Sagen Sie Ihre Meinung zu den Erdbeben und dem Kohleabbau
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ich
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von ich » Sa, 09.08.2008 11:48
Waren es vor einigen Jahren die Spediteure, welche als Tauschobjekt für die Weiterführung unrentabler Steinkohleförderung bluten mussten, so soll es nach Willen von Werner Müller jetzt die Atomkraft sein. Längere Laufzeiten bei Atomkraftwerken für weiteren Kohleabbau. Es ist allerhöchste Zeit, dass dieses Lobby-Geschachere aufhört...!
http://www.dernewsticker.de/news.php?id=34248
Zugleich machte er einen Vorschlag für die politische Durchsetzung längerer Laufzeiten: «Hier wird man in Richtung eines politischen Tauschgeschäfts denken. Längere Laufzeiten von deutschen Zechen gegen längere Laufzeiten von deutschen Atomkraftwerken.»
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gohome
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von gohome » Sa, 09.08.2008 21:10
Warum kümmert sich Evonik-Müller nicht lieber um sein "Kind" und sorgt dafür, dass mit dem von ihm geschaffenen Konzern – EVONIK- genügend Gelder in die RAG-Stiftung wandern, um die Altlasten und Ewigkeitskosten dieses Deutschen Raubbaus auch finanzieren zu können. Stattdessen übernimmt er nun anscheinend auch noch kommissarisch die Funktion des RAG-Vorsitzenden, der schon seit über einem Jahr gewählt ist.
Müller war, ist und bleibt gerne "Hauptredner" in allen Bereichen!
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Diefflerin
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von Diefflerin » Sa, 09.08.2008 22:00
RP online 09.08.2008
Hier das Interview
Evonik-Chef Müller im Interview
"Tausche Zeche gegen Akw"
SVEN GÖSMANN UND ANTJE HÖNING FÜHRTEN DAS GESPRÄCH
http://www.rp-online.de/public/article/ ... n-Akw.html
Überraschend hier seine Antwort auf die Frage, ob es im Industrie-gewöhntem Ruhrgebiet einfacher ist, Werke zu bauen
Müller : Das dachte ich auch. Doch plötzlich gibt es ehemalige Bergleute, die sind gegen den Bergbau, weil sie Risse in ihren Häusern fürchten. 
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Werner Lehnert
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von Werner Lehnert » So, 10.08.2008 9:43
Die große Gefahr für uns liegt darin, daß uns die Atomlobby um CDU/FDP erklären will, daß mit ihr der Steinkohlebergbau endet und die Steinkohlelobby um SPD, Linke und Grüne will den Anwohnern von Atomkraftwerken und Endlagern atomaren Mülls weiß machen, daß sie den Atomausstieg durchsetzen wollen.
Ich traue diesen Politikern zu, daß sie als Konsequenz in einem sogenannten Kompromiss sowohl die Atomkraftwerke länger laufen lassen, den Steinkohleausstieg revidieren und das Erneuerbare Energiegesetz abschaffen und eine Sondersteuer auf Fahrräder einführen, d.h., dass sie genau das Gegenteil von dem tun, was die Menschen und die Umwelt brauchen.
Aber noch haben wir die Wahl. Noch können wir einen nachhaltig wirtschaftenden Stromversorger wie die EWS Schönau wählen, dem wir unsere Stromrechnung zahlen und noch können wir mit der Installation einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach den ganz persönlichen Stromwechsel vollziehen.
Nach der nächsten Bundestagswahl werden von obigen Politikern viele Schleusen geschlossen, um die "Selbstversorgungsaus-wüchse" der Bevölkerung zu beenden, denn autarke Stromversorgung bedeutet Machtverlust für die Stromkartelle und Machtverlust für die Stromkartelle bedeutet weniger Politikerversorgungsstellen in den Verwaltungsetagen von RWE, eon, Vattenfall und EnBW.