PRIMSMULDE Ursache für das letzte Beben?

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Gast

PRIMSMULDE Ursache für das letzte Beben?

Beitrag von Gast » Mi, 18.05.2005 21:10

Schaut euch mal die Bebenwerte der DSK an. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Beben aus der Primsmulde kam?

Anwohner der Primsmulde

Beitrag von Anwohner der Primsmulde » Mi, 18.05.2005 22:15

Hallo Gast!
Auf welches Beben beziehen sie sich denn?? Haben sie auch die Erschütterung heute gegen 21.45 gespürt? Wenn ja, stimme ich ihrer Vermutung zu!!!
Gruß

Gast

Beitrag von Gast » Do, 19.05.2005 11:07

Anwohner der Primsmulde hat geschrieben:Hallo Gast!
Auf welches Beben beziehen sie sich denn?? Haben sie auch die Erschütterung heute gegen 21.45 gespürt? Wenn ja, stimme ich ihrer Vermutung zu!!!
Gruß
http://www.deutsche-steinkohle.de/medie ... 340544.pdf

Die DSK/DMT-Werte zum Beben vom 15.05.2005 sind weder den Oststreben unter Falscheid noch dem Flöz Grangeleisen bei Hülzweiler zuzuordnen. Die höchsten gemessenen Werte befinden sich in Bereichen rund um die Primsmulde: Nordschacht, Reisbach, Hoxberg, Nalbach.

Die SZ zitiert hierzu den Chefmarkscheider Hagelstein. Er lokalisiert den Entstehungsort dieses Bebens "im Bereich des Nordschachts".

Die Helden der SZ veröffentlichen diese unklare Aussage mal wieder ohne weitere Nachfragen ...

Warum sollte es am Nordschacht plötzlich zu Beben kommen, obwohl dort kein Abbau stattfindet?
Es muß zumindest kritisch hinterfragt werden, ob das Beben durch die Vortriebe in der Primsmulde erzeugt wurde!

Gast

Beitrag von Gast » Do, 19.05.2005 11:34

Anwohner der Primsmulde hat geschrieben:Hallo Gast!
Auf welches Beben beziehen sie sich denn?? Haben sie auch die Erschütterung heute gegen 21.45 gespürt? Wenn ja, stimme ich ihrer Vermutung zu!!!
Gruß
Soweit ich weiß, gab es seit dem 15.05. kein Erdbeben bislang. Die Erschütterung müsste demnach eine ganz andere Ursache gehabt haben. Zumindest ist vom Erdbebendienst in Freiburg (http://www.lgrb.uni-freiburg.de) nichts aufgezeichnet worden, auch keine automatische Registrierung.

Anwohner Primsmulde

Beitrag von Anwohner Primsmulde » Do, 19.05.2005 11:46

Soweit ich weiß, gab es seit dem 15.05. kein Erdbeben bislang. Die Erschütterung müsste demnach eine ganz andere Ursache gehabt haben. Zumindest ist vom Erdbebendienst in Freiburg (http://www.lgrb.uni-freiburg.de) nichts aufgezeichnet worden, auch keine automatische Registrierung.
Gestern Abend gab es im Bereich Bilsdorf eine Erschütterung, die von mehreren Anwohnern bemerkt wurde, aber von Seiten der DSK nicht bestätigt wird! Einbildung war es jedenfalls nicht, denn dass sich mehrere Menschen im genau gleichen Moment ein Beben einbilden, ist wohl höchst unwahrscheinlich!
Die Ursache dieses Bebens würde uns auch interessieren? War es vielleicht auch Primsmulde Süd? Oder Erdbewegeungen im Zusammenhang mit dem Hoxberg? Keiner weiß es und in Bilsdorf gibt es keinen Seismographen, der uns darüber Auskunft geben könnte, wie stark die Erschütterung war. Welch ein Zufall....
Bezüglich des Bebens vom 15.05. liegt ihre Vermutung aber gar nicht so fern!

Gast

Beitrag von Gast » Do, 19.05.2005 12:30

Mittwoch 18|05|2005 21:38 Uhr:

kleiner, kaum spürbarer Erdstoß in der Moselstraße in Nalbach wahrgenommen.!!!

Auch in Körprich wurde die Erschütterung gespürt!!!

Wird etwa jetzt im Feld Primsmulde abgebaut?

Das stinkt doch zum Himmel. :!:

Gast

Beitrag von Gast » Do, 19.05.2005 12:53

In China ist ein Sack Reis umgefallen :lol: :lol:

Jürgen

Beitrag von Jürgen » Do, 19.05.2005 14:19

Ich glaube jetzt sind die Bergbaugegner vollkommen übergeschnapt.
Warscheinlich haben einige einen eingebauten Seismographen im Hirn.
Man kann alles übertreiben wenn mann nichts anderes zu tun hat.
Ich gehe davon aus das diese Leute zuviel Zeit haben ,oder stolz darauf sind endlich auch einmal eine Erschütterung gleich von wem ausgelöst gespürt zu haben.
Macht weiter so,die frage ist nur gegen was seid Ihr wenn das Thema Bergbau erledigt ist. Ich bin mir sicher das euer Interessenvertreter
schon ein neues Aufgabengebiet parat hat um sich selbst zu verwirklichen.

bergbaugegnerlebach

und wiedermal der liebe Jürgen

Beitrag von bergbaugegnerlebach » Do, 19.05.2005 16:08

Mein lieber Jürgen. Du wirst dich wundern, wie schnell man von uns nix mehr hört, wenn dieser Wahnsinn ein Ende hat. Meinst du wir hätten nichts anderes zu tun, als uns ein Thema zum demonstrieren zu suchen? Wir kämpfen für unser Eigentum, das vom Bergbau bedroht wird und haben im Gegensatz zu dir auch fundierte Argumente. Du hingegen machst eher den Eindruck, als ob du aus Langeweile bei einem Thema mitzureden versuchst, von dem du offensichtlich keine Ahnung hast.

Die leichten Erschütterungen gestern gegen 21.40 hat es definitiv gegeben. Da braucht man keinen Seismographen im Hirn, das merkt man nunmal. Gegen 23.26 gab es eine weitere geringe Erschütterung im Raum Landsweiler-Falscheid-Eidenborn. Richtig ist, dass es sich um sehr geringe, aber doch spürbare Bewegungen gehandelt hat. Bei Interesse vermiete ich dir gern mal ein Zimmer in unserem Haus, dann kannst du das ganze mal live miterleben. Ich bin der festen Ãœberzeugung, dass deine unqualifizierten und sinnlosen Kommentare danach ein Ende hätten.

Gast

Beitrag von Gast » Do, 19.05.2005 16:50

Sowohl das Beben vom 15. deutet auf Ursache Primsmulde hin, wie auch das gestrige Beben. Am 15. war die Zusammensetzung der protestierenden Leute eindeutig Saarwellingen / Nalbach - lastig. Gestern war das Beben anscheinend ausschließlich in den Bereichen Bilsdorf / Körprich zu spüren. Es wäre interessant, ob man es auch in Saarwellingen im Bereich Schwimmbad gespürt hat. Das würde die Karten offen legen. Wurde nicht schon einmal in Falscheid illegal abgebaut?

Jürgen

Beitrag von Jürgen » Do, 19.05.2005 20:00

Wenn Tausenden von Bergleuten Lohn und Brot genommen wird , wird es eine Erschütterung geben, die selbst Sie noch nicht erlebt haben.
Es geht mitlerweile ums Ãœberleben.Sie sprechen von" Beben ",die selbst von der Erdbebenwarte nicht registriert worden sind.
Ich selbst habe auch schon einige Erschütterungen miterlebt,und brauche deshalb kein Zimmer zu Mieten um das zu erfahren.
Wenn die DSK Kurzarbeit oder sogar einen völligen Abbaustopp verordnet bekommt, wird es im Saarland zu großen Unruhen kommen die Sie mitzuverantworten haben.

bergbaugegner lebach

na dann

Beitrag von bergbaugegner lebach » Do, 19.05.2005 20:53

na dann wird sich ja vielleicht bald zeigen, ob die bergleute auch so anständig und friedlich sind wie wir...

Gast

Beitrag von Gast » Do, 19.05.2005 21:38

Jürgen hat geschrieben:Wenn die DSK Kurzarbeit oder sogar einen völligen Abbaustopp verordnet bekommt, wird es im Saarland zu großen Unruhen kommen die Sie mitzuverantworten haben.
Darf man dies als direkte Ankündigung und Drohung verstehen?

Noch ein Gast

Beitrag von Noch ein Gast » Do, 19.05.2005 22:58

Sehr gut, Gast vom Do, 19.05.2005 22:38!

Ich frage mich, wie es um einen Bergmann bestellt ist, der im Wissen darum, daß er das, was er erarbeitet (etwa sein Haus), gleichzeitig zerstört, und dennoch weiterarbeiten muß. Sisyphoswar, glaube ich, besser dran.

Ich weiß, es geht ein Riß durch gar manche unserer Familien in dieser Frage. Wir müssen uns nicht zusätzlich von DSK-Bütteln (sie sind hier hinlänglich bekannt) auseinanderdividieren lassen.

Wir wollen unsere Lebensgrundlage erhalten. Das sind doch unsere gemeinsamen Interessen - die von Bergbaugeschädigten und Bergleuten. Es führt kein Weg um den Strukturwandel herum.

Im übrigen: Arbeitslosigkeit ist keine Schande, auch wenn uns das Gegenteil eingeredet wird. Wenn jemand sogar dafür bezahlt würde, daß er keinen Schaden anrichte (wozu ihn seine Arbeit aber zwingen würde), wäre das um so weniger eine Schande. Das trifft allerdings noch etwas eher auf die Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft zu.

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T.G.
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DSK plant neue Schadensregulierungen

Beitrag von T.G. » Fr, 20.05.2005 0:25

Saarbrücken: DSK plant neue Schadensregulierungen
Die Deutsche Steinkohle AG (DSK) hat nach den jüngsten bergbaubedingten Erdbeben ein transparenteres Verfahren für Schadensregulierungen angekündigt.
http://www.sr-online.de/nachrichten/30/

Wir wollen keine Schadensregulierung!!!

Wir wollen keine Bergbau bedingten Beben und keine zerstörten Häuser,

wir wollen den Erhalt des naturschutzwürdigen Primstales und unserer Gesundheit,

wir wollen keinen Bergrutsch und kein gefahrenvolles Hochwasser,

wir wollen den Erhalt von Arbeitsplätzen in den hier ansässigen Betrieben

und den Erhalt von landwirtschaftlich genutzten Flächen.

Wir wollen einfach nur friedlich in unserem gewohnten Umfeld leben und fordern deshalb:


"Kein Kohleabbau in der Primsmulde und im Einwirkungsbereich bewohnter Ortslagen"


T.G.

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