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Die Genossen und die Mut zur Wahrheit...

Verfasst: Di, 05.04.2005 21:45
von Gast
http://www.welt.de/data/2005/04/06/631057.html

http://www.waz.de/waz/waz.politik.vollt ... dbserver=1

Endlich "ruchtscht" der SPD mal die Wahrheit raus, dass auch diese endlich Schluß mit dem Steinkohlewahnsinn machen möchte und dann wird es im Vorfeld der NRW-Wahlen direkt wieder dementiert. Was unserer Politik fehlt ist endlich mal etwas Rückgrad zu zeigen und das meine ich Parteiübergreifend!

Verfasst: Mi, 06.04.2005 14:48
von Jürgen
Zu früh gefreut!! Artikel immer richtig und zu ende lesen.

Verfasst: Mi, 06.04.2005 17:27
von P.
Genau, siehe:

http://www.umweltdaten.de/uba-info-pres ... nkohle.pdf

und weiter siehe:

Steinbrück: "Sie können nicht auf Dauer gegen einen Markt ansubventionieren." Bsp. Steinkohle

http://www.nrwspd.de/meldungen/meldung.asp?ID=2329

Verfasst: Mi, 06.04.2005 17:29
von P.
Korrekt:

Steinbrück: "Sie können nicht auf Dauer gegen einen Markt ansubventionieren." Bsp. Steinkohle

http://www.nrwspd.de/meldungen/meldung.asp?ID=23290[/quote]

Verfasst: Sa, 09.04.2005 19:28
von Jopp
Anscheinend kommt so langsam sogar der ein oder andere bei der SPD zur Vernunft. Eigentlich kaum zu glauben. Wie es aussieht will man die Bergbaubeschäftigten bei der NRW-Wahl noch als Stimmvieh missbrauchen. Mal sehen was anschließend passiert. Und uns wird hier vorher noch mit den Beben Haus, Hof und Gesundheit ruiniert.

Also: Absolut lesenswert (insbesondere auch für Bergbaubeschäftigte) der Artikel in der WAMS:

http://www.wams.de/data/2005/04/10/671280.html

Verfasst: So, 10.04.2005 13:55
von Jürgen
Ich wäre froh, wenn auch Sie zur vernunft kommen würden.
Es ist mehr als zynisch Bergbaubeschäftigte als Stimmvieh zu bezeichnen.
Sie sprechen von allein 9000 Menschen an der Saar,die ihren Lebensunterhalt im Bergbau verdienen.Wer diesen Menschen ihre Existens
grundlage zerstören will,der muß zur vernunft kommen.

Verfasst: So, 10.04.2005 14:03
von Gast
Jürgen, Sie können Ihre falschen unfundierten Informationen hier wiederholen so oft Sie wollen. Merken Sie eigentlich nicht, dass Sie sich mit den falschen Angaben selbst unglaubwürdig und lächerlich machen?

Die Anzahl der Beschäftigten bei der DSK lag am 31.12.04 lt. DSK bei 4899.

Ansonsten sollten Sie besser die SPD-Vertreter fragen, ob man Bergbaubeschäftigte als Stimmvieh missbraucht. Den vorliegenden Informationen nach kann man es wohl nicht mehr anders bezeichnen - da Sie sich so darüber aufregen vermute ich mal, dass Sie auch SPD-Funktionär sind?

http://www.igab-saar.de/phpbb/viewtopic ... c&start=39

Verfasst: So, 10.04.2005 18:44
von Jürgen
Wenn sie zum Beispiel den neuen Durchblick lesen würden ,wüßten Sie
wieviel Menschen im Saarland vom Bergbau leben. DSK und zulieferer
sichern allein schon 12400 Arbeitsplätze.
Wie verblendet müssen Sie sein das zu verkennen.
Wenn Sie jetzt behaupten das diese zahlen nicht stimmen ,stellen Sie
die ganze Öffentlichkeitsarbeit der DSK in Frage.
Ich kann Ihren Standpunkt sehr gut verstehen, aber ein Saarland ohne
denWirtschaftsfaktor Bergbau ist zur zeit nicht vorstellbar.
Es gibt weder genügend Ersatzarbeitsplätze, noch würde auch nur
eine müde Mark an Anpassungsgeldern ins Saarland fließen ,wenn es
den Bergbau nicht gebe.
Als vor ein paar Jahren der Kohlepfennig gekippt wurde ,glaubte jeder
der Strom würde nun billiger.Das Gegenteil ist der Fall gewesen.
Genauso wäre es auch mit den eingespaarten Subventionen der Fall,
Diese Gelder würden im Staatshaushalt versickern,so das keiner etwas davon hätte .Sie nicht und die zerstörten Existenzen und Familien auch nicht.

Verfasst: So, 10.04.2005 19:33
von Gast
Jürgen hat geschrieben:Wenn sie zum Beispiel den neuen Durchblick lesen würden ,wüßten Sie
wieviel Menschen im Saarland vom Bergbau leben. DSK und zulieferer
sichern allein schon 12400 Arbeitsplätze.
Ich werde langsam müde Ihnen immer und immer wieder die gleichen Quellen aufzuzählen, die Sie doch nicht lesen. Die Zahl der abhängigen Arbeitsplätze ist schon lange untersucht und lag vor 4 Jahren bei 0,68. Selbst wenn Die RAG nicht zwischenzeitlich die Zulieferströme zur Ruhr hin "optimiert" hätte, würden wir von maximal etwa 8400 Arbeitsplätze (DSK + abhängige) reden.

Ja - ich stelle die komplette Öffentlichkeitsarbeit der DSK in Frage. Wer so wie dieses Unternehmen mit Menschen umgeht handelt meiner Meinung nach mehr als unehrenhaft.

Verfasst: Mo, 11.04.2005 16:02
von jürgen
Die Quellen Ihrer Weißheit kenne ich sehr genau, es sind immer die gleichen Interessenvertreter,die genau in Ihr Feindbild passen.

Die DSK ist der Größte Arbeitgeber im Saarland ,daran ändern Sie und Ihre ausgesuchten (Wirtschaftsfachleute ) auch nichts.
Im übrigen suchte die DSK den Dialog mit der Bevölkerung ,Sie und Ihre
Mitstreiter haben diese Gespräche abgebrochen.
Soviel zum Thema Öffentlichkeitsarbeit.
Sie wissen ganz genau das ein Stopp unter bewohntem Gebiet den
sofortigen verlust von Tausenden Arbeitsplätzen bedeuten würde,so gehen SIE mit Menschen um ,das ist unehrenhaft.

Verfasst: Mo, 11.04.2005 17:25
von Gast
Zunächst: Die Wirtschaftsweisen und andere führende Wirtschaftsexperten, sowie Umweltbundesamt, Politiker wie Michael Müller (SPD), Hermann Scheer (SPD), Axel Berg (SPD) und viele andere als passend fürs Feindbild zu bezeichnen finde ich vermessen.

Dann zu Ihren weiteren Punkten:

a) wenn Sie den Mäßigungstermin meinen: Nach allem was bekannt geworden ist, handelte es sich um den Versuch die Bergbaubetroffenen durch die Bank zu kriminalisieren. Was würden Sie sagen, wenn ich Ihnen unterstellen würde, dass Sie ein Verbrecher sind? -Schließlich könnte man ja begründen, dass Bergleute 1998 Polizisten verprügelt haben.

b) Die DSK ist mittlerweile nur noch der zweitgrößte Arbeitgeber und lt. Definition der Wirtschaftsweisen, deren Neutralität sogar vom Gesetzgeber gewährleistet ist, handelt es sich bei Subventionsempfängern um verdeckt Arbeitslose. Das soll die Arbeit von niemandem herabwürdigen, stellt jedoch letztlich den Tatbestand klar, dass es ohne Subventionen diese Arbeitsplätze nicht geben würde

c) Es ist längst geklärt, dass die Subventionen für den aktiven Strukturwandel genutzt werden könnten. Wenn sich eine Rot-Grüne Regierung in Berlin dagegen sperrt, frage ich Sie ganz direkt, welche Gründe es wohl haben kann, eine zukunftslose Industrie immer und immer weiter Geld vernichten zu lassen und dabei Haus, Hof und Gesundheit von Anwohnern zu ruinieren? Unsere Chancen einen einen vernünfitgen Strukturwandel durchzuführen, ohne dass die Betroffenen arbeitslos werden sind heute reell, da die Gelder da sind. Wenn Sie 2008 kommen, wenn die Gelder mit sinnlosem Kohleabbau verpulvert wurden und weitere Milliardenlöcher in dem Haushalt des dann amtierenden Finanzministers (ich gehe mal davon aus, dass es auf keinen Fall Eichel sein wird) existieren, kann Niemand dafür bürgen, dass es einen sozialverträglichen Strukturwandel für die Bergbaubeschäftigten geben wird. Sie rennen mit offenen Augen ins eigene Verderben.

Jürgen: Welche Funktion haben Sie bei der DSK / IGBCE - ich könnte mir vorstellen, da liegt der Hund für Ihre persönliche unfundierte Argumentation begraben...