Abbaustopp

Sagen Sie Ihre Meinung zu den Erdbeben und dem Kohleabbau

Moderatoren: merlin, ForenAdmin

Gast

Beitrag von Gast » Sa, 30.07.2005 4:23

Anonymous hat geschrieben:Sie konnten noch Keinen einzigen von mir genannten Fakt widerlegen, verstecken sich nur hinter Phrasen!!
Wo genau haben Sie auch nur ein einziges Faktum genannt? Ist mir entgangen! Die einzigen, belegten Fakten sind mit Links belegt und stammen von Bergbaubetroffenen. Es reicht mit ihrer unglaublichen Arroganz!!!

Gast

Beitrag von Gast » Sa, 30.07.2005 9:13

Er hat seine harten Fakten wohl ausversehen Ludwig Speicher, seines Zeichens nach Leserbriefschreiber der SZ aus Großrosseln, genannt. Nicht nur 12.000 Arbeitsplätze im Saarland - nein - auch 100.000 Arbeitsplätze in der ganzen Bundesrepublik gehen laut Herrn Speicher verloren, wenn im Erdbebengebiet keine Kohle mehr gefördert wird. Dann verlangt er, dass "wir" (Herr Speicher schließt sich ein) mit den Beben leben müssen, obwohl Großrosseln nicht von den Beben betroffen ist. Wie war vor ein paar Wochen auf der IGAB-Seite zu lesen: Wer weit weg vom Schuss, der schreibt viel Stuss!

Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich am Boden liegen vor lachen. Das sind "die Fakten", welche den Bergbaubeschäftigten hinter vorgehaltener Hand von Posten- und Pöstcheninhabern bei Unternehmen und Gewerkschaft ins Ohr geflüstert werden. Und die Leute sind teilweise so gutgläubig, dass sie den Unsinn nicht nur glauben, sondern in Form eines Leserbriefes noch an die SZ schicken. Stellt sich noch die Frage, ob man sich bei der SZ durch Abdruck des Ganzen über den Schreiber lustig machen wollte oder ob einzelne auch dort diesen Unsinn glauben.

Gast

Beitrag von Gast » Sa, 30.07.2005 17:53

Schon eine seltsame Einstellung, alles was sich ausserhalb des eigenen Tellerrandes befindet als Unsinn zu bezeichnen. :roll:
Die Warndtgemeinden leben seit Jahrzehnten von und mit dem Bergbau.
Hier hat man sich noch immer mit dem Bergbau identifiziert!
Ich kann mich noch erinnern, als Bergarbeiter zu hunderten aus den Gemeinden Lebach, Saarwellingen, Reisbach u.a. mit Bussen zum BW
Warndt gekommen sind und mit ihrem Einkommen den Wohlstand ihrer
Gemeinden mit begründet haben! Aber das haben sie ja alle schon vergessen. :twisted: Damals hat sich niemand von ihnen an den Bergschäden in z.b. Ludweiler gestört. War ja weit weg.
Niemand im Saarland kann behaupten, das seine Familie nicht irgendwann
ihre Existenz dem Bergbau zu verdanken hat!
Ein solch egoistiches Treiben wie sich die Bergbaubetroffenen im Raum
Lebach abhalten, hat es im Warndt nie gegeben!
Vieleicht wird ja manch einer der Mitläufer irgendwann einmal feststellen
welchen Profilneurotikern (galantis) er aufgesessen ist.

Gast

Beitrag von Gast » Sa, 30.07.2005 18:02

Ich lach mich tot. Er hat den Unsinn immer noch nicht verstanden. Lies doch nochmal den Text durch. Ich lache in der Zeit noch ein wenig über die eindrucksvolle Reaktionszeit des Nicht-Verstehens meines Vorschreibers...

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

P.S.: für ganz langsame: Es hat was mit 100.000 zu tun...
P.P.S.: Auf den restlichen Unsinn gehe ich jetzt auch nicht ein, bin noch am lachen :lol:

galantis
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Beitrag von galantis » Sa, 30.07.2005 20:45

Anonymous hat geschrieben:Werter Galantis,
ich werde mich jetzt mal auf Ihr Niveau herunterlassen! :evil:
Und ich dachte nach ihren Postings, das es nicht mehr tiefer gehen kann.
Respekt.
Sie haben nichts,aber auch gar nichts, überhaupt nichts begriffen! :evil:
Entweder Sie können nicht oder...?
Die Arbeitsplätze, deren Vernichtung Sie heute im und um den Bergbau
fordern, werden nicht wieder kommen! Heute nicht, morgen nicht-
!Nie wieder :evil:
Fallen Ihnen keine Argumente mehr ein, oder warum wollen Sie sich einer
Diskussion entziehen??


Da haben sie sich aber mächtig ins Zeug gelegt, nicht wahr. Argumente habe ich zuhauf genannt, Lesen bildet.
Sie müssen nur auf diese Argumente antworten, schon haben wir wieder eine vernünftige Diskussion.
Ich warte immer noch.........


Natürlich habe ich mich schon etliche Male zu anderen Arbeitsstellen beworben- raten Sie mal : zu alt,überqualifiziert,Bandscheibenvorfall :cry:
Strukturwandel? Wohin darf denn die Reise gehen? Machen wir doch alle auf Ökobauern, oder Tourismusland Saarland, oder züchten Rennkamele!
Wie verblendet muß man denn sein, um in Zeiten der Globalisierung und der daraus folgenden nationalen Wirtschaftskrise den Wegfall von Arbeitsplätzen zu fordern??


Köstlich, wie sie andere als verblendet bezeichnen. Gewerkschaftsfunktionär ? Personalrat ? Aufsichtsrat ? Rentner ?
Warum glaube ich Ihnen nur nicht die vielen, vielen Bewerbungen, und das schon seit Jahren........ :roll:

Oder steckt da noch was anderes dahinter, wie etwa NEID ?
Sie konnten noch Keinen einzigen von mir genannten Fakt
widerlegen, verstecken sich nur hinter Phrasen!!
Anonymus :wink:
Ein Totschlägerargument, der NEID. :lol:
Auf was sollte ich denn neidisch sein ?
Gibt es da etwas, auf was man neidisch sein könnte ?
Geben sie jetzt besser keine Antwort ab, damit liefern sie sich nur selbst ans Messer.
Mir aber soll's recht sein.
Wenn es Fakten ihrerseits gibt, die sie tatsächlich genannt haben, muss ich diese übersehen haben.
Es kann aber auch sein, dass ich beim Lesen ihrer Postings, die sich inhaltlich doch sehr ähneln, aus lauter Langeweile eingeschlafen bin und daher nicht mehr weiterlesen konnte. Sorry....

Scherz beiseite.
Lassen sie es einfach, es ist und bleibt genügend Zeit für eine vernünftige Lösung zur Beendigung dieses menschenverachtenden Bergbaus.
Auch sie werden es kapieren (müssen) und umdenken.
Ein schwieriger Prozess, aber er ist im Gange.


Bild
STOPPT DEN KOHLEABBAU UNTER BEWOHNTEN GEBIET - WEHRT EUCH - STOPPT DIE BERGBAUBEDINGTEN ERDBEBEN -

galantis
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Beitrag von galantis » Sa, 30.07.2005 21:07

Anonymous hat geschrieben:Schon eine seltsame Einstellung, alles was sich ausserhalb des eigenen Tellerrandes befindet als Unsinn zu bezeichnen. :roll:
Die Warndtgemeinden leben seit Jahrzehnten von und mit dem Bergbau.
Hier hat man sich noch immer mit dem Bergbau identifiziert!
Ich kann mich noch erinnern, als Bergarbeiter zu hunderten aus den Gemeinden Lebach, Saarwellingen, Reisbach u.a. mit Bussen zum BW
Warndt gekommen sind und mit ihrem Einkommen den Wohlstand ihrer
Gemeinden mit begründet haben! Aber das haben sie ja alle schon vergessen. :twisted: Damals hat sich niemand von ihnen an den Bergschäden in z.b. Ludweiler gestört. War ja weit weg.
Niemand im Saarland kann behaupten, das seine Familie nicht irgendwann
ihre Existenz dem Bergbau zu verdanken hat!
Ein solch egoistiches Treiben wie sich die Bergbaubetroffenen im Raum
Lebach abhalten, hat es im Warndt nie gegeben!
Vieleicht wird ja manch einer der Mitläufer irgendwann einmal feststellen
welchen Profilneurotikern (galantis) er aufgesessen ist.
ACHTUNG, JETZT KOMMT EIN CARTOON !

Ach ja, das waren noch Zeiten.........

Bild

Jedes zerstörte Haus wurde damals zünftig gefeiert. Die Bevölkerung versammelte sich immer vollzählig, wenn ein Haus mal wieder abgerissen werden mußte.
Man stieß bei einem kleinen Glas Sekt zusammen mit dem Hausbesitzer auf den Abriss an und fuhr anschließend fröhlich singend mit dem firmeneigenen Bus kostenlos zu seiner Arbeitsstätte.

Nach einer kleinen, 10 bis 14stündigen Arbeitseinheit (die jüngeren von uns würden "Session" sagen), bei der man vielleicht ein klein wenig Kohlestaub einatmete, fuhr man wieder gut gelaunt nach oben, um anschließend unter den Duschen den Abend zu besprechen.
Die klitzekleinen, chronischen Erkrankungen der Atemwege oder die wenigen Bandscheibenvorfälle waren vernachlässigbar, man lachte darüber.

Abends saßen dann alle Dorfbewohner in der Dorfkneipe und huldigten einem Saarkohle-Schrein, der in der Mitte der Kneipe, umgeben von hunderten von Kerzen, aufgebahrt wurde.
Alle "Profilneurotiker" und "Störenfriede" wurden rigoros aus der Dorfgemeinschaft entfernt, Kritiker des Bergbaus wurden mit Nichtbeachtung bestraft.

Keine Wohnung oder Haus konnte bezogen werden, kein Grundstück gekauft werden, solange kein Nachweis über die Tätigkeit der Vorfahren beim Bergbau erbracht wurde.

Ach ja, das waren noch Zeiten.........
STOPPT DEN KOHLEABBAU UNTER BEWOHNTEN GEBIET - WEHRT EUCH - STOPPT DIE BERGBAUBEDINGTEN ERDBEBEN -

Gast

Beitrag von Gast » So, 31.07.2005 7:16

Anonymous hat geschrieben: Die Warndtgemeinden leben seit Jahrzehnten von und mit dem Bergbau.
Hier hat man sich noch immer mit dem Bergbau identifiziert!
Ich kann mich noch erinnern, als Bergarbeiter zu hunderten aus den Gemeinden Lebach, Saarwellingen, Reisbach u.a. mit Bussen zum BW
Warndt gekommen sind und mit ihrem Einkommen den Wohlstand ihrer
Gemeinden mit begründet haben! Aber das haben sie ja alle schon vergessen.
:twisted: Damals hat sich niemand von ihnen an den Bergschäden in z.b. Ludweiler gestört. War ja weit weg.
Früher gab es in Lebach zwei Schuster. Die Geschäfte liefen gut. Die Menschen waren froh, die Sohlen erneuern zu lassen und nicht für jede kleine Macke am Schuh gleich neue Schuhe kaufen.

Noch wesentlich früher sorgten Gerber und Kürschner mit ihrer nicht gerade angenehmen Arbeit dafür, dass Wohlstand in die entsprechenden Regionen kam.

Was wollen uns diese beiden Beispiele in Bezug auf Bergbau sagen?

Bild

Rein garnichts, ausser dass bei allen drei die Zeit abgelaufen ist. Ich kann nicht für die Leute in Ludweiler sprechen, ob das in Ordnung war oder nicht. Ich kann aber ganz klipp und klar sagen:

- diese Erdbeben gab es noch nie
- es besteht keinerlei Bedarf an minderwertiger heimischer Kraftwerkskohle aus dem Bergwerk Saar
- nicht mal die eigenen RAG-Kokskohle-Kunden wollen auch nur einen Cent in diesen Irrsinn investieren, obwohl diese Kohle im Vergleich ein wenig höherwertiger ist. Interessant ist aber auch hier einzig der KOKS, nicht die Kokskohle
- die RAG hat die Kokerei Kaiserstuhl für ein Butterbrot an die Chinesen verhökert und jammert anschließend rum, dass der heimische Markt nicht ausreichend Koks fördern kann.

Anonymous hat geschrieben: Niemand im Saarland kann behaupten, das seine Familie nicht irgendwann
ihre Existenz dem Bergbau zu verdanken hat!
Ein solch egoistiches Treiben wie sich die Bergbaubetroffenen im Raum
Lebach abhalten, hat es im Warndt nie gegeben!
Das eine hat mit dem anderen rein garnichts zu tun. Es gab eine Zeit, zu der die Kohe notwendig war. Obwohl es dazu auch eine nette Geschichte gibt, welche die Saar betrifft. So war Frankreich nach dem Krieg zum Beispiel nicht am Saarland interessiert, weil die Kohle zu minderwertig war. Man setzte bei ausländischer Kohle lieber auf die hochwertige von der Ruhr.

Mal davon abgesehen, dass es niemals zuvor einen solchen Raubbau mit solchen Tiefen, solchen Maschinen, solchen Abbaugeschwindigkeiten und solchen Erdbeben gab. Sie können sich jetzt froh machen, wie sie wollen. Aber es gibt keinen - aber absolut gar keinen Grund mehr auch nur eine sekunde länger Kohle hier im Saarland zu fördern - ausser vielleicht, dass im Fall eines Abbaustopps diverse Posten und Pöstchen in Gefahr wären, aber wen interessiert das?

Und nochmal die Frage: Was genau haben Sie gegen eine für alle sozial verträgliche Lösung wie in Frankreich?

STRUKTURWANDEL JETZT UND SOFORT - KEIN WEITERER KOHLEABBAU MIT EINFLUSS AUF BEWOHNTES GEBIET

Gast

Beitrag von Gast » Mo, 01.08.2005 15:00

galantis hat geschrieben:
Gast hat geschrieben:Echt Klasse galantis: EU und EG super gemerkt!!

Was ist eigentlich: Sachlcihe ??
Danke danke.
Ich bin im Gegensatz zu Ihnen noch lernfähig und habe den Fehler korrigiert.
Wann kann man so etwas von Ihnen erwarten (ohh, ich glaube, die Antwort kenne ich schon) ?!
Glauben sie mir, wir würden gerne unter Wald oder "Sonst wo" abbauen.
Wir die einfachen Arbeitnehmer haben da keinen Einfluss und einfach nur Angst um unsere Existenz. Wo sollen wir hin? Allesamt Fachkräfte, gut in dem, was sie tun! Das mit Sicherheit!
Strukturwandel, schön und gut. Aber der bringt uns jetzt nichts. Die Meisten sind über 40 und arbeiten seit 25 Jahren im Beruf! Ein Strukturwandel bringt uns außerdem keine Energiesicherheit. Wir brauchen die heimische Kohle!...und am liebsten von dort, wo keine Häuser wackeln und Eigentum beschädigt wird. Es macht nicht wirklich Freude, in Nachbarschaft mit Leuten zu wohnen, die uns am liebsten Arbeitslos, bzw. ohne unseren Bergbau!
Die Kollegen sind von jeder Erschütterung betroffen. Mindestens genau so wie sie!
Aber, wir können nicht wählen, wir müssen für unsere Arbeit kämpfen!

galantis
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Beitrag von galantis » Do, 04.08.2005 9:13

Gast hat geschrieben: Glauben sie mir, wir würden gerne unter Wald oder "Sonst wo" abbauen.
Wir die einfachen Arbeitnehmer haben da keinen Einfluss und einfach nur Angst um unsere Existenz. Wo sollen wir hin? Allesamt Fachkräfte, gut in dem, was sie tun! Das mit Sicherheit!
Strukturwandel, schön und gut. Aber der bringt uns jetzt nichts. Die Meisten sind über 40 und arbeiten seit 25 Jahren im Beruf! Ein Strukturwandel bringt uns außerdem keine Energiesicherheit. Wir brauchen die heimische Kohle!...und am liebsten von dort, wo keine Häuser wackeln und Eigentum beschädigt wird. Es macht nicht wirklich Freude, in Nachbarschaft mit Leuten zu wohnen, die uns am liebsten Arbeitslos, bzw. ohne unseren Bergbau!
Die Kollegen sind von jeder Erschütterung betroffen. Mindestens genau so wie sie!
Aber, wir können nicht wählen, wir müssen für unsere Arbeit kämpfen!
So leid es mir tut, aber nach den aktuellen Ereignissen (Beben, Demo Primsbrücke) glauben sie doch nicht ernsthaft, dass wir noch DIESEN Bergbau im Saarland tolerieren können oder wollen. Wo soll das hinführen ? Bis das letzte Haus weichgrüttelt wurde ?

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:

Sie müssen keineswegs um ihren Arbeitsplatz kämpfen, dieser ist schon jetzt Geschichte.
Ein Strukturwandel wird kommen, sie werden nicht auf der Straße stehen.
Dieser Unsinn wird gerne von den DSK-Funktionären den Leuten eingeredet, um Stimmung gegen diese Pläne zu machen.

Schauen sie doch ohne Vorbehalt nach Frankreich, dort wird/wurde es erfoglreich praktiziert.
Wenn sie wirklich ihre DSK-Brille mal ablegen, werden auch sie verstehen, dass es so nicht mehr weitergehen kann.
STOPPT DEN KOHLEABBAU UNTER BEWOHNTEN GEBIET - WEHRT EUCH - STOPPT DIE BERGBAUBEDINGTEN ERDBEBEN -

Gast

Beitrag von Gast » Do, 04.08.2005 18:11

galantis hat geschrieben:
Gast hat geschrieben: Glauben sie mir, wir würden gerne unter Wald oder "Sonst wo" abbauen.
Wir die einfachen Arbeitnehmer haben da keinen Einfluss und einfach nur Angst um unsere Existenz. Wo sollen wir hin? Allesamt Fachkräfte, gut in dem, was sie tun! Das mit Sicherheit!
Strukturwandel, schön und gut. Aber der bringt uns jetzt nichts. Die Meisten sind über 40 und arbeiten seit 25 Jahren im Beruf! Ein Strukturwandel bringt uns außerdem keine Energiesicherheit. Wir brauchen die heimische Kohle!...und am liebsten von dort, wo keine Häuser wackeln und Eigentum beschädigt wird. Es macht nicht wirklich Freude, in Nachbarschaft mit Leuten zu wohnen, die uns am liebsten Arbeitslos, bzw. ohne unseren Bergbau!
Die Kollegen sind von jeder Erschütterung betroffen. Mindestens genau so wie sie!
Aber, wir können nicht wählen, wir müssen für unsere Arbeit kämpfen!
So leid es mir tut, aber nach den aktuellen Ereignissen (Beben, Demo Primsbrücke) glauben sie doch nicht ernsthaft, dass wir noch DIESEN Bergbau im Saarland tolerieren können oder wollen. Wo soll das hinführen ? Bis das letzte Haus weichgrüttelt wurde ?

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:

Sie müssen keineswegs um ihren Arbeitsplatz kämpfen, dieser ist schon jetzt Geschichte.
Ein Strukturwandel wird kommen, sie werden nicht auf der Straße stehen.
Dieser Unsinn wird gerne von den DSK-Funktionären den Leuten eingeredet, um Stimmung gegen diese Pläne zu machen.

Schauen sie doch ohne Vorbehalt nach Frankreich, dort wird/wurde es erfoglreich praktiziert.
Wenn sie wirklich ihre DSK-Brille mal ablegen, werden auch sie verstehen, dass es so nicht mehr weitergehen kann.

Sorry, aber unsere Landesregierung hat Arbeitsplätze versprochen, schon bei der vorletzten Wahl....aber irgendwie gibt es noch keine?
Dann mit Modell Frankreich, ohne Bergbau,... Atomstrom ist doch auch was schönes, wenn ich da so an Tschernobyl denke. Ich glaube so im 3-Ländereck steht doch da auch so was Schönes...
1986 ist lange her, viele wissen das gar nicht mehr. Aber vielleicht können wir ja Strom von drüben bekommen....und wenn es dann knallt, na ja das Haus bleibt ganz, aber sonst... Erschütterungen gibt es keine mehr.
Zitat Dr. Johannes Dillinger, Hoxberg : Mit Erdbeben-Terror und der absehbaren Massenvernichtung von Wohneigentum durch die Deutsche Steinkohle AG (DSK) droht dem Raum Lebach Gefahr wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Früher brachte der Bergbau unserer Heimat Profit. Heute ist er ihr Parasit! Zitat- Ende
Dann gäbe es auch Ruhe, ohne diese Bergbauparasiten!
Und wenn wir dann soweit sind , ohne Bergbau, braucht auch niemand mehr auf die Straße oder wird aus dem Schlafe gerissen, vielen Dank der Atomkraft!
Ps: Da ruft jemand auf, Bananen sollen mitgebracht werden. Bringt der Affen mit??????? Oder ist das ein Affe???






Verfasst am: Do, 04.08.2005 10:55 Titel:


________________________________________
HEUTE ABEND DEMO 18 UHR IN LEBACH; BRINGT BANANEN MIT!!!!!

galantis
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Beitrag von galantis » Do, 04.08.2005 20:33

Anonymous hat geschrieben: Sorry, aber unsere Landesregierung hat Arbeitsplätze versprochen, schon bei der vorletzten Wahl....aber irgendwie gibt es noch keine?
Dann mit Modell Frankreich, ohne Bergbau,... Atomstrom ist doch auch was schönes, wenn ich da so an Tschernobyl denke. Ich glaube so im 3-Ländereck steht doch da auch so was Schönes...
1986 ist lange her, viele wissen das gar nicht mehr. Aber vielleicht können wir ja Strom von drüben bekommen....und wenn es dann knallt, na ja das Haus bleibt ganz, aber sonst... Erschütterungen gibt es keine mehr.
Zitat Dr. Johannes Dillinger, Hoxberg : Mit Erdbeben-Terror und der absehbaren Massenvernichtung von Wohneigentum durch die Deutsche Steinkohle AG (DSK) droht dem Raum Lebach Gefahr wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Früher brachte der Bergbau unserer Heimat Profit. Heute ist er ihr Parasit! Zitat- Ende
Dann gäbe es auch Ruhe, ohne diese Bergbauparasiten!
Und wenn wir dann soweit sind , ohne Bergbau, braucht auch niemand mehr auf die Straße oder wird aus dem Schlafe gerissen, vielen Dank der Atomkraft!
Ps: Da ruft jemand auf, Bananen sollen mitgebracht werden. Bringt der Affen mit??????? Oder ist das ein Affe???
Ich gebe Dr. Dillinger in Bezug auf den Beben-Terror wirklich recht. Es wird in unzumutbarer Weise mit uns als Bürger gespielt.
Warum reiten sie immer und immer wieder auf der Atomkraft rum ?
Wer von uns behauptet denn ständig, die Zukunft in Atomkraft sei das Wahre ? Ich nicht und andere ebenfalls nicht !
Wann endet denn die Ära der Kohle, wenn alles abgebaut ist ? Was machen sie dann ? Holz sammeln ? Sich an bessere Zeiten erinnern ?
Mann, bleiben sie doch Realist !

Bitte reißen sie aber die Äußerungen nicht aus dem Rahmen. Die Aussage von Herrn Dillinger bezog sich auf den Bergbau als Parasit, nicht die Bergleute.

In diesem Kontext passt auch diese Meldung der Tagesschau, die witzigerweise auch von uns mitfinanziert wird:

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F4,00.html

So geht das endlos weiter und weiter.
Und was passiert ?
Unsere neue Witzfigur CLEMENT und Konsorten finden das alles richtig, weil die Werbung sich ja auf Kohle bezieht ??
Aha, soso.
Dann wäre also auch Tabakwerbung legitim, wenn sie sich auf Tabak direkt bezieht. Interessante Ansichten, Herr CLEMENT.

Sie sehen, wie ihre Gelder zweckentfremdet werden. Lasst uns diese Gelder doch endlich in einen vernünftigen Strukturwandel stecken, zuviel ist bis heute daran verschwendet worden.
Auch sie sehen diese 8,8 Millionen Euro (da kommt mir wirklich die Galle hoch) nie, nie wieder.
Aber das ist bei den Werbeträgern auch kein Wunder (eine kleine Auswahl: Marius Müller-Westernhagen, der mittlerweile alles nimmt, was man ihm hinhält und Otto Rehagel, der bei der Auswahl seiner Werbeverträge noch nie ein glückliches Händchen hatte).

Grausam, echt grausam.

Im übrigen habe ich noch keinen Bergmann als Affe tituliert.
Kommen da langsam Emotionen hoch, die besser im Keller bleiben sollten ?
Wer ist nun primitiv und wer zivilisiert?
STOPPT DEN KOHLEABBAU UNTER BEWOHNTEN GEBIET - WEHRT EUCH - STOPPT DIE BERGBAUBEDINGTEN ERDBEBEN -

Gast

Beitrag von Gast » Fr, 05.08.2005 13:55

Zitat:
Im übrigen habe ich noch keinen Bergmann als Affe tituliert.
Kommen da langsam Emotionen hoch, die besser im Keller bleiben sollten ?
Wer ist nun primitiv und wer zivilisiert?[/quote] Zitat Ende

Nur in aller Eile so viel: Der Aufruf zur Demo, 04.08.2005., beinhaltet die Aussage: Bringt Bananen mit........

Des weiteren sehe ich das mit den Parasiten anders. Auch die Aussage dieses Dr.
von wegen 2. Weltkrieg ist unverschämt, solche vergleiche zu ziehen finde ich mehr als verachtenswert! Weis der überhaupt, was der redet (schreibt). Im Krieg sind Familien auf grausamste Art zerstört worden, getötet und verstümmelt!.. und nun stellt er ein paar Risse in Häuser ( von dem Schornstein, der eh nur noch ein bis zwei Jahre gehalten hätte, Aussage der Eigentümerin, mal abgesehen). Bitte verstehen sie mich nicht falsch, ich wäre auch nicht glücklich, wenn das mein Haus wäre, bzw. meine Tochter die durch die Erschütterungen Angst hätte, ich möchte dieses nicht verniedlichen, aber das geht einfach zu weit!
Ich kann es auch nur noch mal wiederholen, jede Erschütterung, ist eine Erschütterung zu viel! Davon abgesehen, ich weis, wie das ist, wenn es Untertage rummst und einem die Bergestücke um die Ohren fliegen!!
Aber, wir brauchen die Kohle, unsere Arbeit um unseren Kindern und uns eine Zukunft zu geben. Meine Tochter ist jetzt in dem Alter, in dem Kinder fragen stellen. Sie hat mich schon gefragt, ob ich jetzt arbeitslos werde, wenn wir nicht mehr abbauen dürfen und sie glauben doch nicht, dass das Kind (wie viele andere Bergmannskinder) da keine Angst hat!!
Ich hoffe in unserer beider Sinn, dass das mit den Erschütterungen bald aufhört!!

Gast

Beitrag von Gast » Fr, 05.08.2005 14:05

hmmm, was ist denn mit den Kindern von den Betroffenen? Wenn die Fragen stellen bezüglich der Erschütterungen?? Was sollen wir da erzählen. Ich denke wir stehen auf einer Stufe, aber keiner kommt wirklich weiter.

Ich bin jetzt 32 und habe auch Angst um meine Zukunft. Wo soll ich hin, wenn mein Haus weitere Beschädigungen bekommt? Was wenn ich die Beschädigungen, verursacht durch den Abbau, nicht mehr bezahlen kann? Mein ganzes Geld steckt in diesem Haus. Die ganze Familie wohnt da. Ich bin da aufgewachsen, ich hab ein Stockwerk dazu gebaut - herrgott soll ich das alles in den Wind schießen und in Zukunft im Garten schlafen?

Die ganzen Disskussionen hier und draussen, in denen nur Anschuldigungen durchgekaut werden, nützen uns nichts. Ihr habt Angst und wir haben Angst. Was ist mit uns wenn wir arbeitslos werden, weil wir unseren Job nicht mehr machen können??? Wer fragt danach??

Ich weiß schon, die einen stecken es besser weg, die andren eben nicht. Ich stecke es nicht so einfach weg - nein ich bin in Behandlung beim Arzt, weil ich Angst um mein Leben hab - ich denke es sind in etwa die gleichen Ängste die ein Bergmann unter Tage hat! Kann man die so einfach wegsperren - ich denke nicht. Wenn ich mein Hab und Gut verliere, was mach ich dann? Die DSK schert sich nicht darum, ob und wann ich was bekomme - sorry - wir kommen so nicht weiter.

Gast

Beitrag von Gast » Fr, 05.08.2005 17:27

Seit mindestens 20 Jahren sind Ihren Gemeindevertretern die Abbau- pläne der Saarbergwerke/DSK im Bereich des BW Ensdorf bekannt.
Dazu gehören auch die Rahmenbetriebspläne im Bereich Lebach/Primsmulde! Warum sind Sie dann noch nicht weggezogen bzw. haben sich Wohneigentum angeschafft? :?:
An meiner Hütte fahren tägl. mindesten 30 Schwerlaster vorbei, macht mindestens 30 Erdbeben pro Tag. :!:
Soll ich jetzt die Sperrung der Strasse verlangen?
@ Galantis, würd mich mal interessieren wo Sie Ihre Informationen über die Zukunft des saarl. Bergbaus herhaben wollen. Oder wissen Sie vieleicht mehr als RAG-Müller? Oder sind Sie doch nur einer dieser neurotischen Vielschreiber?
Zur Bergschadensbehebung hat der Bürgermeister der Stadt Lebach bei der letzten Stadtratsitzung ja ein Paar deutliche Worte gesagt! :wink:

Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein entgegenkommender Zug sein! :P

Gast

Beitrag von Gast » Fr, 05.08.2005 18:18

Lieber Gast!
Vielleicht sollten Sie mal ein Erdbeben der Hausmarke DSK erleben, dann würden Sie sich ihre höhnischen Bemerkungen sparen. Wenn die DSK uns unsere Schäden ersetzen würde, was sie eben nicht tut, hätten wir die Möglichkeit zumindest die durch die DSk verursachten Schäden zu reparieren. So müssen wir dies auf eigene Kosten bezahlen. Wer bitte will ein Haus kaufen in einem Gebiet, das noch nicht vom Bergbau betroffen ist, aber bereits durch die Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen ist und ettliche Schäden aufweist?? Inzwischen beschränken sich die Erbeben nicht mehr auf das Abbaugebiet, das sollte selbst Ihnen inzwischen bekannt sein!
Wenn Sie vor 20 Jahren neu gebaut hätten, hätten Sie wohl auch kaum die finanziellen Mittel, sich kurze Zeit später erneut ein Haus in eine nicht vom Bergbau betroffene Region zu stellen.
Der ganze Auftritt, den Sie und Ihre Kollegen sich in diesem Forum abhalten, belegt nur zugut, das momentan in der Bevölkerung vorherrschende Bild über die Engstirnigkeit mit der die DSK an die gesamte Problematik herangeht.
Man sollte nicht über etwas urteilen, was man möglicherweise noch nie selbst erlebt hat!
Eröffnen Sie doch Ihr eigenes Forum, dann können Sie sich dort auslassen, ohne dass sie sich ständig über das aufregen müssen, was hier geschrieben wird.
Ihrem werten Kollegen Oliver, der uns mit Hetzern aus dem Dritten Reich verglichen hat, und anderen Ihrer Kollegen, die uns ständig falschen Tatsachen bezichtigen, würde ich raten, dies zukünftig zu unterlassen!
Solche Attacken tragen nicht gerade dazu bei, dass ein Dialog zwischen beiden Seiten zustande kommen kann!
KEIN BERGBAUBETROFFENER IN DIESEM FORUM GREIFT DIE MITARBEITER DER DSK AN, ständig dürfen wir uns neue Frechheiten ihrerseits anhören und sollen dann noch sachlich bleiben?
Ãœberlegen Sie mal, wo ihre Sachlichkeit bleibt!
Das ist einfach nur lächerlich....
Zu dem Auslaufmodell Bergbau wird Ihnen sicherlich jeder Ihrer Manager der DSK eine entsprechende Auskunft geben können, wenn Sie nur wollten, aber warum sollen diese auch noch ihre eigenen Mitarbeiten gegen sich aufbringen.
Die Verschwendung von Subventionen wurde ja gestern wieder durch den Bundesrechnungshof aufgedeckt: 8,8 Millionen EUR für eine Werbekampagne eines steuersubventionierten Unternehmens, das findet selbst der Bundesrechnungshof für unsinnig!
Aber glauben Sie nur weiterhin, was man Ihnen scheinheiliges von einem wirtschaftlich arbeitenden Unternehmen DSK erzählt. Ihr Unternehmen arbeitet so wirtschaftlich, dass der Blasversatz nur aus einem Grund abgelehnt wird: er würde den Abbau noch unwirtschaftlicher machen. Das gab selbst Herr Bronder auf einer Planoffenlegung zu.

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