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Listenplatz für Bergbaubetroffene-Wahlgarantie für die FDP?

Verfasst: Mi, 12.11.2008 20:35
von Bergbaubetroffener
Wenn die FDP sich schon die Stimmen der Bergbaubetroffenen sichern will, dann soll sie dies doch lieber über eine definitive Koalitionsaussage dahingehend machen, dass es mit ihr keine Koalition gibt, in der es einen weiteren Abbau in anderen Feldern geben wird, statt einen Herrn Michael Schneider auf eine Liste zu setzen, obwohl Peter Lehnert den größten Teil der Arbeit im letzten Jahr für die Bergbaubetroffenen erledigt hat. Entweder habe ich Erinnerungslücken, oder war es nicht Peter Lehnert, der auf jeder Kundgebung anwesend war? Herr Schneider wurde doch erst wieder aktiv, als es um Reisbach ging, Herr Lehnert kämpft im Gegenzug dazu jedoch sogar um Reisbach, und nicht nur um seinen Heimatort Nalbach. Hier haben die FDP und die IGAB wieder einmal bewiesen, dass es Absprachen gibt, die nicht im Interesse aller IGAB-Mitglieder sind. Meine Mitgliedschaft in der IGAB werde ich jedenfalls überdenken. Und ob ich dieses Streben nach Macht einzelner Personen unterstütze, bedarf noch gründlicher Ãœberlegung.

Re: Listenplatz für Bergbaubetroffene-Wahlgarantie für die FDP?

Verfasst: Mi, 12.11.2008 22:35
von heimatlos
Wer verspricht sich hier mehr – die FDP oder Schneider. Und wir stehen im September auch noch in Reisbach und demonstrieren. Bergbaubetroffene wurden in den letzten Jahren genug veräppelt, es reicht! Jetzt sollte die FDP auch ihre klaren Vorstellungen zu einer evtl. Koalition nach der Landtagswahl veröffentlichen .

Re: Listenplatz für Bergbaubetroffene-Wahlgarantie für die FDP?

Verfasst: Mi, 12.11.2008 22:39
von deckeldrauf
Genau so. Wählerstimmen geiern wollen, aber sich nicht outen wollen, mit wem man ins Bett geht und mit wem nicht. Das kann ja wohl nicht wahr sein. Für keine Partei.

Re: Listenplatz für Bergbaubetroffene-Wahlgarantie für die FDP?

Verfasst: Mi, 12.11.2008 22:50
von Reinhold
Unglaublich, was jetzt mit der IGAB passiert! Bisher bin ich davon ausgegangen, dass sich zumindest der IGAB-Landesverband in wichtigen Angelegenheiten verbindlich abspricht. Dann so was! Der nach meiner Meinung überflüssige und voreilige Schritt des Sprechers der IGAB von Reisbach wird die bisherige Solidarität spalten. Eigeninteresse oder pure Dummheit, fragt man sich da? Wurde in der Deligiertenversammlung am Sonntag noch beschlossen, eigens eine Sitzung zur Festlegung der künftigen politischen Strategie zu organisieren, hatte Herr Schneider wohl hinter dem Rücken seiner restlichen IGAB-Sprecherkollegen schon Fakten geschaffen. Die eindringliche Bitte von Schneider an die Deligierten, ihn doch in der Zukunft zu unterstützen, ohne dass er die Katze aus dem Sack gelassen hat, ist für mich an Scheinheiligkeit nicht mehr zu überbieten.
So nicht, liebe Kollegen! Auch die FDP hat sich mit diesem Coup keinen Gefallen getan. So mancher IGAB`ler wird sich nun überlegen, ob er einen solchen Kandidaten auf der FDP-Liste bei der Landtagswahl unterstützen kann. Ich hätte mir auf der Liste der FDP zugkräftigere und dynamischere Kandidaten aus den Reihen der IGAB gewünscht....

Re: Listenplatz für Bergbaubetroffene-Wahlgarantie für die FDP?

Verfasst: Mi, 12.11.2008 23:22
von nurmalso
So ist es nun mal, spaltet euch weiter. Euch fehlt halt die Strategie. Eigentlich schade, es fing, an interesant zu werden.
Gruß
nurmalso

Re: Listenplatz für Bergbaubetroffene-Wahlgarantie für die FDP?

Verfasst: Do, 13.11.2008 12:39
von Joerg
@NURMALSO

so ist das ist halt auch in den ach so demokratischen Parteien, wo hinterm Vorwand gemauschelt wird, bis der Stoff fault!

Allerdings wird es kein Zerfleischen innerhalb der IGAB so wie in der SPD geben, da bin ich mir sicher!

Aber genau wegen solcher Mauscheleien habe ich vor mehr als 10 Jahren meine politischen Aktivitäten beerdigt, da mich das alles so dermassen angekotzt hat, was dort so an Absprachen stattgefunden haben.
Genau das Gleiche findet in Vereinen statt.

Daher bin ich auch in keinem lokalen Verein mehr tätig bzw. Mitglied !

Die IGAB jedoch ist ein Interessenverband, keine Liebesheirat!!!

Nicht das eine mit dem anderen verwechseln, bitte.

Ein jeder in einer Gruppe ist und bleibt ein Individuum und menschliche Fehler sind gang und gäbe!

Lassen wir Michael Schneider doch mal dazu Stellung beziehen und uns mitteilen, was er sich dabei gedacht hat...

Vielleicht weiss er noch gar nix von der Nominierung und es war Kalkül der FDP ?!?!

Abwarten kann hier nur das Motto sein.

WIR vergessen NICHT !!!!!


Aber: an Strategien mangelt es der IGAB nicht, weit gefehlt, nicht so wie der SPD, da täuschst Du Dich, NURMALSO, aber ganz gewaltig!
Schau einfach in der IGAB-Satzung nach und erinnere Dich an die ganzen Demos!!!!

Re: Listenplatz für Bergbaubetroffene-Wahlgarantie für die FDP?

Verfasst: Fr, 14.11.2008 19:57
von heimatlos
114 SAARTEXT Fr.14.11 19:52:16
NACHRICHTEN
Saarbrücken

CDU und FDP betonen Gemeinsamkeiten

Ministerpräsident Müller und mehrere
FDP-Politiker haben auf einem Geburts-
tagsempfang der FDP für deren frühere
Vorsitzende Klumpp und Rehberger Ge-
meinsamkeiten ihrer Parteien betont.

Müller sagte, beide Parteien stünden
für die Freiheit. Der FDP-Bundesvorsit-
zende Westerwelle sagte, die demokrati-
sche Gesellschaft sei nur stabil, wenn
sie aus der Mitte regiert werde.

Der FDP-Saar-Ehrenvorsitzende Klumpp
sprach sich für eine CDU-FDP-Koalition
nach der Landtagswahl aus. Möglicher-
weise werde zur Regierungsbildung aber
noch ein weiterer Partner nötig sein

Re: Listenplatz für Bergbaubetroffene-Wahlgarantie für die FDP?

Verfasst: So, 16.11.2008 22:53
von WSchaefer
Bergbaubetroffener hat geschrieben:Wenn die FDP sich schon die Stimmen der Bergbaubetroffenen sichern will, dann soll sie dies doch lieber über eine definitive Koalitionsaussage dahingehend machen, dass es mit ihr keine Koalition gibt, in der es einen weiteren Abbau in anderen Feldern geben wird, statt einen Herrn Michael Schneider auf eine Liste zu setzen, obwohl Peter Lehnert den größten Teil der Arbeit im letzten Jahr für die Bergbaubetroffenen erledigt hat. Entweder habe ich Erinnerungslücken, oder war es nicht Peter Lehnert, der auf jeder Kundgebung anwesend war? Herr Schneider wurde doch erst wieder aktiv, als es um Reisbach ging, Herr Lehnert kämpft im Gegenzug dazu jedoch sogar um Reisbach, und nicht nur um seinen Heimatort Nalbach. Hier haben die FDP und die IGAB wieder einmal bewiesen, dass es Absprachen gibt, die nicht im Interesse aller IGAB-Mitglieder sind. Meine Mitgliedschaft in der IGAB werde ich jedenfalls überdenken. Und ob ich dieses Streben nach Macht einzelner Personen unterstütze, bedarf noch gründlicher Ãœberlegung.
Zunächst einmal möchten wir anfügen, dass es sehr wohl eine Koalitionsaussage der FDP gibt:

"FDP Saar ist und bleibt die Partei der Bergbaubetroffenen
Bergbauausstieg ist Bedingung für Koalition

Pressestatement der FDP Saar

Saarbrücken, 28.08.2008 – Anlässlich der Aussage des Sprechers der Interessengemeinschaft zur Abwendung von Bergschäden, Peter Lehnert, die FDP Saar würde mit der SPD flirten, erklärt der Landesvorsitzende der FDP Saar, Dr. Christoph Hartmann:

"Seit 1991 kämpft die FDP Saar gegen alle Widerstände unbeirrt an der Seite der Bergbaubetroffenen für ein schnelles Ende des saarländischen Steinkohlebergbaus. Zuletzt hat sich die FDP Saar sowohl auf dem diesjährigen Parteitag in Homburg als auch auf dem Parteitag in Eppelborn jeweils einstimmig dafür ausgesprochen. Spätestens nach dem starken Beben im Februar dieses Jahres ist eine Fortführung des Bergbaus unverantwortlich. Ich flirte nur mit meiner Frau und nicht mit anderen Parteien. Die FDP Saar ist und bleibt die Partei der Bergbaubetroffenen. Wenn eine Partei eine Koalition mit uns anstrebt, wird dies nur möglich sein, wenn der Bergbau beendet wird."

http://www.fdpsaar.de/artikel/FDP_Saar_ ... enen.phtml


Wir haben im Ãœbrigen nicht den Eindruck, dass Michael Schneider erst dann wieder aktiv wurde, als es um Reisbach ging. Er hat eine ruhigere Art, Dinge anzugehen und fällt daher vielleicht mit seinem Engagement nicht so auf wie Peter Lehnert. Wir schätzen beide sehr und finden jedes Engagement für uns Bergbaubetroffene wichtig! Wie man an dem Kommentar von "nurmalso" sieht, schadet es der IGAB sehr, wenn Sprecher gegeneinander ausgespielt oder miteinander verglichen werden. Darüber freuen sich dann diejenigen, die am liebsten sehen würden, dass sich die IGAB auflöst!
Was zählen sollte, ist das gemeinsame Ziel!

S. und W. Schäfer