aus der sicht eines bergmanns

Sagen Sie Ihre Meinung zu den Erdbeben und dem Kohleabbau

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VOLLMOND
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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von VOLLMOND » Do, 28.02.2008 16:09

GLÃœCK VORAUS!!!
Dem kann ich mich nur anschließen!
Kämpfen wir für unsere gemeinsame ZUKUNFT

Ich glaube, dass wirklich viele Bergbaubetroffene mit den Berleuten auf die Straße gehen.

Und liebe Bergleute: Ihr habt ein riesen Ansehen in der Gesellschaft und dies mit Recht und das wird sich nicht ändern. Ihr könnt nichts dafür!
Oder habt ihr schon mal eine Marionette gesehen, die ein Glas Wasser umstösst. Schneidet eure Fäden durch und lasst uns zusammen für EURE und UNSERE Interessen einen gemeinsamen Weg finden.

Ich geh auf alle Fälle mit euch auf die Straße!!!

MOTTO: Glück voraus! Ein Ende der Schlossallee!!

Lebensfreude
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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von Lebensfreude » Do, 28.02.2008 17:09

Hallo,
wir haben Angst über Tage und ihr habt Angst unter Tage (denn wenn es hier oben rappelt, rappelt es ja auch bei Euch dort unten).
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt warum die DSK kein Notfall Projekt in der Tasche hat, wenn was schief geht damit ihr abgesichert seid, schließlich haben die die Verantwortung für Euch. Ich wünsche uns allen einen guten Ausgang und ein MITEINANDER, Krieg gibt es genug auf der Welt.

optimist
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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von optimist » Do, 28.02.2008 19:06

Hallo Forum
an sich könnte ich mir eine gemeinsame Demo sehr gut vorstellen, denn wenn auch nicht in der Sache, sondern im Ergebnis sind wir absolut im Gleichklang. Jeder will in Frieden und Ruhe leben und seiner Arbeit nachgehen und das könnte man absolut lösen.
Und hier kommt wieder mein politischer Pferdefuss - Sollten wir geschlossen in einer Richtung marschieren, sehen das die Politiker nicht als Zusammenschluss von zwei Gruppen sondern die zählen nur die Menschen zusammen und treffen Entscheidungen für dann eine Gruppe zum Nachteil der anderen. Was passiert denn nun im Moment? MP Müller war bei der Merkel. Die hat ihm (seelischen) Beistand zugesagt. Mit der einen Hand auf die Schulter geklopft und mit der anderen krampfhaft den Geldbeutel zugehalten und gesichert. Ein ausgemusterter ehemaliger Arbeitsminister wird zur Aufbesserung seiner Ruhestandsbezüge reaktiviert und soll nun schnell das hinkriegen, was er die letzten Jahre versäumt bzw. nicht hingekriegt hat. Und ist guter Dinge. Plötzlich sind alle Bergbaubeschäftigten auf andere Arbeitsplätze vermittelbar (Astronautenausbildung), von den direkt davon abhängigen Arbeitsplätzen (Zulieferer) wird gar nichts berichtet (na ja, sind hier mal 15, da mal 10 und wenn man den Statistiken glaubt werden es dann auch mal 4000). Vielleicht ist man in Zeiten von Massenentlassungen (Nokia, Siemens usw. im vierstelligen Bereich trotz Gewinnerhöhung) zu abgestumpft, um diese vermeintlich kleine Anzahl gar nicht mehr wahrzunehmen.
Und über 40000 noch arbeitslose Saarländer reiben sich verwundert die Augen.
Jeder hat das Recht auf Arbeit.
Darum denke ich mir, man will die Bergbaubetroffenen beider Seiten nur in Sicherheit wiegen bzw. ruhig halten – mein Gefühl.
Es ist ja schon Wahlkampf. Ob ich mich irre?


mfG
Optimist

P!S! Leider hängen im Postausgang die Mails fest, kann daher private Mails nicht beantworten
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Stefan
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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von Stefan » Do, 28.02.2008 19:21

optimist hat geschrieben:Jeder hat das Recht auf Arbeit.
und jeder hat das Recht auf seeliche und körperliche Unversehrtheit .

Die körperliche Unversehrtheit gehört zu den Grundrechten eines Menschen im Geltungsbereich des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Sie wird zusammen mit dem Recht auf Leben und dem Recht auf Freiheit der Person in Art. 2 Abs. 2 des Grundgesetzes gewährt.
Grüße aus Saarwellingen,
Stefan
-----------------------------

optimist
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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von optimist » Do, 28.02.2008 19:59

Hallo Stefan

absolut 100% Zustimmung.

Sie sind Nichtraucher?

Das ist nun absolut nicht böse gemeint, nur mal ironisch als Einwand - denn das Recht auf körperliche Unversehrtheit zählt auch in anderen Lebensbereichen. Wird die garantiert?

mfG und gute Nacht
Optimist
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gemeinsamerkampf
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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von gemeinsamerkampf » Di, 04.03.2008 0:31

Tina hat geschrieben:Und wie ich schon ein paarmal geschrieben habe: Statt die Subventionen an die DSK zu zahlen, könnte man den Firmen, die einen "ehemaligen Bergmann" einstellen, die Subventionen - oder zumindest die Hälfte davon - zahlen. So würden nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern eure Weiterbeschäftigung wäre gesichert.
so was ähnliches hatten wir schon das SET-Team (Leiharbeiterfirma) du wirst ein Jahr lang subventioniert z.B. bei Bosch (billige Arbeitskraft) dann entlassen und der nächste aus dem SET-Team kommt dran
einige Bergleute sind sogar wieder zu uns zurückgekommen hatten die gleiche Arbeit wie wir nur weniger Geld (und die Gewerkschaft schaut zu) da laufen die größten Sauereien ab so wird es wieder kommen und wenn du den Vertrag nicht unterschreibst dann kommt die RAG/DSK den Epressermethoden du wirst als erster entlassen
haueruntertage hat geschrieben:glück vorraus!!...
gestern hatte unser müller noch gesagt...der bund wird den bergleuten helfen.heute ist es nicht mehr wahr! aber das hin und her unseres MP kennt ihr ja nur zu gut!!

das ist normal, Wendehälse gibt es seit es Wahlpropaganda gibt, meist vor der Wahl
übrigens waren auf eurer demo...nach dem schweren erdbeben.... auch ne menge bergleute!! so viel dazu , dass wir zusammenhalten müssen!! die sagten auch...das es so nicht weitergeht!!
ich wünsche euch euren frieden ohne diese beben...und uns eine faire behandlung aller!!
gruss......haueruntertage

da kann ich nur zustimmen
aber neue Arbeitsplätze mit 43.000 Arbeitslosen im Saarland?!?
mit Kryorecycling würden viele Arbeitsplätze geschaffen, aber bei so was halten die Müllverbrennungsanlagen die Finger drauf
ab in die Schublade lieber Dreck in die Luft blasen
Gruß gemeinsamerkampf

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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von Manfred_Reiter » So, 06.04.2008 16:31

Hallo zwischendenFronten,
zwischendenFronten hat geschrieben:Grundsätzlich finde ich die Idee einer gemeinsamen Demo sehr gut.
Leider bin ich mittlerweile der Ansicht, dass dies wahrscheinlich nicht machbar ist.
In unseren Reihen gibt es leider immer noch welche, die den Schuss noch nicht gehört haben.
Nach dem vergangenen Mittwoch kann man eine gemeinsame Demo erst einmal getrost vergessen.
Sehr Schade. - Das war wohl auch die Absicht!

Manfred
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AmO
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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von AmO » So, 06.04.2008 16:40

Richtig, weil man schnellstmöglich den ganzen Steinkohlebergbau los sein möchte und sich so die Bergleute und Betroffenen vom Hals hält. Siehe auch hier: http://www.igab-saar.de/phpbb/viewtopic ... 385#p11385
Rettet Reisbach! Klar zum Ändern!
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maxpaul87
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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von maxpaul87 » So, 06.04.2008 17:49

ein recht auf arbeit findet sich nirgends im GrundGesetz.
da gabs nur in der DDR.
und zu diesen verhältnissen will doch niemand zurück ^^
(fakt allerdings ist, dass im zuge der globalisierung der druck auf alle berufstätigen menschen zugenommen hat, flexibler zu werden.
und jeder, der das pech hat seinen arbeitsplatz zu verlieren muss sich nach einem neuen umsehen.
das ist jetzt völlig wertfrei und nicht ironisch formuliert.)

optimist
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Re: aus der sicht eines bergmanns

Beitrag von optimist » Di, 08.04.2008 0:09

Hallo maxpaul87:
maxpaul87 schrieb:
ein recht auf arbeit findet sich nirgends im GrundGesetz.
stimmt,
"Recht auf Arbeit" habe ich von der saarländischen Verfassung abgekupfert unter:

http://www.sadaba.de/GSLT_SVerf_035_059.html#Pa_45 Art.45 SVerf (Recht auf Arbeit) Absatz 2
http://www.sadaba.de/GSLI_SVerf.html die Oberseite

mfG
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