiteren haben 20 % in diesem alter keine Ausbildungsstelle bekommen. Wie soll das aussehen wenn in 10 - 20 Jahren viele Menschen in Rente gehen. Wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen, also auf in den Kampf!!!

Georg

Beitrag von Georg » Sa, 19.03.2005 22:40

Wo ist Jürgen ?

Hat ihm wohl die Sprache verschlagen.

Macht nix, irgendwann kapierts jeder .

KE

Re: Erdbeben zur Geisterstunde

Beitrag von KE » Fr, 22.04.2005 17:14

Anonymous hat geschrieben:
Nick hat geschrieben:Hey, habt Ihr´s bemerkt? Um 23.55 Uhr war´s wieder soweit. Hat ja mächtig gerummst diesmal, mich hat´s in Hüttersdorf fast von den Füssen gehauen, wie war´s in Lebach ? :evil:
Bin in Körprich fast aus dem Bett gefallen irgendwann bringen sie uns noch um.
So ein Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört.
In Körprich werde ich nichts mehr kaufen.Sehe nicht ein so ein Dorf mit DSK Geld zu unterstützen.

PT

Beitrag von PT » Sa, 23.04.2005 11:14

Richtig müsste es lauten, dass Sie es nicht mehr einsehen ein Dorf mit öffentlichen Steuergeldern (Subventionen) zu unterstützen. Aber Sie müssen sich keine Gedanken machen. In Körprich kommt eh nichts davon an. Die Gelder versickern im unrentablen Steinkohlebergbau und zerstören unsere Zukunft sowie auch die Zukunft unserer und IHRER Kinder.

KE

Beitrag von KE » Sa, 23.04.2005 17:46

PT hat geschrieben:Richtig müsste es lauten, dass Sie es nicht mehr einsehen ein Dorf mit öffentlichen Steuergeldern (Subventionen) zu unterstützen. Aber Sie müssen sich keine Gedanken machen. In Körprich kommt eh nichts davon an. Die Gelder versickern im unrentablen Steinkohlebergbau und zerstören unsere Zukunft sowie auch die Zukunft unserer und IHRER Kinder.
Diese Aussage von Ihnen zeugt von einer sehr hohen Intelligenz und einer großen Portion Unwissenheit, welche halt von DSK-Gegnern nur erwartet werden kann.
HabenSie sich wenigstens einmal Gedanken darüber gemacht,wie viele Familien von der DSK und Ihren Zulieferbetrieben leben. Vielleicht indirekt auch Sie. Öffentliche Steuergelder werden auch von DSK-Mitarbeitern bezahlt. Solche Aussagen sind lächerlich!
Sie glauben doch wirklich nicht,wenn die Bergbau-Subventionen wegfallen, daß diese Gelder den Kindern zugute kommen.
Falls ja, sind Sie naiv.
hört auf!!!!!!!!!!!!!!!

Jürgen

Beitrag von Jürgen » So, 24.04.2005 9:06

Als das Nordschacht gebaut wurde ,haben sich einige Gemeinden
darum gerissen ,auf wessen Gebiet es errichtet werden sollte.
Auch die Stadt Lebach und ihre angrenzenden Gemeinden profitieren
von den Geldern des Bergbaus.
Das haben aber einige wenige starrköpfige Bergbaugegner die scheinbar mit verbundenen Augen und einer rosaroten Brille der zukünftigen
Energiesituation entgegenrennen vergessen.

Gast

Beitrag von Gast » So, 24.04.2005 9:43

Jürgen, Sie haben rein garnichts gelernt. Sie können hier so oft, wie Sie wollen Ihre Polemik ablassen. Das wird nichts an der Situation ändern, dass weder die heimische Kokskohle, noch die noch wesentlich weniger benötigte Kraftwerkskohle, die hier in Ensdorf gefördert wird gebraucht wird.

Zum x-ten mal: Nicht mal Ihre eigenen Kunden sind bereit auch nur einen Cent in den maroden Kohleabbau zu stecken. Ein aktuelles Beispiel finden Sie bei dem nachfolgenden Link: http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unt ... 35319.html

Ein kleines Zitat daraus:
Die Stahlhersteller sind im Gegensatz zur RAG der Ansicht, daß in den großen überseeischen Steinkohlen-Abbaugebieten in den nächsten Jahren ausreichend neue Förderkapazität entstehen und dadurch das internationale Preisniveau deutlich gedrückt wird.
Da hilft es auch nichts, wenn stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende mit DSK-Aufsichtsratsfunktion ohne Scham im Landtag fälschlicherweise behaupten, es sei nicht bewiesen, dass Blasversatz schadensmindernd wirkt. Mit solchen Aussagen macht man sich mehr als lächerlich und eine CDU muss sich fragen lassen, wie lange man solche Lobbyisten noch in den eigenen Reihen duldet.

Nebenbei mal angemerkt, sogar die mehr als bergbaufreundliche Stadt Lebach mängelt die miserable Schadensregulierung an. Warum drängen Sie Ihren Arbeitgeber nicht mal dazu, wenigstens das was er kaputt macht auch unbürokratisch und schnell zu ersetzen, anstatt sich schamlos der Altersvorge der Menschen zu bedienen? Jeder Bergbaubetroffene hat eine Familie und ein Gesicht!

Letztlich empfehle ich zum Thema Energie z.B. die aktuelle Greenpeace-Studie (http://www.presseportal.de/story.htx?nr ... rmaid=6343)

Wirtschaftsweisen, führenden Wirtschaftsexperten, Bundesumweltamt, SPD-Politikern, ... schenken Sie ja keinen Glauben. Aber vermutlich profitieren Sie auch davon, dass anderen Menschen Schaden zugeführt wird. Erzählen Sie doch mal von IHRER Funktion bei diesem Unternehmen.

Ach ja, im Spiegel war vor kurzem zu lesen, dass sich die DSK mittlerweile mit Billiglöhnern aus Polen und ehemaligen Mitarbeitern finanziert, die nach Ausscheiden und Erhalt einer großen Abfindung wieder als "externe Dienstleister" im Unternehmer auftreten. So viel zu Ihrer Sicherung heimischer Arbeitsplätze.

jürgen

Beitrag von jürgen » So, 24.04.2005 12:41

Scheinbar haben sie vom Bergbau nicht die geringste Ahnung , denn
sonst wüsten sie das Blasversatz in der jetzigen Situation nichts hilft.
Nun zu ihrer überseeichen Kohle: Deutschland hat nur eine verläßliche Energie und das ist nun mal die Heimische Steinkohle.
Natürlich kann man vieles aus dem Ausland billiger ersetzen ,so wie man bestimmt auch hätte SIE durch einen billigeren Ausländer wärend ihres Arbeitslebens hätte ersetzen können.
Und ganz nebenbei bemerkt ,waren Sie es die aus den Gesprächen über Schadensregulierungen USW. ausgestiegen sind.
Desweiteren ist ihre Behauptung das die in Ensdorf geförderte Kraftwerkskohle nicht gebraucht wird mehr als absurd,denn sie wird
auf direktem wege zu den Kraftwerken gebracht und dort verstromt.
Desweiteren sind wir auch bergbaubetroffen ,haben Familien und Gesichter.Auch hat es kein DSK Mitarbeiter nötig sich als Lobbyist
bezeichnen zu lassen.

Gast

Beitrag von Gast » So, 24.04.2005 13:15

Wie immer vermischen Sie alles...

Blasversatz: vgl. Kratzsch, Berg­scha­den­kun­de, 1997, S. 771, Fuß­no­te 75, wo­nach Blas­vertzaar die Bo­den­ver­for­mun­gen bis ma­xi­mal 50 % gegen­über Bruch­bau ver­rin­ge
rt. Auf die Erdbeben hat dieser wohl keine Auswirkungen, aber das hat ja auch niemand behauptet.

Es ging darum, dass lt. SZ DSK-Aufsichtsratsmitglied Klaus Meiser http://www.landtag-saar.de/de/aufbau_or ... Meiser.php und Thomas Schmitt http://www.landtag-saar.de/de/aufbau_or ... on/775.php aus Nalbach wie auch immer zu der Meinung kamen es sei nicht erwiesen, dass Blasversatz zur Schadensminimierung diene. Beantworten Sie mir bitte eine Frage: Wieviel Euro bekommt man als DSK-Aufsichtsratsmitglied im Jahr und finden Sie es wirklich anständig, wenn jemand mit dieser Funktion im Landtag pro Kohle und letztlich damit gegen die Betroffenen spricht?

Dann wohl zum 100. mal. Wir sprechen hier im Bereich Ensdorf von wertloser Kraftwerkskohle und von einem Versorgungsanteil von etwa 1 Prozent (in Worten "EINS"). Sie sichern hiermit vielleicht ein paar Kühlschränke aber mit Sicherheit nicht die heimische Energieversorgung. Mal davon abgesehen, dass man die Sicherung auch durch entsprechende Haldenvorräte, gebildet durch Importkohle gewährleisten könnte. Die heimische Kohle wird nur verstromt, weil dieser Wahnsinn mit Milliarden Euro vom Staat subventioniert wird, während das Geld bei zukunftsfähiger Industrie und Bildung fehlt. Alleine die Anpassungsgelder wären ausreichend um die Grundschulschließungen zu verhindern - auch hier handelt es sich um Arbeitsplätze, die geopfert werden.

Auch die Kokskohle ist nicht konkurrenzfähig, wie man an der aktuellen Diskussion um das neue Bergwerk schnell merkt - nicht mal die Stahlindustrie hat Interesse zu investieren. Einzig der Koks ist interessant, welcher auch mit Importkohle hergestellt werden kann. Davon ganz abgesehen, dass Sie auch nichts dazu gesagt haben, dass die Kokerei Kaiserstuhl für ein Taschengeld und unter Opferung von Arbeitsplätzen an China verramscht wurde.

Dann zur Schadensregulierung: Niemand ist aus der Schadensregulierung ausgestiegen - das ist schlichtweg unmöglich. Sie meinen wohl die Schiedsstelle, die mittlerweile eine derartige Schieflage zuungunsten der Betroffenen erhalten hat, dass deren Funktion zur Farce für viele wurde.

PT

Beitrag von PT » So, 24.04.2005 13:42

Wie unglaubwürdig sich die RAG mit ihren Phantom-Diskussionen um das neue Bergwerk macht, kann man z.B. bei der Frankfurter Rundschau nachlesen:

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirts ... cnt=666571
Im Grunde ist ein Neubau unnötig, denn das "Donarfeld" bei Hamm mit rund 100 Millionen Tonnen Kraftwerks- und Kokskohle ließe sich vom benachbarten Bergwerk Ost ausbeuten. Aber: Eine neue Zeche, argumentiert Müller, soll attraktiver für Investoren sein.
Der Konzern versucht Kritikern Wind aus den Segeln zu nehmen, indem er betont, dass der Zechenneubau privat finanziert werde. Die Rede ist von 800 Millionen Euro. Investoren sind freilich nicht in Sicht.
RAG-Müller möchte also 800 Millionen Euro mal eben so investieren, um ein neues Bergwerk hinzustellen, obwohl man das Abbaufeld problemlos vom Bergwerk Ost aus betreiben könnte. Dies zeigt von dem Geist, mit dem derzeit unsere Steuergelder in Form der Steinkohlesubventionen verheizt werden. Immerhin spricht es für sich, dass Investoren nicht in Sicht sind. Es gibt in Deutschland anscheinend immer noch Unternehmen, die wirtschaften können und müssen.


Antworten