IG Bergbau, Chemie, Energie
Bezirk Saarbrücken
V.i.S.d.P.:
Bezirksleiter
Dietmar Geuskens
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dietmar.geuskens @igbce.de
http://www.saarbruecken.igbce.de
Medieninformation
Saarbrücken, den 19.2.2008
Arbeitsplätze schaffen statt vernichten
Saarbrücken
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie im Bezirk Saarbrücken hat die jüngsten
Äußerungen von Ministerpräsident Müller sowie von Christoph Hartmann (FDP) zum
Steinkohlebergbau an der Saar scharf kritisiert.
Der Saarbrücker IG BCE-Bezirksleiter Dietmar Geuskens erinnert zum wiederholten Male an den im
Februar 2007 geschlossenen Steinkohlekompromiss:
"Peter Müller scheint vergessen zu haben, was er im Februar 2007 mit ausgehandelt und
unterschrieben hat. Es wird mit uns kein separates Ausstiegsszenario an der Saar geben. Das muss
Peter Müller akzeptieren. Wer auf dem Rücken von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Politik
macht, hat an der Spitze der saarländischen Landesregierung nichts mehr zu suchen. Es wird Zeit für
einen Politikwechsel an der Saar. Einen Ministerpräsidenten der provoziert, statt agiert, kann dieses
Bundesland auf Dauer nicht vertragen und ertragen."
"Wer einen sozialverträglichen Ausstieg aus dem Steinkohlebergbau deutlich vor 2014 fordert", so
Geuskens weiter, "der sollte erstmal seine Hausaufgaben machen und mehr als 38.000 arbeitslosen
Saarländerinnen und Saarländern eine Perspektive bieten. Wenn Herr Müller auch noch die desolate
Finanzlage des Saarlandes in den Griff bekommt, anstatt neue Schulden zu machen, dann begrüßen
wir das ausdrücklich. Arbeitsplätze schaffen und erhalten, statt einen Scherbenhaufen zu hinterlassen,
dass ist die Aufgabe eines Ministerpräsidenten."
Über den offensichtlich mangelnden Sachverstand zum Steinkohlefinanzierungskompromiss von
Herrn Hartmann (FDP) zeigte sich Dietmar Geuskens überrascht:
"Das Steinkohlefinanzierungsgesetz trägt auch die Unterschrift der FDP, auch diese Partei steht ohne
Wenn und Aber zum Steinkohlefinanzierungsgesetz. Da verwundert es doch sehr, dass Herr
Hartmann die Bevölkerung mit immer neuen Irrlichtern und Scheinvorschlägen aus der liberalen
Mottenkiste täuschen will."
Wir als IG BCE sehen uns beiden Seiten verpflichtet, den Beschäftigten im saarländischen
Steinkohlebergbau und den Bergbaubetroffenen.
Ein echter Dialog muss her, und kein Anheizen von Seiten der Politik und einigen Funktionären der
IGAB.
"Schließlich," so Dietmar Geuskens, "hätten sich die nahezu 10.000 vom Steinkohlebergbau abhängig
Beschäftigten bisher sehr besonnen verhalten. Die Kraft, für ihre Interessen und ein Recht auf Arbeit
auf die Straße zu gehen, haben sie jedoch nicht verloren. Die Zeit scheint reif, Herrn Müller dies
einmal deutlich vor Augen zu führen."
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Da sollte jemand vom "Geistigen" Sport, den er nicht beherrscht, auf richtigen Sport umsteigen, das würde allen mehr helfen!
