Die Idee mit dem Reperatur Bergbau finde ich schonmal toll (bei Schäfer kopiert

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Artikel (Abschrift) aus dem heutigen "Stern":
"Reparieren statt fördern"
Der Bergbbau im Saarland steht vor dem Aus. Fünf Fragen an Manuel Frondel, Energieexperte beim Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen.
Herr Frondel, welche Folgen hat das Ende des Bergbaus für das Saarland?
Auch wenn es zunächst überraschend klingt: überwiegend positive. Die Ökonomen kritisieren seit Jahrzehnten einhellig die Milliarden-Gelder für die heimische Kohle. Sie sind nur eine gigantische, widersinnige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Das brachte immerhin zigtausend Menschen Lohn und Brot.
... hat aber immense Schäden an Gebäuden und Natur angerichtet. Vielerorts muss auf ewig Wasser abgepumpt werden, sonst würde zum Beispiel die Innenstadt von Essen metertief unter Wasser stehen. Im Saarland gibt es jährlich Hunderte von kleinen Erdbeben, die Häuser beschädigen und die Menschen ängstigen. Viel sinnvoller ist doch, auf dem Weltmarkt qualitativ gleichwertige, billigere und umweltfreundlicher geförderte Kohle zu kaufen.
Die Gewerkschaften befürchteten, dass jetzt bis zu 10.000 Leute arbeitslos werden.
Das ist Unsinn. viele Betroffene sind ausgebildete Fachkräfte, die händeringend gesucht werden. Wir schätzen, dass rund die Hälfte von ihnen wieder einen Job findet.
Und die andere Hälfte?
Könnte man damit beschäftigen, die Schäden zu reduzieren. Wir nennen das "Reparatur-Bergbau". Wenn repariert statt gefördert wird, vermeidet man, dass die Folgeschäden künftig noch größer werden.
Warum ist Auslandskohle sinnvoller?
Weil sie zum großenTeil im Tagebau gewonnen wird. Schäden wie im Saarland entstehen nicht. Zudem werden so weniger Gase freigesetzt. Für Deutschland entspräche ein Verzicht auf den Steinkohlebergbau einer Einsparung von jährlich rund sieben Millionen Tonnen CO2.
Interview: Matthias Weber
Wer macht denn sowas:Reparieren statt ohne Rücksicht auf Verluste fördern?