Wenn man sich diese Diskussion, die ein "Olli" aufgeworfen hat, mal ansieht, muss man zweifelsfrei feststellen, dass manche Leute (Olli, ja sie sind gemeint
) meinen, sie müssten ihre persönliche Einschätzung einer Problematik, an die sie sehr einseitig herangehen, einer breiten Menge offenbaren. Ich weiß, jetzt werden sie uns Betroffenen wieder entgegenhalten, "was macht ihr denn"? Die Antwort kann ich ihnen geben, bevor sie die Frage stellen
!
Die nach ihrer Einschätzung so kleinen und harmlosen Beben, die inzwischen bis in weit entlegene Teile des Saarlandes zu spüren sind, beeinträchtigen nicht nur nachhaltig die Gesundheit (oder wie würden sie das bezeichnen, wenn sie nachts aus dem Schlaf gerissen werden, weil alles um sie herum 15 Sekunden lang wackelt?) sondern mit jedem einzelnen Beben wird die Existenz der Menschen Stück für Stück zerstört, jeder einzelne Riss in einem Haus wächst von Beben zu Beben ein Stückchen mehr, bis irgendwann die Lebensqualität darin besteht, morgens aufzustehen und die netten und zuvorkommenden Handwerker der DSK zu begrüßen, die einem dann die eigene Hütte wieder Instand setzten. Wenn die Arbeitsgeräte dann wieder abgezogen sind, kann man diese Arbeiten jedoch nur kurze Zeit bewundern, denn nach wenigen Tagen gibt´s neue Risse und Spalten, durch die man irgendwann das Treiben auf der Straße bewundern kann.
Vielleicht wünschen sie sich ja auch so ein Haus? Bauen sie doch einfach in den Großraum Lebach. Schaden würde das ihrer Meinungsbildung sicherlich nicht. Denn zum einen würden sie in regelmäßigen Abständen von ihren ach so lieben Freunden wachgerüttelt und zum anderen könnten sie sich davon überzeugen, dass unsere Demos bisher ohne Zwischenfälle abgelaufen sind.
Natürlich dürfen sie nicht erwarten, dass wir jemanden wie sie, der sich auf diese Weise, wie sie es hier im Forum tun, mit blauäugigen Argumenten in den Vordergrund zu spielen versucht und dabei zu keinerlei Dialog bereit ist und nur seine Meinung vertritt, die ihnen wohl zu genüge eingehämmert wurde, mit Handschlag und Freude begrüßen. Aber Angst braucht man vor uns sicherlich nicht zu haben!! Man sollte sich nicht einfach, und das ist ihr Fehler, von Argumenten anderer gleich denkender Menschen beeindrucken lassen und für sich beschließen, dass man diese Meinung auf Biegen und Brechen auch so vertritt! Selbst wenn sie kein Verständnis für unsere Situation haben, unabhängig davon, ob diese Einstellung lediglich auf Ignoranz oder überzeugtem engstirnigen Denken beruht, sollten sie sich, wenn sie der Meinung sind, sie seien im Gegensatz zu uns, so viel erfahrener und weiser, solche Auftritte wie ihren Beitrag im Forum einfach sparen!
PS: Ich wünsche ihnen viel Spass dabei diesen Beitrag wörtlich zu zerreißen und hoffe einfach, dass uns Bergbaubetroffenen weiterhin nicht ständig unterstellt wird, wir würden zu Gewalt neigen. Auch wenn dies ständig versucht wird, um unser Image ordentlich in den Dreck zu ziehen und die Angestellten der DSK als arme Opfer darzustellen, müssen sie einfach der Realität ins Auge sehn, die sich dergestalt darstellt, dass wir uns friedlich verhalten.
Auch ihre spöttische Äußerung bzgl. der älteren Damen und Herren ist leider nicht sehr handfest. Hättest sie zum einen nur einen Funken Mitgefühl mit denjenigen von ihnen, die seit Jahren zusehen müssen, wie ihre zum Teil seit über 50 Jahren stehenden Häuser dem Erdboden gleichgemacht werden und hätten sie sich zum anderen den Altersdurchschnitt bei den letzten Demos angesehen, könnten sie feststellen, dass keinesfalls nur, wie sie sie bezeichnet haben, Rentner teilnehmen, sondern dass auch etliche Jugendliche und Kinder beteiligt waren.
Um ihren Wissensstand weiter aufzubessern: es gab keinerlei Gelder der DSK zur Prävention! Vielmehr kann man den Gutachtern der DSK sämtliche Schäden vortragen, um dann zu erfahren, dass sie keinesfalls auf bergbaubedingte Einflüsse zurückzuführen sind.
Auch finde ich ihre Wortwohl ("assoziales Volk") in den Beiträgen stellenweise etwas fehlplaziert! Wenn man mit solchen Beleidigungen um sich wirft, sollte man erst mal vor seiner eigenen Haustüre kehren!
Jedenfalls wünsche ich ihnen weiterhin viel Spaß dabei, ihr Leben so weitsichtig und tolerant zu gestalten wie bisher!