Art. SZ vom 13.12.07 DSK-Chef attackiert Peter Müller

Sagen Sie Ihre Meinung zu den Erdbeben und dem Kohleabbau

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Diabolus
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Re: Art. SZ vom 13.12.07 DSK-Chef attackiert Peter Müller

Beitrag von Diabolus » Sa, 15.12.2007 0:22

Ahl Männer, aalglatt war glaube ich die letzte Platte die ich von BAP gekauft habe, bevor Sie völlig unglaubwürdig wurden. Das muss jetzt so 20 jahre her sein. Apropos unglaubwürdig: Ich frage mal anders: Wo waren denn all die Bergbaugegner von heute vor 20 Jahren als damals noch Saarberg zum Beispiel den Warndt kaputtgemacht hat? Als in Ludweiler, wo ich herkomme, ganze Ortsteile "platt gemacht" wurden? Damals hat noch kein Mensch was gegen die Schäden gesagt. Warum? Weil damals noch das halbe Saarland von der Kohle (und damit meine ich nicht das "schwarze Gold", sondern von den Subventionen) gelebt hat.
Heute sind die Bergleute eine Minderheit. Und auf Minderheiten ist es leicht rumtrampeln, weil das ahndet keiner.

Nicht falsch verstehen. Auch ich bin gegen diesen volkswirtschaftlichen Wahnsinn. Es wirrd definitiv Zeit das es aufhört. Aber die Grenzen sind jetzt doch gesetzt.

kaeferfreund
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Re: Art. SZ vom 13.12.07 DSK-Chef attackiert Peter Müller

Beitrag von kaeferfreund » Sa, 15.12.2007 0:28

Früher hat jede IGAB für sich gekämpft, heute haben wir erkannt, daß wir nur gemeinsam diesem Terror Einhalt gebieten können. Kommt alle morgen um 18:00 zur Demo nach Saarwellingen

Gemeinsam sind wir stark!!

volksverdummter
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Re: Art. SZ vom 13.12.07 DSK-Chef attackiert Peter Müller

Beitrag von volksverdummter » Sa, 15.12.2007 22:14

T.G. hat geschrieben

Genau das ist der Punkt, wir werden ALLE hingehalten und verarscht!!!
Was glaubt ihr denn wie stark sich morgen die Balken des runden Tisches in der Staatskanzlei durchbiegen werden,
bei so vielen "Münchhausens" am Tisch!


Hallo T.G.
das trifft den Nagel auf den Kopf, um so mehr wundert es mich, dass wenn man bei der Demo in Saarwellingen etwas sagt, was gegen unseren ho ho ho Weihnachtsmannminister St. Müllerlaus (der ja ach so christliche Botschaften verkündet) geht, einige Leute weglaufen und man hinterher den Kopf von dem einen oder anderen gewaschen bekommt.

Diese Aussagen ("man könnte glauben, dass es bei der CDU genau so viele unglaubwürdige Weihnachtsmänner gibt wie bei der DSK" bzw. "Müller sollte einen Antrag auf Änderung des Namens seiner Schweine-Partei machen", sinngemäß) die in Saarwellingen fielen, ließen sich natürlich genau so gut auf die Weihnachtsmänner der SPD oder der Linken beziehen, aber im Moment sitzt nun mal St. Pitt an der Regierung.

Und noch was, ehrlicherweise muss man doch zugeben, dass sich die die Weihnachtsmänner der SPD immer öffentlich für den Bergbau ausgesprochen haben, was ich natürlich nicht gut heißen kann, was sich aber zumindest hier als konsequent bezeichnen lässt.
Da gibt es andere Weihnachtsmänner, deren Schlitten nach jedem Hügel in die andere Richtung fahren, vermutlich da hin, wo es sich besser Schlittenfahren lässt ohne Stimmenverluste.
Sollte St. Pitt in Zukunft eine Richtung fahren, die auch uns Bergbaubetroffene, in eine aussichtsreiche für uns, gesunde und glückliche Zukunft blicken ließe, könnte ich meinen Glauben an ihn, womöglich wiedergewinnen!

Um Missverständnissen gleich aus dem Weg zu gehen; dies ist keine Parteiwerbung, gell Moritz. Ich selbst würde auch andere Parteien als Schweine-Parteien bezeichnen, bei Niedeckens Jipsmann konnte es sich aber nur um die eine handeln, da singt er nämlich von Jesus und dass sich sogar Schweine-Parteien nach seinem Namen benennen.

Jeder der in Saarwellingen weggelaufen ist, kann sich nach dem hier gelesenen vielleicht ein paar Gedanken machen, oder auch nicht. Ist schließlich jedem selber überlassen.
Zuletzt geändert von volksverdummter am So, 16.12.2007 0:08, insgesamt 3-mal geändert.

volksverdummter
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Re: Art. SZ vom 13.12.07 DSK-Chef attackiert Peter Müller

Beitrag von volksverdummter » Sa, 15.12.2007 23:14

Diabolus hat geschrieben:Ahl Männer, aalglatt war glaube ich die letzte Platte die ich von BAP gekauft habe, bevor Sie völlig unglaubwürdig wurden. Das muss jetzt so 20 jahre her sein. Apropos unglaubwürdig: Ich frage mal anders: Wo waren denn all die Bergbaugegner von heute vor 20 Jahren als damals noch Saarberg zum Beispiel den Warndt kaputtgemacht hat? Als in Ludweiler, wo ich herkomme, ganze Ortsteile "platt gemacht" wurden? Damals hat noch kein Mensch was gegen die Schäden gesagt. Warum? Weil damals noch das halbe Saarland von der Kohle (und damit meine ich nicht das "schwarze Gold", sondern von den Subventionen) gelebt hat.
Heute sind die Bergleute eine Minderheit. Und auf Minderheiten ist es leicht rumtrampeln, weil das ahndet keiner.

Nicht falsch verstehen. Auch ich bin gegen diesen volkswirtschaftlichen Wahnsinn. Es wirrd definitiv Zeit das es aufhört. Aber die Grenzen sind jetzt doch gesetzt.
Hallo Diabolus,
ich war eigentlich noch nie ein großer BAP-Fan (Major hat mir nie gut genug Gitarre gespielt und die BAP-CDs bei uns im Regal, gehören alle meiner Frau), die Texte bzw.Textpassagen die ich hier zitiert habe, fielen mir so beim Schreiben ein und ich weiß nicht, was speziell an diesen Texten so unglaubwürdig sein soll. Zumindest lassen sie sich hier anwenden und sind meiner Meinung nach treffend.
Dass damals die Leute die jetzt hier auf die Straße gehen, nicht im Warndt auf der Straße waren, liegt denke ich wohl kaum an den Subventionen von denen sie gelebt haben sollen, sondern einfach daran, dass die Deutschen eben Deutsche sind.
Jeder denkt an sich, wenn also bei mir die Beben sind, dann gehe ich auf die Straße. Das was bei Euch oder in anderen saarländischen Bergbaugebieten abging, kam hier nicht an, man war nicht selbst betroffen, also war man auch vom Warndt nicht betroffen.
Ich denke, bei Euch war damals der Widerstand eh nicht so groß, wie jetzt in der Primsmulde, das liegt vielleicht an den Beben, die es nach meinem Wissen, woanders im Saarland in der Anzahl und Stärke so nie gab. Das war sicherlich auch mit ein Grund, warum man sonstwo (z.B. bei uns) die Sache vielleicht in der Zeitung gelesen hat und das war's dann auch schon.
Allerdings muss ich leider feststellen, dass es auch bei uns eine traurig kleine Anzahl der Betroffenen ist, die überhaupt zu den Demos geht, sonst wären wir sicherlich schon ein gutes Stück weiter!
Noch etwas wichtiges, wenn Du mal bei einer Demo in Saarwellingen dabei wärst, wüsstest Du, dass man nicht einfach so auf den Bergleuten herumtrampelt. Wir setzen uns auch dafür ein, dass die Bergleute eine andere zukunftsträchtigere, nicht wirtschaftszerstörende Arbeit bekommen.
Und zwar nicht nur, indem wir die Politik auffordern, die 13 Milliarde, die uns der Bergbau bundesweit bis 2018 noch kosten wird, in die Hand zu nehmen und den Bergleuten und anderen Arbeitslosen damit einen zukunftststrächtigeren Job zu geben. Hier gibt es auch Firmen, die Bergleute einstellen würden.
Wenn Du das Herumtrampeln, auf verbale Äußerungen beziehen solltest, so schau Dir mal die Äußerungen der Bergleute im Radio-Salue-Forum an.
Allerdings sehe ich persönlich da nicht das Hauptproblem, es ist sowohl bei den Bergbaubetroffenen, wie auch bei den Bergleuten eine Minderheit, die da verbale Ausrutscher hat. Das kann man nicht an die große Glocke hängen (wie so oft einseitig in der Presseberichterstattung dargestellt), es ist einfach menschlich, bei der derzeitigen Situation aller Beteiligter, dass so etwas vorkommt!

An dieser Stelle wünsche ich allen Bergbaubetroffenen, hiermit meine ich auch die Bergleute mit ihren Familien, eine frohe und friedvolle Weihnacht
und eine gute, lebenswerte Zukunft!

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T.G.
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Auch die Opposition übt Kritik !

Beitrag von T.G. » So, 16.12.2007 23:00

Quelle: SR
Regionalnachrichten
16.12.2007 21:35

Saarbrücken: Opposition übt nach Kohletreffen Kritik
Nach dem Kohletreffen am Wochenende haben SPD, FDP und Grüne die Landesregierung kritisiert. SPD-Chef Maas sagte, Ministerpräsident Müller trete seit 1999 für einen Auslaufbergbau ein.

Damit habe er bei den Bergbaubetroffenen Hoffnungen geschürt und so zur Eskalation der Situation beigetragen. Die Landesregierung habe aber keine Vorsorge für den Ausstieg getroffen.

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Grünen-Chef Ulrich sagte, das Eingreifen von Müller sei überfällig gewesen. Der Abbau müsse sofort gestoppt werden. Auch der FDP-Abgeordnete Baldauf sprach sich für einen sofortigen Ausstieg aus.
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