Ausstieg aus dem Bergbau kostet 30 Milliarden Euro
Verfasst: Do, 09.08.2007 20:00
Wie gestern bekannt wurde, kostet der Ausstieg aus der Steinkohleförderung bis zum Jahr 2018 noch 30 Milliarden Euro. Geld, das wir, die Steuerzahler aufbringen werden. 3o Milliarden Euro - das ist eine so unvorstellbare Summe Geld - das sind 30.000.000.000 (dreißigtausend Millionen) Euro. Rechnet man diese Summe auf die 33.000 verbliebenen Arbeitsplätze im Bergbau um, so kostet uns jeder dieser Kumpels ca. 1 Million Euro (für die restlichen 11 Jahre - macht ca. 100.000 Euro pro Jahr, wenn ich mich nicht täusche) .
Was ich bis heute nicht begreife und was mir bisher auch niemand erklären konnte:
was macht einen Arbeitsplatz im Bergbau so wertvoll, dass dem Staat nichts, aber auch gar nichts zu teuer ist, ihn zu erhalten bzw. peinlich darauf zu achten, dass er "sozialverträglich" abgebaut wird? Wie begründet sich die Ungleichbehandlung zwischen diesen Arbeitsplätzen und anderen in anderen Bereichen? Ist es "sozialverträglich", wenn andere Arbeitnehmer ohne viel Aufhebens entlassen werden können, nur die Bergleute nicht?
Was veranlasst einen Bundesminister wie Herrn Glos, energiesparende Umbaumaßnahmen an Gebäuden, die den Staat 5 Milliarden kosten würden und etliche Arbeitsplätze für das Handwerk bedeuten würden, als nicht finanzierbar abzulehnen - gleichzeitig aber die 30 Milliarden Ausstiegskosten aus dem Bergbau gut zu heißen?
Vielleicht kann mir ja irgendjemand für mich nachvollziehbar die Logik dieser Finanzjongleure erklären...
Was ich bis heute nicht begreife und was mir bisher auch niemand erklären konnte:
was macht einen Arbeitsplatz im Bergbau so wertvoll, dass dem Staat nichts, aber auch gar nichts zu teuer ist, ihn zu erhalten bzw. peinlich darauf zu achten, dass er "sozialverträglich" abgebaut wird? Wie begründet sich die Ungleichbehandlung zwischen diesen Arbeitsplätzen und anderen in anderen Bereichen? Ist es "sozialverträglich", wenn andere Arbeitnehmer ohne viel Aufhebens entlassen werden können, nur die Bergleute nicht?
Was veranlasst einen Bundesminister wie Herrn Glos, energiesparende Umbaumaßnahmen an Gebäuden, die den Staat 5 Milliarden kosten würden und etliche Arbeitsplätze für das Handwerk bedeuten würden, als nicht finanzierbar abzulehnen - gleichzeitig aber die 30 Milliarden Ausstiegskosten aus dem Bergbau gut zu heißen?
Vielleicht kann mir ja irgendjemand für mich nachvollziehbar die Logik dieser Finanzjongleure erklären...