Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

[WSchaefer]

Mediathek Bergbau: alle Audios und Videos

http://www.sr-online.de/nachrichten/740/744222-2.html

[AmO]

http://www.sr-online.de/nachrichten/740/754473.html

Entspanntes Gebirge

Für die Streben des Flözes Wahlschied West zwischen Reisbach und Heusweiler muss noch das gesamte Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. Das dauert mindestens ein Jahr. Die Flöze Wahlschied liegen unter den schon teilweise abgebauten Flözen Schwalbach. Beim Abbau war es dort immer wieder zu Erdstößen gekommen. Dadurch, so hoffen die Bergbauexperten, sei das Gebirge jetzt entspannt, so dass bei einem Abbau in den Flözen Wahlschied Erdbeben ausbleiben könnten.

Mann kann es nicht glauben. Fangen "die Experten" schon wieder an zu hoffen. Wir sind hier nicht in der großen Glaubens- und Hoffensshow sondern sprechen von Menschen! Und dass bei neuem Kohleabbau neue Spannungen aufgebaut werden ist doch auch jedem klar. Der Gegendruck zu den unteren Schichten wird gemindert und es bebt von unten. Von oben rutschen Gesteinsschichten nach und bauen neue Drücke auf. Um das zu verstehen muss man nicht mal "Experte" sein. Oh Mann, wo sind wir hier nur reingeraten?

Hat da vor ganz kurzer Zeit nicht ein saarländischer Politiker gesagt, dass zweifelsfrei bewiesen werden muss, dass keine Gefahr für Leib und Leben herrscht?

Ich persönlich hoffe, dass ich eine Katastrophe wie am 23. Februar kein 2. mal erleben muss.

[merlin]

...........ich denke mal bei die Geld.- und Machtgierigen...................

[merlin]

SAARTEXT Mi.26.03 15:06:18
NACHRICHTEN
Ensdorf

Breinig wird neuer Bergwerksleiter

Friedrich Breinig wird neuer Werkslei-
ter des Bergwerks Saar. Nach Angaben
der RAG löst der 54-Jährige zum 1.April
den bisherigen Leiter Gerhard Bronder
ab, der in den Ruhestand geht.

Ursprünglich sei der Wechsel für den
Sommer geplant gewesen. Dies sei nun
vorgezogen worden, damit die bevorste-
hende Neuausrichtung des Bergwerks von
Beginn an von Breinig geleitet werde.

Der gebürtige Saarländer Breinig war
seit 2001 Werksleiter im Bergwerk Lippe
in Nordrhein-Westfalen. Zuvor hatte er
verschiedene höhere Positionen in Berg-
werken im Saarland inne.

[gohome]

Neues Spiel – Neues Glück denkt sich anscheinend die RAG???
Der Eine muss als Bauernopfer gehen und der Andere darf als ausgezeichneter Kenner des Saarbergbaus weiter experimentieren??? Wer geht als nächster???

116 SAARTEXT Mi.26.03 17:18:18
NACHRICHTEN
Ensdorf

Breinig wird neuer Bergwerksleiter

Friedrich Breinig wird neuer Werkslei-
ter des Bergwerks Saar. Nach Angaben
der RAG löst der 54-Jährige zum 1.April
den bisherigen Leiter Gerhard Bronder
ab, der in den Ruhestand geht.

Ursprünglich sei der Wechsel für den
Sommer geplant gewesen. Dies sei nun
vorgezogen worden, damit die bevorste-
hende Neuausrichtung des Bergwerks von
Beginn an von Breinig geleitet werde.

Der gebürtige Saarländer Breinig ist
seit 2001 Werksleiter im Bergwerk Lip-
pe. Der Betriebsrat begrüßte die Ent-
scheidung. Breining sei ein ausgezeich-
neter Kenner des Saarbergbaus.

[Diefflerin]

SZ online 27.03.2008

Joachim JacobSchwalbach. Mit Unverständnis hat Joachim Jacob, Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion in Schwalbach, auf die Bedenken von Bürgermeister Eberhard Blaß (Fotos: SZ) bezüglich des weiteren Abbaus im Flöz Grangeleisen reagiert: "Der Vorschlag der RAG, die Förderung im bereits genehmigten Flöz Grangeleisen wieder aufzunehmen, ist vor dem Hintergrund einer sozialverträglichen Lösung im Saarbergbau zu begrüßen." Im derzeitigen Streb laufe der Abbau nahezu erschütterungsfrei. "Die früheren Probleme dort hatten mit einem Kohlepfeiler zu tun. Diese sind aber gelöst." Jacob verwies in der Stellungnahme auch darauf, dass der geplante weitere Abbau sich in Richtung Saarwellingen bewege, also weg von Hülzweiler, und sich unter unbebautem Gebiet abspiele: "Ich glaube, dass vor dem Hintergrund der sozialen Verantwortung für die Bergleute und ihre Familien, die auch eine Gemeinde wie Schwalbach hat, den Bergleuten eine faire Chance eingeräumt werden muss." red

http://www.saarbrueckerzeitung2.de/geon ... 201RO0NF.1

[Diefflerin]

Was haltet Ihr davon?

Pressemitteilung Die Linke vom 26. März 2008

Wechsel in Führungsetage ein unerhörter Vorgang

Wie der saarländischen LINKEN aus Kreisen der Bergleute bekannt wurde, habe Ministerpräsident Peter Müller (CDU) die Genehmigung zum neuen Bergbaukonzept im Saarland davon abhängig gemacht, dass die Werksleitung ausgetauscht werde. Das ist nun passiert. Der bisherige Bergwerksdirektor Dr. Gerhard Bronder sei in den Ruhestand geschickt worden und Friedrich Breinig übernimmt die Leitung des Unternehmens.

Der Vorsitzende der saarländischen LINKEN, Rolf Linsler, äußert sich: "Wenn das zutreffen sollte, wäre dies ein einmaliger Vorgang. Ein saarländischer Ministerpräsident würde demnach derart wichtige Entscheidungen für die weitere Zukunft des Saarlandes von einer einzigen Personalie abhängig machen."

Damit würde sich die Vermutung aufdrängen, dass der bei den Bergleuten sehr geschätzte Herr Dr. Bronder dafür abgestraft werde, dass er vor einigen Jahren aus der CDU ausgetreten sei. Anders könne man diese Personalentscheidung nicht erklären, so Linsler. "Falls ein Mann im Alter von Anfang 50 tatsächlich in den vorzeitigen Ruhestand geschickt worden ist und ein saarländischer Ministerpräsident die Entscheidung pro oder contra weiterer Bergbau im Saarland, in der es um tausende von Arbeitsplätzen an der Saar geht, davon abhängig machen sollte, dann wird man sprachlos."

Der Vorsitzende der Saar-Linken, Rolf Linsler, fordert Müller auf, in dieser Angelegenheit Stellung zu beziehen.

http://www.pds-saar.de/Pressearchiv/Pre ... ektor.html

[catweazle]

....Jacob verwies in der Stellungnahme auch darauf, dass der geplante weitere Abbau sich in Richtung Saarwellingen bewege, also weg von Hülzweiler, und sich unter unbebautem Gebiet abspiele.....

Also das ist ja ein dicker Hund! Nach mir die Sintflut oder was gehen mich die anderen an..!!

[Tina]

....Jacob verwies in der Stellungnahme auch darauf, dass der geplante weitere Abbau sich in Richtung Saarwellingen bewege, also weg von Hülzweiler, und sich unter unbebautem Gebiet abspiele.....

Also das ist ja ein dicker Hund! Nach mir die Sintflut oder was gehen mich die anderen an..!!

Das ist doch genau die Aussage, die von der GESAMTEN Führung DSK / RAG / EVONIK ausgeht! Und fast alle Politiker können da ungebremst mithalten!!! Solange das eigene Einkommen stimmt und mir nichts passiert - was soll ich mich um andere kümmern??? Und nur so kommt man zu was - und kann es sich auch erhalten
Auch - oder gerade wenn - sich der Abbau wieder in Richtung Saarwellingen bewegt, wird es Zeit, dass auch endlich mal die Saarwellinger Bürger umdenken!
Ich hoffe, wir sehen uns zahlreich am Montag

[merlin]

Ei prima - wir werden weiter auf die Folter gespannt

SAARTEXT Do.27.03 18:29:18
NACHRICHTEN
Saarbrücken

Bergamtsentscheidung verzögert sich

Die Entscheidung des Bergamtes zum Koh-
leabbau im Flöz Grangeleisen verzögert
sich offenbar bis Anfang nächster Wo-
che. Nach SR-Informationen liegen der
Behörde drei Stellungnahmen vor.

Die RAG soll zwei Gutachten eingereicht
haben. Ein weiterer Gutachter, der von
der Landesregierung eingeschaltet wur-
de, habe bislang nur telefonisch Stel-
lung genommen.

Für das Flöz Grangeleisen liegt zwar
eine grundsätzliche Abbaugenehmigung
vor. Nach dem schweren Grubenbeben wur-
den aber weitere Gutachten angefordert,
ob Gefahr für "Leib und Leben" bestehe.

[Diefflerin]

Wirtschaftsnachrichten
28.03.2008 5:06

Verbundbergwerk schließt schon 2008

Dortmund (ddp-nrw). Das Verbundbergwerk Lippe in
Gelsenkirchen-Westerholt wird einem Medienbericht zufolge bereits
Ende 2008 stillgelegt - ein Jahr früher als ursprünglich geplant. Der
RAG-Aufsichtsrat werde diesen Beschluss am 2. April fassen, berichten
die «Ruhr Nachrichten» (Freitagausgabe) unter Berufung auf
Unternehmenskreise. Eigentlich sollte das Bergwerk, auf dem zu
Jahresbeginn noch 1800 Mitarbeiter beschäftigt waren, im Dezember
2009 die letzte Schicht fahren. Da jedoch Zuschuss-Kürzungen die
RAG-Spitze zwangen, ihre Planung zu überdenken, solle die Stilllegung
nun vorgezogen werden und möglichst Anfang November, spätestens aber
im Dezember 2008 erfolgen.
Einzelheiten wolle die RAG den Betroffenen auf einer
Belegschaftsversammlung am 3. April mitteilen. Zur Entscheidung
beigetragen habe möglicherweise auch, dass die Bergschäden im
Dorstener Ortsteil Altendorf-Ulfkotte erheblich massiver ausgefallen
seien, als dies erwartet worden war. Nachdem permanent Bergschläge
das Dorf erschütterten und zwei Häuser vom Einsturz bedroht waren,
hatte es heftige Proteste der Bevölkerung gegeben.

http://www.financial.de/news/wirtschaft ... chon-2008/

[Diefflerin]

114 SAARTEXT Fr.28.03 13:09:17

RAG weist Medienberichte zurück

Die RAG Deutsche Steinkohle hat noch
einmal betont, dass der Wechsel in der
Leitung des Bergwerks Saar ausschließ-
lich interne personalpolitische Gründe
gehabt habe.

Das Unternehmen trat damit anderslau-
tenden Medienberichten entgegen. Der
Führungswechsel sei für Mitte 2008 ge-
plant gewesen. Der frühere Wechsel sei
aufgrund aktueller Ereignisse erfolgt.

Die Ausrichtung des Bergwerks solle von
Beginn an unter Regie des neuen Leiters
Breinig ablaufen. In der SZ wurde spe-
kuliert, dass die Entscheidung auf
Druck der Regierung getroffen wurde.

[Diefflerin]

WDR.de 28.03.2008

Schließt Bergwerk Lippe schon 2008?

.......Frühere Schließung wegen Förderstopp im Saarland?

Die Schließung des Bergwerks Lippe war wegen "hoher spezifischer Kosten" ursprünglich für den Jahreswechsel 2009/2010 vorgesehen. Die Förderkosten liegen in Gelsenkirchen deutlich über dem Weltmarktpreis von rund 100 Euro pro Tonne. Ein Grund für die nun offenbar geplante schnellere Schließung der verlustträchtigen Zeche könnte der verstärkte finanzielle Druck auf die RAG nach dem Förderstopp im Saarland sein. Für die Saarzeche war im Februar 2008 ein Förderstopp verhängt worden, nachdem der Kohleabbau ein Erdbeben ausgelöst hatte. Sie galt als das produktivste der noch acht bundesdeutschen RAG-Steinkohlebergwerke.......

ganzer Artikel hier:
http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wir ... 0328.jhtml

[WSchaefer]

Entscheidung zu Grangeleisen
Wie geht es weiter mit dem Steinkohlebergbau im Saarland? Am Montag soll die Entscheidung fallen, ob der Kohleabbau im Flöz Grangeleisen bei Hülzweiler wieder aufgenommen werden kann. Ausschlaggebend ist der Ausgang des Genehmigungsverfahrens.

(28.03.2008) Nach Anhörung der Gutachter wird das Bergamt unter Umständen am Montag den Kohleabbau im Flöz Grangeleisen wieder freigeben. Die RAG Deutsche Steinkohle hatte bereits in der Vergnagenheit hier schon Kohle abgebaut. Deshalb liegt eine Abbaugenehmigung vor. Wegen der aktuellen Diskussion um die Gefahren durch den Kohleabbau wollte das Unternehmen diese genehmigung vor einem Wiederanfahren des betriebs aber vorsorglich bestätigen lassen.

Fernsehseh-Tipp
Am Mittwoch zeigt das SR Fernsehen eine Sonder- sendung zu den aktuellen Entwicklungen der Kohle-Krise im Saarland, Titel: "Der Kampf um die Kohle - das Saarland ohne Bergbau?" [Sendetermin: 2. April 2008 um 20.15 Uhr]

sr-online.de
Informationen zur Sendung
Genehmigungsverfahren muss durchlaufen werden
Unklar ist noch, ob der Abbau in den Flözen Wahlschied genehmigt wird. Dort soll als Ersatz für den eingestellten Abbau in der Primsmulde der Kohleabbau wieder angefahren werden. Ein Streb im Flöz Wahlschied West südlich von Reisbach ist zwar schon im vergangenen Jahr von der RAG beantragt worden, eine Genehmigung wurde bisher aber noch nicht erteilt.

Für die Streben des Flözes Wahlschied West zwischen Reisbach und Heusweiler muss noch das gesamte Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. Das dauert mindestens ein Jahr, da dazu noch verschiedene Anhörungen stattfinden müssen.

Weitere Informationen
SR-online.de
Fahrplan Bergbau [Aktueller Bericht vom 26.03.2008, Länge: 02:10 min]
Die Flöze Wahlschied liegen unter den schon teilweise abgebauten Flözen Schwalbach. Beim Abbau war es dort immer wieder zu Erdstößen gekommen. Jetzt, so hoffen die Bergbauexperten, sei das Gebirge entspannt, so dass bei einem Abbau in diesen Flözen Erdbeben ausbleiben könnten.

Darüber hinaus will die Bergbehörde prüfen, ob in Reisbach und Obersalbach Grubenschäden zu erwarten sind und welches Ausmaß sie haben könnten.


Mahnfeuer
Mahnfeuer wird zum Landtag getragen
Der Betriebsrat der RAG hat für Montagfrüh eine Aktion unter dem Motto "Wir tragen unser Mahnfeuer ins Land" angekündigt. Dabei wollen RAG-Betriebsräte und Ortsgruppen der Gewerkschaften IGBCE das Mahnfeuer, das seit dem 8. März am Bergwerk Saar brennt, zum Landtag in Saarbrücken tragen. Dort soll die Flamme an Landtagspräsident Hans Ley übergeben werden.


http://www.sr-online.de/nachrichten/740/754473.html

[WSchaefer]

http://av.sr-online.de/index.php?a=9290