Voll korrekt!MountainChost hat geschrieben:Voll Normal !
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Lasst euch nicht provozieren, denn wie es im Moment aussieht (Börsengang mit Zerschlagung der RAG) wird demnächst um Solidarität gebettelt.
Bei vielen von uns, nach dem ehrenvollen Bergmannsauftritt vom Mittwoch leider vergebens.
Übrigens:
Von den vier verbliebenen Bietern (25% Anteil Beteiligung am Konzern) stellen alle vier fast identische Bedingungen an den Konzern.
Dreimal dürft Ihr raten, wovon man sich bitte aber möglichst bald trennen sollte. Zudem überprüfen die Finanzkontrolleure der Firma
Blackstone aktuell die kompletten Zahlenwerke des Konzerns (inkl. Stiftung). Neudeutsch heißt das: Due Diligence. Altdeutsch heißt
das: die Hosen runter.
Erste Aussagen aus den Reihen der Blackstone Analysten zeigen, dass auch die sich (nach vielen Hinweisen aus den Finanzmedien) mit
den ungeklärten Risiken der Generationskosten des Bergbaues beschäftigen.
Aktuell heißt die Risikobewertung zum Thema Bergbau: abstoßen.
Aber das ist nicht neu. Das war ja bereits der Grund dafür, diese risikobehafteten und von den Analysten so ungeliebten Teile des
Konzerns in die Stiftung auszulagern. Hätte klappen können, wenn der Börsengang funktioniert hätte. Ex- Minister und Evonik
Chef Werner Müller wurde ja von den Medien und der Politik in NRW bereits 2006 vorgehalten mit dem geplanten Börsengang
"Gewinne privatisieren" und "Verluste sozialisieren" zu wollen. Nur: Sowohl das Börsenklima als auch noch die Medienlage sind
"kaum für einen solchen Schritt geeignet".
Apropos:
Insgesamt haben wir, vorsichtigen Schätzungen einiger bekannter Umwelt- und Bergbauspezialisten in NRW um die 50.000
direkte und indirekt betroffene Geschädigte des Bergbaues alleine hier im Saarland. Das sind fast 10.000 mehr als der
Konzern Mitarbeiter (43.500) hat.
Seit 1968 sind über 130 Milliarden Euro (130.000.000.000) an Subventionen in den Bergbau geflossen. Das sind mindestens
4 mal mehr Finanzmittel als der gesamte Konzern wert ist (Stand heute).
Die Schätzungen über die zu erwartenden Folgekosten durch den Bergbau (basierend auf den Erfahrungen aus NRW) gehen von
Gutachter zu Gutachter zwar stark auseinander. Man erwartet aber, dass ZUMINDEST noch einmal 80 Milliarden Euro die nächsten
40 Jahre aufgebracht werden müssen, um die Schäden an der Infrastruktur zu beseitigen.
Auch die Finanzkontrolleure kennen diese Zahlen, also ... was meint Ihr ... was werden die wohl den Investoren empfehlen?
Man sieht sich
in ein paar Stunden
pks