Landtagssitzung, 05.03.2008
Verfasst: Mi, 05.03.2008 11:24
Landtagssitzung, 05.03.2008
Aus der Live-Fernsehübertragung im SR:
Ich habe einige Kernsätze der Rede von Herrn Schreier mitgeschrieben:
Herr Schreier sagte, es sei klar, dass ein Ereignis, wie das Erdbeben vom 23.02.2008 gedanklich in den Hintergrund rückt, wenn über eine Woche vergangen ist! Er wies nochmals auf die Katastrophe und die vielfältigen Auswirkungen hin.
Schreier sagte: "Wenn der Bergbau Leben gefährdet, muss Schluss sein!"Er wies darauf hin, dass das Saarland kein Experimentierfeld für immer neue Verfahren sein kann. Und wenn es wirklich solch ein gutes Verfahren gäbe, wie es die RAG jetzt betont, müsse man sich die Frage stellen, warum dies dann nicht schon früher angewendet wurde. Herr Schreier sagt deutlich:
"Die Sicherheit der Menschen muss vor der Sicherung von Maschinen gehen.
Menschen sind mehr wert als Maschinen!"
Der übergeordnete Schutz des menschlichen Lebens wurde durch Herrn Schreier wieder herausgestellt.
Die Herausforderungen durch die Beschaffung von Beschäftigungsalternativen seien beherrschbarer und steuerbarer als die Unvorhersehbarkeit der Beben durch die Kohleförderung!
Die Gefahr für Leib und Leben ist diesmal gegeben gewesen!
Er wies Heiko Maas darauf hin, dass wenn er schon meint, dass dieses Beben voraussehbar gewesen sein sollte, wie er dann fordern könne, dass es so weiter gehen könne. Er warf Heiko Maas vor, keinen eigenen Vorschlag gemacht zu haben.
Er wies darauf hin, dass Heiko Maas noch vor kurzem sagte, dass alle Parteien in diesem Thema zusammenstehen müssten. Und nun sage er, es sei zu früh, eine gemeinsame Resolution zu formulieren! Herr Schreier forderte Heiko Maas auf, Größe zu zeigen und über seinen parteipolitischen Schatten zu springen.
"Wir brauchen ein gemeinsames Signal an die DSK, Bundesregierung, EU .... und an die Menschen draußen im Lande!"
"Gegenüber der Geburtsstunde unseres Landes arbeiten heute schon 90 % weniger Bergleute im Land." Arbeitsplätze im Bergbau seien bereits sozialverträglich abgebaut worden.
Die bisherigen Bemühungen der DSK wurden von Herrn Schreier als zu gering bewertet. Das Unternehmen habe die Solidarität jahrelang in Anspruch genommen ... und müsse diese Solidarität jetzt auch zurückgeben. Die DSK habe eine Verpflichtung, ihren Beschäftigungen gegenüber.
Er nannte die Möglichkeiten der RAG/DSK:
- Lehre (z.B. Werkstätten Hirschbach) "Denken sie Revier-übergreifend!"
- APG-Ansprüche (Anpassungsgeld)
"Die Landesregierung ist nicht der Gegner der Bergleute, sie ist ihr Partner!"
"In Völklingen, bei Hydac, bei Krankenhausgesellschaften usw. sind Arbeitsplätze angeboten worden!" Die Chance der Bergleute läge auch außerhalb des Bergbaus!
Herr Schreier forderte vom Bund Geldern zur Flankierung der Sondersituation im Saarland!
In schwierigen Situationen brauchten die Menschen keine Zögerer und Parteitaktiker!
"Dieses Land hat sich dem Strukturwandel gestellt." Er wies auf Wachstumspotentiale des Saarlandes hin und darauf, dass dies neue Perspektiven eröffnen könne.
"Wir müssten uns nun alle früher als erwartet auf das Ende des Bergbaus einstellen. Wir Saarländer haben schon viele Probleme gemeistert und wir werden auch dieses Problem gemeinsam meistern!"
Viele Grüße von S. Schäfer
Aus der Live-Fernsehübertragung im SR:
Ich habe einige Kernsätze der Rede von Herrn Schreier mitgeschrieben:
Herr Schreier sagte, es sei klar, dass ein Ereignis, wie das Erdbeben vom 23.02.2008 gedanklich in den Hintergrund rückt, wenn über eine Woche vergangen ist! Er wies nochmals auf die Katastrophe und die vielfältigen Auswirkungen hin.
Schreier sagte: "Wenn der Bergbau Leben gefährdet, muss Schluss sein!"Er wies darauf hin, dass das Saarland kein Experimentierfeld für immer neue Verfahren sein kann. Und wenn es wirklich solch ein gutes Verfahren gäbe, wie es die RAG jetzt betont, müsse man sich die Frage stellen, warum dies dann nicht schon früher angewendet wurde. Herr Schreier sagt deutlich:
"Die Sicherheit der Menschen muss vor der Sicherung von Maschinen gehen.
Menschen sind mehr wert als Maschinen!"
Der übergeordnete Schutz des menschlichen Lebens wurde durch Herrn Schreier wieder herausgestellt.
Die Herausforderungen durch die Beschaffung von Beschäftigungsalternativen seien beherrschbarer und steuerbarer als die Unvorhersehbarkeit der Beben durch die Kohleförderung!
Die Gefahr für Leib und Leben ist diesmal gegeben gewesen!
Er wies Heiko Maas darauf hin, dass wenn er schon meint, dass dieses Beben voraussehbar gewesen sein sollte, wie er dann fordern könne, dass es so weiter gehen könne. Er warf Heiko Maas vor, keinen eigenen Vorschlag gemacht zu haben.
Er wies darauf hin, dass Heiko Maas noch vor kurzem sagte, dass alle Parteien in diesem Thema zusammenstehen müssten. Und nun sage er, es sei zu früh, eine gemeinsame Resolution zu formulieren! Herr Schreier forderte Heiko Maas auf, Größe zu zeigen und über seinen parteipolitischen Schatten zu springen.
"Wir brauchen ein gemeinsames Signal an die DSK, Bundesregierung, EU .... und an die Menschen draußen im Lande!"
"Gegenüber der Geburtsstunde unseres Landes arbeiten heute schon 90 % weniger Bergleute im Land." Arbeitsplätze im Bergbau seien bereits sozialverträglich abgebaut worden.
Die bisherigen Bemühungen der DSK wurden von Herrn Schreier als zu gering bewertet. Das Unternehmen habe die Solidarität jahrelang in Anspruch genommen ... und müsse diese Solidarität jetzt auch zurückgeben. Die DSK habe eine Verpflichtung, ihren Beschäftigungen gegenüber.
Er nannte die Möglichkeiten der RAG/DSK:
- Lehre (z.B. Werkstätten Hirschbach) "Denken sie Revier-übergreifend!"
- APG-Ansprüche (Anpassungsgeld)
"Die Landesregierung ist nicht der Gegner der Bergleute, sie ist ihr Partner!"
"In Völklingen, bei Hydac, bei Krankenhausgesellschaften usw. sind Arbeitsplätze angeboten worden!" Die Chance der Bergleute läge auch außerhalb des Bergbaus!
Herr Schreier forderte vom Bund Geldern zur Flankierung der Sondersituation im Saarland!
In schwierigen Situationen brauchten die Menschen keine Zögerer und Parteitaktiker!
"Dieses Land hat sich dem Strukturwandel gestellt." Er wies auf Wachstumspotentiale des Saarlandes hin und darauf, dass dies neue Perspektiven eröffnen könne.
"Wir müssten uns nun alle früher als erwartet auf das Ende des Bergbaus einstellen. Wir Saarländer haben schon viele Probleme gemeistert und wir werden auch dieses Problem gemeinsam meistern!"
Viele Grüße von S. Schäfer