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Alternative zum Kohleabbau

Verfasst: Sa, 07.05.2005 23:57
von petersls
Hallo,

seit einiger Zeit bin ich in Fraulautern auch von den Erdbeben (lt. DSK Erderschütterungen) betroffen und ich kann mich vielen hier im Forum nur anschließen. Ich habe heute gegen die DSK eine Strafanzeige gestellt, ob diese Aussicht auf Erfolg hat?, einmal abwarten. Hat schon jemand positive Erfahrungen hiermit gemacht?

Zum anderen arbeite ich schon seit 1997 an einem Projektvorhaben http://www.rctire.de, mit diesem PVH könnten langfristig über 1000 neue Arbeitsplätze entstehen. Es scheitert bis heute an einer Finanzierung, obwohl dieses PVH einzigartig weltweit wäre. Bei der DSK und vormals Saarberg hatte ich auch schon, wegen einer Beteiligungspartnerschaft angeklopft, vergebens! Das Kerngeschäft läuft noch wunderbar!!!!!

Also gehe ich einmal davon aus, dass die sog. LOBBY dagegen ist. Es ist im Saarland fast unmöglich eine Investitionssumme von 46 Mio. Euro für dieses PVH zu generieren. Für die Subventionen die in den Bergbau fließen wäre dies "Peanuts". Aber wie gesagt man ist noch kein Politikum.

Ich habe dies in diesem Forum nur aufgeführt, dass es noch andere Alternativen zum Kohleabbau noch gibt, die Arbeitsplätze schaffen können. Und es auch noch welche gibt, die etwas unternehmen wollen und wohlmöglich auch die Alternativen irgendwann einmal umsetzen können.

Dies war ein Beitrag, dass man sich nicht entmutigen sollte in unserem noch schönen Saarland.

Grüsse aus Saarlouis

petersls

Verfasst: So, 08.05.2005 8:57
von Jopp
Hallo Peter,

gegen die DSK Strafanzeige/-antrag zu stellen, wird sich vermutlich als wirkungslos herausstellen, da diese eine gültige Abbaugenehmigung hat. Interessanter könnte es evtl. sein die Strafanzeige gegen die verantwortlichen Behörden und/oder die untätige Dienstaufsicht zu richten, welche die Verantwortung für diesen Kohleabbau und die Auswirkungen trägt.

Grüße aus dem Erdbebenland
Jopp

Verfasst: So, 08.05.2005 12:40
von Jürgen
Sehr geehrter Joop :Es hat sich sicher noch nicht bis zu Ihnen rummgesprochen,das es sich nicht um Erdbeben sondern um Erschütterungen handelt.Das sind 2 grundverschiedene Dinge.
Und wenn ein Peter angeblich so eine gute Geschäftsidee hat wird sich sicher auch noch der ein oder andere Geldgeber finden.
Dann wird er seinen Betrieb aufbauen,den Gewinn gegen 0 fahren ,und schon sind diese Steuereinnamen für unser ach so reiches Saarland tabu.
1000 Stellen sind schon sehr beachtlich,doch können sie nicht annähernd
ausgleichen ,was passieren würde wenn der Bergbau an der Saar plattgemacht würde.

Verfasst: So, 08.05.2005 14:04
von Gast
Jürgen hat geschrieben:Es hat sich sicher noch nicht bis zu Ihnen rummgesprochen,das es sich nicht um Erdbeben sondern um Erschütterungen handelt.Das sind 2 grundverschiedene Dinge.
Daher werden die Erschütterungen auch bei den Erschütterungsereignisdiensten in Freiburg, Straßburg, Köln und vielen anderen Erschütterungsereignisdiensten aufgezeichnet. Sie haben nur insofern Recht, dass die Auswirkungen an der Oberfläche durch das oberflächennahe Epizentrum entscheidend gravierender sind, als bei natürlichen Erdbeben. Ansonsten sollten Sie endlich mal vom hohen Ross herunterkommen und akzeptieren, dass der heimische Bergbau nur noch bitter notwendige Gelder in Form der Subventionen dauerhaft vernichtet.

Aber wie Sie ja schon so oft betonten, die Wirtschaftsweisen und andere führende Wirtschaftsökonomen scheinen ja Ihrer Meinung nach alle keine Ahnung zu haben. Lächerlich!

lesen bildet

Verfasst: Mo, 09.05.2005 18:43
von ich
Jürgen hat geschrieben:Sehr geehrter Joop :Es hat sich sicher noch nicht bis zu Ihnen rummgesprochen,das es sich nicht um Erdbeben sondern um Erschütterungen handelt.Das sind 2 grundverschiedene Dinge.
Jürgen, wie Sie vielleicht schon einmal gehört haben: Lesen bildet. So empfehle ich Ihnen die Lektüre des Sroka-Gutachtens, welches schon im November 2001 unmissverständlich feststellte:
Die durch den Bergbau induzierten bzw. ausgelösten seismischen Ereignisse sind
wegen ihrer phänomenologischen Ursachen, nämlich den Bruchprozessen im Gebirge,
wesentlich vergleichbarer mit Erdbebenerscheinungen als mit Erschütterungen
im Bereich des Bauwesens.
und wenn wir schonmal bei der Bildung durch lesen sind. Haben Sie endlich mal das Hintergrundpapier des Bundesumweltamtes gelesen?

http://www.umweltdaten.de/uba-info-pres ... nkohle.pdf

Erdbeben oder Erschütterungen?

Verfasst: Do, 12.05.2005 18:32
von SabineS
Also, Erdbeben sind von ihrer Wirkung her Erschütterungen. Aber nicht jede Erschütterung ist ein Erdbeben. Allerdings zählen diese "erdbebenähnlichen Erschütterungen" im Saarland (so der Erdbebendienst in Freiburg) zu den bergbauinduzierten Erdbeben. Beides, also sowohl die Erdbeben natürlichen Urpsrungs als auch die "erdbebenähnlichen Erschütterungen", zählen zu den "seismischen Ereignissen". :roll: Alle Klarheiten restlos beseitigt? :wink:

Subventionen

Verfasst: Fr, 13.05.2005 12:20
von Gast
Man hört immer nur Kohlesubventionen abschaffen, und was ist mit den anderen Subventionen?????

http://www.mehr-freiheit.de/faq/subvent.html

Re: Subventione

Verfasst: Fr, 13.05.2005 12:22
von Gast
Wer von den anderen zerstört unsere Gesundheit, unsere Altersvorsorge und unsere Heimat?

Verfasst: Mo, 16.05.2005 12:20
von SabineS
Nur ein Vorschlag (ob er sich realisieren ließe und was es bringen würde, weiß ich nicht):

Dass die Stadt Lebach und die umliegenden Städte an allen Hausdächern, wo immer es möglich ist, Sonnenkollektoren anbringt, damit man zumindest einen Anteil der benötigten Energie unabhängig von der Kohle selber produzieren kann und vor allem nach außen hin ein noch deutlicheres Zeichen setzt, dass man eben Alternativen zum Kohlebergbau wünscht! Zusätzlich zu den Protesten...! Gut, die ganzen Hausdächer mit Sonnenkollektoren zuzubauen, kostet zwar viel Geld, mehr Geld kostet es aber auf Dauer bestimmt, sämtliche Häuser aufgrund der Bergbauschäden abreißen zu müssen. Eine ganze Stadt und die umliegenden Gemeinden mit Solardächern, wäre meine Idee. (Ob sie sich umsetzen lässt, wie gesagt, weiß ich nicht...) Man muss auch die Solardächer nicht kaufen, es gibt auch andere Möglichkeiten: Ich gehe jeden Sonntag in eine Kirche, welche seit kurzem ein großes Solardach hat. Dieses Dach ist aber nicht gekauft, sondern es funktioniert nach folgendem Prinzip: Es ist sozusgen geliehen, als Gegenleistung liefert nämlich die Kirche, also der Betreiber des Solardaches, den produzierten Strom an den zuständigen Energiekonzern, z. B. EnBW. Würde eine ganze Stadt bei einem solchen Projekt mitmachen, würde sich das wirklich schon lohnen! Dann würde der Energiekonzern einen Teil der elektrischen Energie aus Sonnenenergie bekommen und könnte auf den entsprechenden Teil an Kohle-Energie verzichten. Wenn Sie fragen hierzu haben, werde ich mich nochmal genau erkundigen...

Viele Grüße

SabineS.

Alternativ-Arbeitsplätze

Verfasst: Mo, 16.05.2005 15:13
von elmar hörig
Interessanter Fall in meinem Freundeskreis....
...angebotene Umschulung als Fahrer bei der Saarbahn wurde dankend abgelehnt.
Nun...es muss schon ein toller Job sein,als Lokführer untertage.
Da sieht man die Einstellung der "Kumpels" zu neuen Arbeitsplätzen in "neuen Branchen" .

hört auf.... der Steiger geht.....

Verfasst: Mo, 16.05.2005 19:58
von Jürgen
Sehr geehrzter Elmar Hörig :
Hüten sie sich etwas über den Beruf des Bergmannes in dem Fall des Lockfahrers von sich zu geben .Sie kennen weder die Umstände noch die Arbeitsbedingungen der Bergleute sonst würden Sie nicht solche
Dummen und unsachliche Kommentare von sich geben .
Sie erzählen hier von einem Fall den keiner kennt ,nur um Stimmung zu machen.
Außerdem dürfen Leute wie sie den Bergmannsgruß noch nicht einmal in den Mund nehmen geschweige denn für Kommentare missbrauchen die sie scheinbar ******** geschrieben haben.
Ich verstehe die Wut der Betroffenen sehr gut ,doch ist das lange kein Grund Bergleute unter der Gürtellinie zu diffamieren.
Machen Sie mal im zuge einer Bewustseinserweiterung eine Untertagefahrt,dann werden sie sicher anders reden.

Edit Admin 16.05.2005:
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