Der Versuch die Abwanderung der Bergleute zu den Linken zu verhindern - eine politische Geisterfahrt!!!
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Tabillion fordert kohlepolitische Doppelstrategie Berlin/Saarbrücken, 25.04.2008
Der saarländische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Rainer Tabillion hat es als Fehler bezeichnet, bei der saarländischen Steinkohle nur das Ausstiegsszenario zu verfolgen. Das Saarland könne mittelfristig angesichts seiner ergiebigen Kohlevorräte zu einem der reichsten Bundesländer werden. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der Weltenergiemärkte werde der zunehmende Wert der Kohlelagerstätten im Saarland völlig verkannt. Neben dem sozialverträglichen Ausstieg müsse deshalb ein zweites Szenario verfolgt werden, das eine Fortsetzung des Bergbaus an der Saar vorsieht.
Tabillion forderte als Grundlage einer möglichen Revitalisierung eine Bergbauplanung zu erarbeiten, die alle potentiell ergiebigen Bereiche der Lagerstätten umfasst und zugleich dem Kriterium "Sicherheit über Tage" entspricht. Dabei müsse das umfangreiche im Saarland noch vorhandene Wissen über die Lagerstättensituation genutzt werden, bevor es verloren gehe.
Der Versuch der CDU-Landesregierung, das SteinkohleÂfinanzierungsgesetz durch eine vertragliche Festschreibung eines endgültigen Ausstiegs spätestens 2012 auszuhebeln, sei ohne jede Rechtsgrundlage und daher unbedeutend. Wie letztlich mit saarländischem Volksvermögen umgegangen werde, sei abhängig von den politischen Mehrheitsverhältnissen nach 2009. Er geht davon aus, dass eine SPD-geführte Landesregierung dafür sorgen werde, dass der Zugang zu den Kohlereserven offen gehalten wird.