Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

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merlin
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Mi, 02.09.2009 14:07

so fängt es an........

Mettlach: V&B denkt über Reaktionen auf rot-rot-grün nach

Drei Tage nach der Landtagswahl im Saarland haben sich erste Wirtschaftsvertreter zu möglichen Regierungskonstellationen geäußert. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Keramikherstellers Villeroy und Boch, Wendelin von Boch, sagte, sollten im Falle einer Koalition von SPD, Linken und Grünen die Bedingungen an der Saar unannehmbar werden, könnte der Firmensitz von Mettlach nach Luxemburg verlegt werden. Es sei aber noch nichts entschieden. Bedenken äußerte auch Martin Schlechter von der Vereinigung Saarländischer Unternehmensverbände:

http://www.sr-online.de/nachrichten/28/
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Joerg
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von Joerg » Mi, 02.09.2009 18:44

Wenn der Wendelin mit einer Wahlentscheidung nicht leben möchte, dann droht er halt....
Na und....
Abwanderungswillige soll man nicht aufhalten.
Solch eine Äusserung =Druckmittel darf NICHT Präsmisse für eine politische Entscheidung sein.
Das ist doch genau das, was KEIN Bürger will.

Der Wendelin hat doch schon grosse Bereiche von V&B im Saarland platt gemacht mit dem Deckmantel der Nicht-Rentabilität.
Dort hat die Politik auch nix unternommen, umgekehrt jedoch soll sie auf sein Drohen hin machen, was er will?
Was soll das denn nun?
Das klingt verdammt noch mal nach Erpressung!
So nicht!
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catweazle
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von catweazle » Mi, 02.09.2009 18:52

Hab ich in der SZ von Heute gefunden - hat mir gefallen :lol:


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Steffi
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von Steffi » Fr, 04.09.2009 16:46

112 SAARTEXT Fr.04.09 17:43:18
NACHRICHTEN
Saarbrücken

Hartmann will Gespräche ohne Tabus

Der Vorsitzende der FDP Saar, Hartmann,
will die Sondierungsgespräche zur Bil-
dung einer "Jamaika-Koalition" ohne Ta-
bus führen. Alle Seiten müssten bereit
sein, "sich zu bewegen".

Darauf hätten sich die Liberalen mit
der CDU bei einem ersten Treffen ver-
ständigt. Ein konkreter Termin für ein
Treffen mit den Grünen stehe noch nicht
fest.

Bei den Gesprächen sollten sich die
Wahlergebnisse aber personell und in-
haltlich niederschlagen. Hartmann ver-
neinte erneut, dass die FDP den Grünen
ein "Megaministerium" angeboten habe.
Öffentliche Meinung ist etwas, worauf sich hauptsächlich solche Politiker berufen, die keine eigene Meinung haben.

Steffi
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von Steffi » Fr, 04.09.2009 16:52

Was wird aus Peter Müller? Der einstige "junge Wilde" und Parteilinke steht vor seiner vielleicht schwierigsten Aufgabe: Entweder er schmiedet als erster in der Republik ein Jamaika-Bündnis - oder er muss in Polit-Rente.

Ob er am Wahlabend mal an Rücktritt gedacht habe? "Nein", antwortet Peter Müller kurz und trocken. Trotz eines Minus von 13 Prozentpunkten bei der Saar-Wahl, trotz des Verlusts der absoluten Mehrheit, trotz der arithmetischen Unmöglichkeit der angestrebten schwarz-gelben Koalition: Müller will Ministerpräsident bleiben. Denn seine CDU sei stärkste Partei, sagt er, und habe deshalb den Regierungsauftrag - mit ihm an der Spitze.


So verkündet es die Partei in Saarbrücken: "Unser Spitzenmann steht außer Zweifel", hat Fraktionschef Jürgen Schreier über seinen Vorsitzenden gesagt. In einer gemeinsamen Sitzung von CDU-Landesvorstand und Fraktion im Landtag hat Müller am Montagabend Rückendeckung bekommen; wie SPIEGEL ONLINE von mehreren Teilnehmern erfuhr, wurde dabei allerdings eine breite Analyse des 34,5-Prozent-Wahlergebnisses vermieden. Jetzt müsse man eine Regierung hinkriegen, aufarbeiten könne man später, hieß es. Müller selbst hatte bereits am Vortag klargemacht, dass er es für "arg voreilig" halte, "jetzt schon die Ursachen zu analysieren". Eine "ausführliche Analyse" werde später stattfinden, sagt auch CDU-Generalsekretär Stephan Toscani.

Nun hat Müller zwar auch Gespräche mit der SPD als zweitstärkster Kraft im Land angekündigt, allerdings lotet er primär eine Jamaika-Koalition mit FDP und Grünen aus - und zeigt bereits vorab erstes Entgegenkommen bei Differenzen mit den Grünen, etwa in Sachen Studiengebühren: "Die Bereitschaft, über diese Fragen zu reden, besteht."

CDU-Linker Müller: "Junger Wilder" und Kohl-Kritiker

Es ist offensichtlich: Die CDU ist bereit, sehr weit auf die Grünen zuzugehen. Es ist Müllers einzige Chance. Einerseits muss er seine eigene Partei auf diesem Weg hinter sich scharen und seinen Führungsanspruch aufrechterhalten, andererseits die tendenziell eher zu einem rot-rot-grünen Bündnis neigende Öko-Partei locken. Vorteil: Die CDU an der Saar ist ein eher linksgerichteter Landesverband innerhalb der Union, Berührungsängste zwischen den Lagern haben hier nie bestanden. Peter Müller galt mal als "junger Wilder" und Kohl-Kritiker, schrieb seiner Bundespartei später ein liberales Zuwanderungskonzept; mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Altmaier verfügt die Saar-CDU gar über einen prominenten Vertreter der einst legendären schwarz-grünen "Pizza-Connection" aus den Neunzigern.

Was aber, wenn die Grünen die Personalkarte ziehen: Jamaika ja, aber nicht unter einem MP Müller? "Alles viel zu früh, dazu mache ich keine Aussage", wehrt Saar-Grünen-Chef Hubert Ulrich gegenüber SPIEGEL ONLINE ab. Und seine Co-Vorsitzende Claudia Willger-Lambert geht noch einen Schritt weiter: "Es ist nicht unsere Aufgabe, das einzufordern."

In der Union haben sie dies erleichtert aufgenommen. Denn neben dem politischen Schwergewicht Müller haben sie kaum entsprechendes Personal anzubieten. Hier und da werden Innenminister Klaus Meiser oder Bildungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer als passable Alternative genannt, doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die CDU Saar in den letzten zehn Regierungsjahren allein auf Peter Müller ausgerichtet hat. Generalsekretär Toscani spricht von einer "unglaublich hohen Verbundenheit der Partei mit Peter Müller und umgekehrt".

Kronprinzen? Fehlanzeige.

Und warum auch? Müller ist erst 53 Jahre alt. Müsste er raus aus der schmucken Staatskanzlei am Saarbrücker Ludwigsplatz, stünde er im besten Politikeralter plötzlich ohne Job da. Es mag zwar nicht viel heißen, dass er vor der Landtagswahl einen Wechsel in die Bundespolitik im Interview mit SPIEGEL ONLINE ausgeschlossen hat, doch dürfte Angela Merkel bereits ein recht genaues Personaltableau für den Fall einer schwarz-gelben Regierungsübernahme in Berlin im Kopf haben. Und dabei dürfte Müller kaum eine Rolle spielen. Vor vier Jahren noch, während des Bundestagswahlkampfs 2005, war er in ihrem Kompetenzteam als Mann für Wirtschaft und Arbeit gesetzt. Doch die Große Koalition kam Müllers Wechsel von der Saar an die Spree dazwischen. Seitdem hat er immer erklärt, Berlin sei für ihn erledigt.

So wie es jetzt aussieht, kann demnach Müllers Zukunft nur im Saarland liegen. Bei den anstehenden Sondierungen mit den Grünen geht es für ihn um alles oder nichts. Deshalb ist er vorsichtig, will offenbar hinter den Kulissen den Wandel vom Regierungschef mit der absoluten Mehrheit zum kompromissbereiten Verhandler mit den Grünen vollziehen, meidet die Öffentlichkeit. Ein eigentlich für diesen Dienstag angesetztes Treffen mit der Landespressekonferenz - einer Vereinigung der Politjournalisten im Saarland - wurde kurzerhand von Müllers Staatskanzlei ohne Angabe von Gründen abgesagt. Ein Regierungssprecher teilte auf Anfrage mit, Müller habe bereits nach dem Treffen von Vorstand und Fraktion am Vortag alles gesagt.

Volle Konzentration also auf die Grünen. Die CDU scheint bereit, alles für ein Bündnis zu tun. Studiengebühren, Großkohlekraftwerke, Unterschiede in der Bildungspolitik - alles kein Problem mehr. Basarland Saarland?

"Keine unüberwindbaren Hindernisse"

So will das Roland Theis, der Vorsitzende der örtlichen Jungen Union und neuer Landtagsabgeordneter, natürlich nicht sehen. Vielmehr gebe es zwischen CDU und Grünen an der Saar grundsätzlich "keine unüberwindbaren Hindernisse" mangels Atomkraftwerken im Land oder größeren Straßenbauprojekten. Die Studiengebühren seien "verhandelbar", sagt Theis. Für die Uni-Maut gebe es "wohl keine gesellschaftliche Mehrheit". Ganz anders als indirekt die jungen Parteifreunde in Thüringen lässt der Saar-JU-Chef keine Kritik am Spitzenkandidaten gelten: Das Ergebnis sei zwar "enttäuschend", aber "nicht primär mit der Person Peter Müller verbunden". Deshalb sei es "ausgeschlossen", dass die CDU ohne Müller in eine Koalition gehe: "Wir dürfen uns das politische Personal nicht diktieren lassen." Stephan Toscani sagt, ein solches Ansinnen anderer Parteien wäre "indiskutabel".

Doch alle Mühe kann vergebens sein. Am Ende entscheiden die Grünen. Und obwohl deren Vorsitzender Ulrich die Rolle des unabhängigen Königsmachers gerade in allen Zügen auskostet, ist eine gewisse Nähe zu Rot-Rot-Grün doch unübersehbar. Das fängt schon mit dem guten Verhältnis zu SPD-Spitzenkandidat Heiko Maas an. Vor der Wahl haben Ulrich und Maas regelmäßig gesprochen, der Grüne berichtete SPIEGEL ONLINE gar von einer "bedingten Vorabsprache" mit Maas - allerdings in Sachen Ampelkoalition.

Der grüne Verband von Homburg stimmt für Jamaika

Während Peter Müller den Grünen eine offiziellen Brief mit der Einladung zu Sondierungsgesprächen zukommen ließ, klärte Maas dies offenbar vorab schon persönlich. Die SPD dürfte Ulrich auch an die letzten Tage vor der Wahl erinnern. Da hatte Peter Müller Fragen zu den Grünen und Jamaika vehement abgeblockt, während Heiko Maas indirekt gar eine Art von Zweitstimmenkampagne für die von der Fünf-Prozent-Hürde bedrohten Grünen anschob.

Auf der Abschlusskundgebung der SPD am vergangenen Donnerstag in Saarbrücken-Burbach rief Maas seinen Anhängern zu: "Auch die Grünen im Saarland wollen diesen Wechsel, auch sie wollen, dass ich Ministerpräsident werde." Und deshalb habe er "kein Interesse, dass die Grünen geschwächt werden. Wir brauchen Partner." Maas endete mit einem dicken Kompliment und einer Bedingung: "Die Grünen waren immer ein verlässlicher Partner. Wenn sie den Politikwechsel wollen, dann kriegen sie ihn, aber nur mit uns."

Nun ist Ulrich am Zug und pokert hoch. Im grünen Landesverband werden die ersten unruhig. So haben sich am Dienstag die Grünen in Homburg, der drittgrößten Stadt im Saarland, für Jamaika ausgesprochen: "CDU, FDP und auch die Grünen im Land sind nun gefordert, eine Koalition der Mitte zu schmieden", heißt es in einer Erklärung auf ihrer Internetseite. Gegen die Linke gibt es große Vorbehalte bei den Saar-Grünen, weil etwa deren Spitzenkandidat Lafontaine im Wahlkampf versucht hatte, sie mit einer Plakataktion aus dem Landtag herauszuhalten. Aber auch die ehemalige Grüne und heutige Linke-Abgeordnete Barbara Spaniol, die im Jahr 2007 die Seiten wechselte, sorgt weiter für Zündstoff.

Darauf hofft Peter Müller. Vielleicht macht er sich auch Mut mit einem Blick auf die Homepage der Saar-Grünen. Denn dort erwartet den Besucher am Dienstagmittag nach der Wahl noch immer ein Pop-Up mit der Werbung "Lafontaine links liegen lassen".


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 57,00.html
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Mo, 07.09.2009 21:40

Aus der SZ von Heute...


Linke beim Bergbau
offenbar zum
Kompromiss bereit

Saarbrücken.
Die Linke hat mit
Blick auf die Sondierungsgespräche
mit SPD und Grünen Kompromissbereitschaft
beim Thema
Bergbau signalisiert. Linken-
Chef Rolf Linsler sagte "Spiegel
Online", man wolle die Verträge
prüfen, die den Kohleausstieg im
Jahr 2012 regeln. "Wenn die Fakten
so sind, müssen wir das zur
Kenntnis nehmen." Die Saar-
Bergleute, die im nächsten Jahr
in Nordrhein-Westfalen arbeiten
sollen, dürften durch ihre Versetzung
aber keine Nachteile haben.
SPD-Chef Heiko Maas begrüßte
derweil die Aussage von Grünen-
Chef Hubert Ulrich, wonach
eine "Richtungsentscheidung"
von dessen Partei über die künftige
Koalition schon nach den Sondierungsgesprächen
in zwei oder
drei Wochen fallen könnte. red
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Sa, 12.09.2009 8:34

Aus der SZ von Heute.....

Bereits über 100 "Saarmaikaner"
bevölkern das Internet

Aktion spricht sich für Jamaika-Koalition an der Saar aus

Völklingen.
Obwohl es den Begriff
"Jamaika-Koalition" selbst
noch gar nicht so lange gibt, haben
Internet-User hierzulande
schon einen neuen Kunstbegriff
für ein politisches Bündnis aus
CDU, FDP und Grüne geprägt.
"Saarmaika" heißt das Stichwort,
unter dem Saarländer – und auch
einige Nicht-Saarländer – mit der
Registrierung auf einer Internetseite
ihre Sympathie für eine
schwarz-gelb-grüne Regierung
an der Saar ausdrücken wollen.
Ins Leben gerufen hat die Seite
www.saarmaika.de die Völklingerin
Michaela Schnarr. "Weil ich
gegen Rot-Rot bin", sagt die 36-
Jährige. Zwar sei sie CDU-Mitglied,
die Aktion sei jedoch nicht
mit der Partei abgestimmt.
Schnarr habe die Aktion im Alleingang
"mit einigen Gesinnungsgenossen"
– unter ihnen
seien auch Bergbaubetroffene –
gestartet. "Wir wollen zeigen,
dass nicht alle Saarländer Oskar
gewählt haben", sagt Schnarr, die
leidenschaftlich gegen ein rot-rotes
Bündnis argumentiert: "Welche
Unternehmen werden denn
dann noch ins Saarland kommen?"
Auf der Seite haben sich seit
vergangenem Freitag schon mehr
als 100 "Saarmaikaner" registriert.
Prominentester von ihnen
ist FDP-Chef Christoph Hartmann.
Der hält die Seite für eine
witzige Idee, die vielleicht etwas
zum Gelingen seiner Wunsch-
Koalition beitragen könne.
SPD-Sprecher Thorsten Bischoff
nimmt die Aktion relativ
gelassen: "Wir kennen das ja
schon von diversen Anti-Rot-Rot
Kampagnen aus dem Wahlkampf",
sagt er. Linken-Chef Rolf
Linsler bezeichnet die Aktion als
"unseriös".
Er meint: "Der Wahlkampf
ist vorbei, nun muss man
den Wählerwillen respektieren."
Doch Schnarr lässt sich nicht
beirren: Selbst wenn ein rot-rotgrünes
Bündnis im Saarland
kommt, will sie die Seite demonstrativ
aufrecht erhalten.
"Damit die Leute sehen: Nicht alle
Saarländer haben Rot-Rot gewollt."
gda
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Do, 17.09.2009 7:49

15 Widersprüche gegen
Bergbau unter Reisbach
bei Bergamt eingereicht

Saarbrücken.
Gegen den Bergbau
unter Saarwellingen-Reisbach
hat das Bergamt 15 Widersprüche
erhalten. Die Frist ist
gestern abgelaufen, nachdem die
Behörde den Kohleabbau in den
Streben 8.5 bis 8.7 Ost vor einem
Monat genehmigt hatte. Sollte sie
zum Schluss kommen, dass die
Genehmigung trotz Widersprüchen
rechtmäßig ist, entscheidet
das Oberbergamt. Bis dahin ruht
die Zulassung. Dagegen kann das
Bergwerk Saar, das den Abbau am
15. Dezember dort aufnehmen
will, Sofortvollzug beantragen.
Die Gemeinde Saarwellingen
hat selbst Widerspruch eingelegt,
sagte Bauamtsleiter Siegbert Molitor:
"In Reisbach liegen 90 Prozent
der öffentlichen Gebäude
wie Schule, Turnhalle, Sportplatz
und Lohwieshalle in der Haupteinwirkungszone,
die viermal in
Mitleidenschaft gezogen wird."

Die Senkung durch den Streb 8.7
West mitgezählt. Gemeinde und
Igab Reisbach haben zudem ein
Dutzend private Widersprüche
betreut, die exemplarisch für die
befürchteten Schäden sind. kni
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erdbebenopfer
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von erdbebenopfer » Do, 24.09.2009 9:15

Hamm: Erdbeben sorgt für Unruhe unter Bevölkerung
Hamm (dts) - Im nordrhein-westfälischen Hamm hat gestern ein Erdbeben für Unruhe unter der Bevölkerung gesorgt. Nach Angaben der Polizei war das Beben mit einer "ungewöhnlichen Frequenz" gegen 20.50 Uhr zu spüren gewesen. Es habe jedoch "keinerlei" Schäden gegeben. Allerdings hatten etwa 50 besorgte Bürger bei der Polizei angerufen. Die örtlichen Bergbaubehörden gehen davon aus, dass Arbeiten im Kohlebergwerk Heinrich Robert für die Erdstöße verantwortlich waren.
DEU/NRW/Erdbeben/Bergbau
24.09.2009 · 08:19 Uhr
---------------------------------------------------------------
23.09.2009 18:48:37.051.61 N7.75 O3.2Germany

Joerg
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von Joerg » Do, 24.09.2009 11:09

Upps

seit wann verursachen Buddelarbeiten Erdbeben?
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whitechristmas
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von whitechristmas » Mo, 28.09.2009 7:08

Hallo zusammen,
heute früh im Morgenmagazin hat Hubertus Heil in einem Interview gesagt, dass Heiko Maas im Saarland Ministerpräsident wird.
Weiß er schon mehr als alle anderen?

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Wunschdenken von Hubertus Heil ?

Beitrag von T.G. » Mo, 28.09.2009 18:49

Hallo "whitechristmas",

also nach meiner Meinung war das wohl mehr ein Wunschdenken von Hubertus Heil,

na dann schaun mer mal :)

Wahlen: Interview mit Hubertus Heil
SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat eine personelle Erneuerung der SPD angekündigt:
"Ich glaube, dass in den letzten Jahren deutlich geworden ist,
dass auch eine jüngere Generation in der SPD zur Verfügung steht." (Länge: 2:57 min)
Quelle: ARD - MOMA
http://mediathek.daserste.de/daserste/s ... /280999157

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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von Joerg » Mi, 30.09.2009 11:28

Generalsekretär Hubertus Heil ????

wer ist das????


Ausserdem meint die Heulsuss, dass Zitat von Ihr(m) aus der SZ von heute:
"Wir brauchen eine personelle Rundum-Erneuerung, ein Personal-Tableau der Zukunft. Wir müssen uns jetzt mittel- und langfristig an der Parteispitze auf der Ebene des Vorsitzenden und der Stellvertreter neu aufstellen. Zu dieser Neuaufstellung gehört für mich auch, dass Landespolitiker künftig stärker auch an der Spitze eingebunden sein müssen."

Ergo heisst dies wohl:
Heulsusen-Politik/Mentalität soll nun auch bundesweit angewendet werden!


Wie ich im Jahr 2008 und auch schon früher geschrieben hatte:
Die heulsuss lernt´s nimmermehr......


Er hat verdientermassen hier im Saarland die Wahl verloren und will nun als Dank auch noch bundesweit der SPD Schaden zufügen durch seine dortige Präsenz.

Man kann nur hoffen, dass der panzer die heulsuss nicht zum Landespatron emporhievt, denn dann kann das Saarland komplett einpacken.....
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500 000 Tonnen Kohle

Beitrag von T.G. » Mi, 30.09.2009 15:46

Saarwellingen: Kohleabbau im Streb 20.5 Ost angelaufen

Die RAG Deutsche Steinkohle hat im Flöz Grangeleisen mit dem Kohleabbau im Streb 20.5 Ost begonnen. Bis Mai 2010 sollen nach RAG-Angaben 500 000 Tonnen Kohle gefördert werden.

Die Kohle sei für die saarländischen Kraftwerke bestimmt. Der Streb 20.5 Ost ist der letzte Streb im Nordfeld, der abgebaut wird. Der Abbau findet in rund 1200 Metern Tiefe statt.

Das Kohlefeld liegt zwischen Saarwellingen im Norden und Hülzweiler im Süden unter unbebautem Gebiet. Das Risiko von Erderschütterungen ist nach RAG-Angaben als gering einzuschätzen.
Quelle: SR 3 Online

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PEACE
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von PEACE » Fr, 02.10.2009 21:34

Na toll, die ganze Zeit hört man nichts davon ... und erst dann, wenn der Abbau im Flöz Grangeleisen wieder beginnt, gibt es eine Meldung. Von wegen, das Risiko ist "als gering einzuschätzen"! Wir haben in der Vergangenheit erlebt, was "Grangeleisen" bedeutet! Ich denke noch mit Schrecken an das letzte Beben vor dem offiziellen Abbauende am 28.09.2008! Und trotz immer wieder auftretender Erdbeben in diesem Flöz hält die RAG an ihren Abbauplänen fest. Der 1. Oktober 2009 wurde im letzten Jahr als Datum für den weiteren Abbau in Grangeleisen angesetzt ... und durchgezogen ... wie immer ... entgegen jeder Vernunft! Ich würde das Geld, das in die Kohleförderung gesteckt wird, lieber den Bergleuten direkt geben! Die Absicherung der Kohleflöze für die Zeit nach dem Abbau wäre doch wohl von größerem Belang! Statt dessen werden weitere Hohlräume und weitere Risiken geschaffen ... obwohl das Ende des Bergbaus besiegelt ist!


Und: Habt Ihr diesen Artikel gelesen?

"Mahnmal erinnert an das Risiko Bergbau
Stein des Gedenkens an die Grubentoten hat neuen Standort auf Bergehalde in Ensdorf - Feierliche Einweihung
Auf der Bergehalde in Ensdorf ist am Samstag ein Gedenkstein enthüllt worden, der an die verunglückten Bergleute im Saarbergbau erinnert. Das Mahnmahl stand seit Jahrzehnten an der Grube Luisenthal.
Von SZ-Mitarbeiterin Heike Theobald

Ensdorf. Seit Jahrzehnten erinnert ein Gedenkstein mit Bronzetafel an die 1930 und 1941 tödlich verunglückten Bergleute sowie an das größte Grubenunglück im Saarland von 1962. Das Mahnmal stand bisher an der Grube Luisenthal - hat aber nun, in Absprache mit dem Bergmannsverein Luisenthal, auf der Bergehalde in Ensdorf einen neuen Standort gefunden. Am Samstag wurde der Gedenkstein im Rahmen einer Feierstunde enthüllt.

299 Bergleute verloren am 7. Februar 1962 durch eine Schlagwetterexplosion auf der Grube Luisenthal ihr Leben. "Der Preis für den Wohlstand, den die Bergleute bei ihrer Arbeit zahlten, war teilweise hoch, insbesondere in Zeiten, in denen die technische Entwicklung noch nicht auf dem heutigen Niveau war", erklärte Friedrich Breinig, Bergwerksdirektor des Bergwerks Saar. Innehalten und Gedenken an die bergbaulichen Wurzeln sowie an die tödlich verunglückten Kameraden sei eine gelebte Tradition, die selbstverständlich sei. Und nun habe der Gedenkstein auf dem Mittelplateau der Bergehalde einen würdevollen Platz gefunden, um diese Tradition fortzuführen, sagte Breinig. Der Stein - ursprünglich war es ein Melaphyr, der 1963 durch einen Granitfindling ersetzt wurde - trägt eine Bronzetafel mit der Aufschrift: "Zur Erinnerung an alle im Saarbergbau tödlich verunglückten Bergleute."

"An ihm sollen noch viele Jahre nach dem Bergbau Erinnerungen und Gedanken festgemacht werden können", sagte Breinig. Auch Hans-Jürgen Becker, Betriebsratsvorsitzender des Bergwerks Saar, sprach von einem "Ort der Erinnerung an Freud und Leid". Ensdorfs Bürgermeister Thomas Hartz bezeichnete die Bergehalde in Ensdorf als einen Ort, der für immer an den Bergbau erinnern werde, "auch noch nach Jahrhunderten." Ensdorf sei stolz auf die Männer, die ihr Leben riskierten, um Kohle zu fördern. "Ich sehe es als richtig an, dass wir uns an sie erinnern, denn sie haben es verdient, dass man ihnen gedenkt", sagte der Bürgermeister.

Beitrag vom: 28.09.2009, 00:10 "

http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-b ... 14,3046105

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