Massenentlassungen im Bergbau

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ich
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Massenentlassungen im Bergbau

Beitrag von ich » Sa, 20.01.2007 12:28

http://www.sr-online.de/nachrichten/30/596396.html
Berlin: Massenentlassungen im Bergbau?

Kurz vor einem weiteren Kohlegipfel hat DSK-Chef Tönjes auf mögliche Massenentlassungen im deutschen Steinkohlebergbau bereits in diesem Jahr hingewiesen. Das berichtet der Spiegel.

Grund sei die Ãœberschreitung der Subventionen. Die DSK habe 2006 rund 193 Mio.Euro mehr benötigt als bewilligt. DSK-Chef Tönjes habe diese Zahl dem Bundeswirtschaftsministerium genannt.

Wenn der Betrag nicht ausgeglichen werde, müsse laut Tönjes noch vor Jahresende ein Bergwerk geschlossen werden. Das könnte die Entlassung von bis zu 3000 Mitarbeitern zur Folge haben.
Mal sehen, ob man sich traut endlich einmal die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Mit freundlichem Hört Auf
Ich

http://www.zukunft-statt-kohle.de
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WalterN

Beitrag von WalterN » Sa, 20.01.2007 14:50

Mal sehen, ob man sich traut endlich einmal die richtigen Entscheidungen zu treffen.
... man pockert ...

Meine Meinung:

Die Aussagen aus dem Hause DSK könnte man als Erpressung empfinden ... wer mit Massenentlassungen droht, hat am Verhandlungstisch nichts mehr zu suchen ... man öffnet die unterste Schublade ... man zerbricht erneut wertvolles Porzellan ...

... man pockert ...

Salodrie
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Beitrag von Salodrie » Sa, 20.01.2007 15:12

ich schlage vor, dass der staat das gleiche unternimmt wie für die 3000 arbeitsplätze bei benq und anderswo: nix

gleiches recht für alle!!!

WalterN

Beitrag von WalterN » Sa, 20.01.2007 15:56

ich schlage vor, dass der staat das gleiche unternimmt wie für die 3000 arbeitsplätze bei benq und anderswo: nix

gleiches recht für alle!!!
... auch eine Meinung ... :wink:

Auch eine weitere Meinung:

Ich würde aus Sicht der Regierung und Verhandlungsführer der kohlepolitischen Gespräche, für jede neue Drohung der RAG, einen Vertreter der RAG, durch einen Vertreter der IGAB's ersetzen ...
Zuletzt geändert von WalterN am Sa, 20.01.2007 22:17, insgesamt 1-mal geändert.

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ich
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Beitrag von ich » Sa, 20.01.2007 19:50

Es scheint sich mal wieder um perfekt inszeniertes Polittheater zu handeln :(
Die DSK selbst hat 2004 schon gesagt, dass 2012 ein weiteres noch nicht benanntes Bergwerk geschlossen werden soll. Mit dem wedelt man jetzt 2007 - vor den Verhandlungen in Berlin - rum, so als sei das was neues, droht mit der Arbeitsplatzkeule und versucht das Maximum rauszuschlagen. Wenn als "Kompromiss" auf den man sich dann einlässt das Jahr 2012 oder etwas früher rauskommt, dafür aber Milliarden Euro zusätzlich gezahlt werden ist das schon ein Erfolg für dieses Unternehmen. :( Und die gesamte deutsche Presse zieht bei sowas mit...

http://www.deutsche-steinkohle.de/pdf/s ... 004_03.pdf
Ein weiteres Bergwerk soll im Jahr 2012 geschlossen werden. Es wird zu einem späteren Zeitpunkt benannt, wenn unter anderem die Entwicklungen der Konjunktur, der Weltmarktpreise und der Währungsrelationen besser abzuschätzen sind.
Mit freundlichem Hört Auf
Ich

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WalterN

Beitrag von WalterN » Sa, 20.01.2007 22:21

Es scheint sich mal wieder um perfekt inszeniertes Polittheater zu handeln


Das hat schon im Mittelalter funktioniert ... je größer die Lüge, desto mehr wird ihr geglaubt ...

Liebe RAG, dann tut uns doch den Gefallen, macht die Bude zu ... nach unseren kaputten Häusern frägt auch "Niemand" ...

gohome
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Beitrag von gohome » Mo, 22.01.2007 18:41

Denkt bei all diesen Querelen überhaupt noch einer dieser Politiker an die Zigtausend Bergbaubetroffenen, wo ist deren Zukunftsplanung? Aber wozu auch.

Dass diese Politiker ihre nächsten Wahlen anscheinend noch mit den Stimmen der Bergbaumitarbeiter entscheiden wollen kann man durch die jetzigen Aussagen der SPD und der heutigen Aussagen der Linke/WASG und der CDU nur noch vermuten? Diese Ansicht ist aber schon lange Zeit keine Einzelmeinung mehr! Denn die Bergbaubetroffenen sind es überdrüssig "Sponsor" dieses Unternehmens zu sein und zu bleiben!

Jetzt fehlen diesem Unternehmen angeblich163 Mill.Euro , die nun erneut vom Staat gegen 3000 Arbeitsplätze eingefordert werden, obwohl für diesen Fehlbetrag eigentlich die RAG zuständig wäre.
Wo waren die "politischen Stimmen" bei BenQ, als 3000 Mitarbeiter durch Insolvenz ihren Job verloren????

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