Steinkohletag
Verfasst: Di, 06.11.2007 13:39
http://www.sr-online.de/nachrichten/740/702966.html
Steinkohletag 2007
Heute wird in Essen die Zukunft der deutschen Steinkohle diskutiert. Der Bund der Steuerzahler fordert den sofortigen Stopp der Subventionen. Der Gesamtverband Steinkohle hält den Abbau aber auch nach dem Auslaufen der öffentlichen Förderungen für möglich.
(6.11.2007) Unter dem Motto "Steinkohle - Optionen für die Zukunft" findet heute der diesjährige Steinkohletag statt. In Essen treffen sich dazu Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel wird als Gastrednerin erwartet.
Nach dem bisherigen Beschluss will der Bund den Steinkohlebergbau Ende 2018 sozialverträglich auslaufen lassen. Allerdings soll dieses Vorhaben im Jahr 2012 vor dem Hintergrund der dann bestehenden wirtschafts- und energiepolitischen Situation noch einmal im Bundestag überprüft werden.
Bund der Steuerzahler will schnellstmöglichen Ausstieg
Der Bund der Steuerzahler fordert, aus der Steinkohlesubvention schnellstmöglich und nicht erst Ende 2018 auszusteigen. Der Präsident des Steuerzahlerbundes Karl Heinz Däke bezeichnete das Fortlaufen des Steinkohlebergbaus als "volkswirtschaftlichen Irrsinn", der die Steuerzahler rund 20 Milliarden Euro kosten werde. Derzeit könne die Branche "nicht einmal die Hälfte ihrer Kosten durch Markterlöse decken", so Däke.
Gesamtverband hält an Abbau fest
Der Gesamtverband Steinkohle hält den Abbau aber auch nach dem Auslaufen der öffentlichen Kohlesubventionen noch für möglich. In dem in Essen vorgelegten "Steinkohlebericht 2007" heißt es: "Am Kohleweltmarkt zeichnen sich strukturelle Veränderungen ab, die zunehmende Engpassgefahren beinhalten und Optionen auf einheimische Lagerstätten zumindest nicht ausschließen." Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse jedoch ein Minimum an Förderkapazität erhalten bleiben, so der Verband.
Weitere Stimmen am Mittag
Weitere Stellungnahmen, unter anderem von Bundeskanzlerin Merkel, vom Präsidenten des Gesamtverbandes Steinkohle, Werner Müller, und dem Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hubertus Schmoldt, werden am Mittag erwartet.
Steinkohletag 2007
Heute wird in Essen die Zukunft der deutschen Steinkohle diskutiert. Der Bund der Steuerzahler fordert den sofortigen Stopp der Subventionen. Der Gesamtverband Steinkohle hält den Abbau aber auch nach dem Auslaufen der öffentlichen Förderungen für möglich.
(6.11.2007) Unter dem Motto "Steinkohle - Optionen für die Zukunft" findet heute der diesjährige Steinkohletag statt. In Essen treffen sich dazu Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel wird als Gastrednerin erwartet.
Nach dem bisherigen Beschluss will der Bund den Steinkohlebergbau Ende 2018 sozialverträglich auslaufen lassen. Allerdings soll dieses Vorhaben im Jahr 2012 vor dem Hintergrund der dann bestehenden wirtschafts- und energiepolitischen Situation noch einmal im Bundestag überprüft werden.
Bund der Steuerzahler will schnellstmöglichen Ausstieg
Der Bund der Steuerzahler fordert, aus der Steinkohlesubvention schnellstmöglich und nicht erst Ende 2018 auszusteigen. Der Präsident des Steuerzahlerbundes Karl Heinz Däke bezeichnete das Fortlaufen des Steinkohlebergbaus als "volkswirtschaftlichen Irrsinn", der die Steuerzahler rund 20 Milliarden Euro kosten werde. Derzeit könne die Branche "nicht einmal die Hälfte ihrer Kosten durch Markterlöse decken", so Däke.
Gesamtverband hält an Abbau fest
Der Gesamtverband Steinkohle hält den Abbau aber auch nach dem Auslaufen der öffentlichen Kohlesubventionen noch für möglich. In dem in Essen vorgelegten "Steinkohlebericht 2007" heißt es: "Am Kohleweltmarkt zeichnen sich strukturelle Veränderungen ab, die zunehmende Engpassgefahren beinhalten und Optionen auf einheimische Lagerstätten zumindest nicht ausschließen." Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse jedoch ein Minimum an Förderkapazität erhalten bleiben, so der Verband.
Weitere Stimmen am Mittag
Weitere Stellungnahmen, unter anderem von Bundeskanzlerin Merkel, vom Präsidenten des Gesamtverbandes Steinkohle, Werner Müller, und dem Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hubertus Schmoldt, werden am Mittag erwartet.