Liebe Mitbetroffenen,
die Beben heute zeigten wieder, wie gefährlich der Kohleabbau in unserem Gebiet ist! Wieder auffällig waren die unterschiedlichen Werte der verschiedenen Seismographen. Wir haben heute diesbezüglich eine Anfrage an die Uni Freiburg geschrieben. Vielleicht gibt es noch andere, die an Erdbebenwarten, Politiker, Zeitungen, Petitionsausschuss o.ä. schreiben, damit dieser Erdbebenterror überall bekannt wird und ein politisches Umdenken einsetzt. Irgendjemand muss dann doch ein Machtwort sprechen, damit dieser Wahnsinn ein Ende hat!!!!
Bis heute Abend bei der Demonstration! Hoffentlich kommen ganz ganz viele Menschen!!!!!
S. und W. Schäfer
Mail am 26.01.2008 an die Uni Freiburg:
http://www.lgrb.uni-freiburg.de/lgrb//K ... l_form_led
Heute wurden mein Mann und ich wieder durch zwei Erdbeben aus dem Schlaf gerüttelt. Erstaunt waren wir über die Werte Ihres Seismographen. Während Sie das erste Beben mit 3,4 auf der Richterskala angegeben haben, erscheint bei dem zweiten Beben ein Wert von 3,2. Wir empfanden das zweite Beben (um 6.44 Uhr) wesentlich stärker als das erste!
Wir leben in einem Gebiet, in dem Erderschütterungen durch den Steinkohle-Abbau fast schon regelmäßig (2 bis 3 mal pro Woche) vorkommen. Wir informieren uns per Radio, Zeitung und Internet über die Erdbebenwerte, Schwinggeschwindigkeiten usw. Hierbei fiel uns schon mehrfach auf, dass Ihre Erdbebenwarte zwar in Erdbebenbereichen bis 3,0 annähernd die selben Werte misst, wie andere Seismographen. Sobald die Erdbebenintensität jedoch steigt, gibt Ihre Warte regelmäßig geringere Werte an, wie andere seismografische Stationen. So wurde heute z.B. das erste (schwächere) Beben laut EMSC mit 3,5 und das zweite (stärkere!!!!) Beben mit 3,9 auf der Richterskala angegeben. Diese Werte entsprechen viel eher unseren Empfindungen als betroffene Bürger. Die ca. 100.000 von Grubenbeben erschütterten Menschen unserer Region sind inzwischen durch die Häufigkeit der Erdstöße zu Experten in der Einschätzung von Erdbebenstärken geworden ... es verwundert daher sehr, dass ihre Erdbebenwarte grundsätzlich geringere Werte angibt, sobald Erdbeben eine kritische Zone erreichen. Haben Sie dafür eine Erklärung? Über eine Antwort würden wir uns sehr freuen.