Die Art und Weise wie sich die Gewerkschaft präsentiert, verharmlost und auf Kosten von nicht-Bergbaubeschäftigten in die eigenen Taschen schafft lässt tief blicken. Ich muss nur mal an Saarbahnspezialist-Riedel denken, der damals ernsthaft behauptete die Erdbeben wären mit einer vorbeifahrenden Saarbahn vergleichbar.optimist hat geschrieben:Gewerkschaft: Menschen schliessen sich in Gewerkschaften zusammen, um gemeinsam ihre Arbeitsbedingungen (so weit wie überhaupt möglich) zu verbessern und wählen ihre jeweiligen Vorstände. Viele Mitglieder bedeuten viele Mitgliedsbeiträge, also müssen möglichst viele Mitglieder geworben bzw. gehalten werden. Sind keine Mitglieder mehr da, so gibt es auch kein Fettpolster für Gewerkschafter (mit Hamsterbäckchen?). Also müssen sich die Vorstände auch um ihr Klientel kümmern. Im Bergbau sind über 90% in einer Gewerkschaft organisiert und ohne die Gewerkschaft wäre der Bergbau schon dicht !!!!!
Was Geuskens treibt und die anderen Gewerkschaften mitspielen setzt dem ganzen aber die Krone auf. Die Arbeitskammer, welche wirklich andere Aufgaben hat, stellt sich gegen die Mehrzahl der eigenen Zwangsmitglieder, indem sie einseitig Petitionen verabschiedet. Der DGB schreit groß für weiteren Kohleabbau und setzt sich damit gewaltig für die Schädigung der eigenen Mitglieder von IGMetall, Verdi, ... ein. Du hast Recht! Ohne Mitglieder sind die Gewerkschaften nichts. Daher mein Appell an alle die in Gewerkschaften sind: Tretet aus! Lasst euch nicht gefallen, dass die eigenen Leute euch so in die Pfanne hauen!!!!
Bergleute sind an ihrer Beschäftigung interessiert. Der Terror-Raubbau, wie ihn hier die DSK betreibt gefährdet die Arbeitsplätze der Bergbaubeschäftigten hochgradig. Es ist schon an den verschiedensten Stellen die Frage aufgetaucht, ob man seitens der DSK-Führung durch den unvermindert anhaltenden Raubbau nicht die Schließung erzwingen möchte ohne sich selbst die Hände bei den eigenen Leuten schmutzig zu machen. Denk mal darüber nach.optimist hat geschrieben:Bergleute sind abhängig Beschäftigte, die ihre Arbeit zugwiesen bekommen und für ihre verrichtete Arbeit Geld bekommen. Das Unternehmen (der Unternehmer) bestimmt die Rahmenbedingungen.
Die Art der Arbeit und die Betriebsmittel sind vorgegeben und können nicht nach eigenem Ermessen abgeändert werden. Also die Bergleute für die Abbauart des Unternehmens verantwortlich zu machen ist der falsche Weg.Das Unternehmen fordert von seinen Beschäftigten das Einbringen seiner Arbeitskraft und nicht das Verteidigen seines Rufes. Also ohne Erbringen einer zugewiesenen, nicht frei wählbaren Arbeisleistung kein Geld.
Das gilt für uns alle. Warum wiegen eure Arbeitsplätze mehr als unsere?optimist hat geschrieben:joerg schrieb:
Ich bin in Saarwellingen dabei, so wie es meine Arbeit zulässt.
Mein Beruf muss vorgehen, denn ohne Job keine Existenz!
Dafür ist Geld notwendig und das fliesst derzeit ausschließlich in den zukunftslosen Kohleabbau. Salodrie hatte glaube ich geschrieben, dass wir eigentlich alle gemeinsam miteinander demonstrieren müssten. Genau meine Meinung. Lasst uns gemeinsam dafür eintreten, dass ihr sozialverträglich in Vorruhestand gehen könnt bzw. die jüngeren über eine Beschäftigungs- und Auffanggesellschaft abgesichert in neue Jobs kommen. Das ganze ohne weiteren Kohleabbau. Diese Position lässt sich doch von uns allen vertreten!optimist hat geschrieben:Hier wäre übrigens auch noch ein Lösungsansatz vorhanden. Das Schaffen von von gleichwertigen oder annähernd gleichwertigen Ersatzarbeitsplätzen für die Bergleute. Leider gibts in dieser Richtung zu wenig Bewegung.
Edit: Britta war schneller
