IKSE
Moderatoren: merlin, ForenAdmin
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IKSE
IKSE??
Wer versucht denn da noch auf den Zug aufzuspringen?
Wer steckt denn da noch alles dahinter?
Wieviele "Interessenvertretungen" will die DSK denn noch hier etablieren?
Ist es nicht interessant, wer plötzlich alles "von der Kohle gesteuert an die Kohle ran will"?
Wer weiss mehr?
Danke!
Man sieht sich morgen in Saarwellingen!
Wer versucht denn da noch auf den Zug aufzuspringen?
Wer steckt denn da noch alles dahinter?
Wieviele "Interessenvertretungen" will die DSK denn noch hier etablieren?
Ist es nicht interessant, wer plötzlich alles "von der Kohle gesteuert an die Kohle ran will"?
Wer weiss mehr?
Danke!
Man sieht sich morgen in Saarwellingen!
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Re: IKSE
Hallo pks,
im Internet ist nur folgendes zu finden:
IKSE Internationale Kommission zum Schutz der Elbe
im Internet ist nur folgendes zu finden:
IKSE Internationale Kommission zum Schutz der Elbe
- merlin
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Re: IKSE
aus dem saartext:
IKSE verabschiedet Bergbau-Resolution
Die Initiative "Kohle, Stahl und Ener-
gie" (IKSE) hat in einer Resolution ei-
ne faire Chance für den Bergbau im
Saarland gefordert. Ein Konzept gegen
drohende Arbeitslosigkeit sei nötig.
Darin solle auch dargelegt werden, wie
die Energieversorgung im Saarland gesi-
chert werden kann. Die Kraftwerke im
Saarland seien technisch auf die Belie-
ferung mit Saar-Kohle angewiesen.
Die IKSE sei bereit, der Solidargemein-
schaft beizutreten und sich konstruktiv
an der Lösung der Krise zu beteiligen.
Sie ist ein Zusammenschluss aus Vertre-
tern der Kohle- und Energiebranche.
IKSE verabschiedet Bergbau-Resolution
Die Initiative "Kohle, Stahl und Ener-
gie" (IKSE) hat in einer Resolution ei-
ne faire Chance für den Bergbau im
Saarland gefordert. Ein Konzept gegen
drohende Arbeitslosigkeit sei nötig.
Darin solle auch dargelegt werden, wie
die Energieversorgung im Saarland gesi-
chert werden kann. Die Kraftwerke im
Saarland seien technisch auf die Belie-
ferung mit Saar-Kohle angewiesen.
Die IKSE sei bereit, der Solidargemein-
schaft beizutreten und sich konstruktiv
an der Lösung der Krise zu beteiligen.
Sie ist ein Zusammenschluss aus Vertre-
tern der Kohle- und Energiebranche.
Lieber Gott… gib mir die Weisheit
einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul

einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul

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Re: IKSE
W. Schaefer schrieb:Andi hat geschrieben:pks hat geschrieben: Danke!
Man sieht sich morgen in Saarwellingen!
was ist denn morgen in saarwellingen?
Rat:
Morgen, Mittwoch 12.03.08, Beratungsabend der IGAB mit einem Rechtsanwalt, 19.00 Uhr "Waldstube" Saarwellingen!
- T.G.
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Re: IKSE
Kurzer Beitrag dazu aus dem Aktuellen Bericht von heute.obelix hat geschrieben:KOHLE-KARTELL!
Sie geben es sogar zu!
SR-online.de
"Resolution: Initiative Kohle, Stahl und Energie" [Aktueller Bericht, 11.03.2008, Länge: 2:41Min.]
http://av.sr-online.de/index.php?a=9210
Ensdorf muss dicht bleiben, für immer!
T.G.

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Re: IKSE
den über werbung auf spiegel.de verlinkten webauftritt der braunkohle..... habe ich heute morgen gefunden:
http://www.braunkohle-forum.de/
ein weiterer versuch der kohle-lobby über desinformationen und gekaufte wissenschaftler ein sachlich falsches, für sie aber positives, da in der öffentlichkeit potentiell meinungsbildend wirkendes bild zu vermitteln.
zudem ist dieser internetauftritt warscheinlich mit steuergeldern finanziert.
über die problematik der kohleförderung, -verstromung und der regulierung der abbauschäden wird kein wort verloren.
reine propaganda!
das schlimme daran: wer den unsinn der kohleförderung nicht am eigenen leib erlebt (hat) und wem nicht ein monsterkraftwerk vor die türe gebaut werden sollte, der glaubt diesen blödsinn warscheinlich noch!
seht euch die seite mal an, aber seht euch vor...
http://www.braunkohle-forum.de/
ein weiterer versuch der kohle-lobby über desinformationen und gekaufte wissenschaftler ein sachlich falsches, für sie aber positives, da in der öffentlichkeit potentiell meinungsbildend wirkendes bild zu vermitteln.
zudem ist dieser internetauftritt warscheinlich mit steuergeldern finanziert.
über die problematik der kohleförderung, -verstromung und der regulierung der abbauschäden wird kein wort verloren.
reine propaganda!
das schlimme daran: wer den unsinn der kohleförderung nicht am eigenen leib erlebt (hat) und wem nicht ein monsterkraftwerk vor die türe gebaut werden sollte, der glaubt diesen blödsinn warscheinlich noch!
seht euch die seite mal an, aber seht euch vor...
- WSchaefer
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Re: IKSE
Im "Spiegel" vom 10.03.2008 ist ebenfalls großflächig auf den Seiten 6 bis 7 ein Artikel mit dem Titel:
"Es ist klug, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Wir brauchen den Energiemix" und darunter: "Die Braunkohle. Was liegt näher?"
Großflächige Werbung überall, um positive Meinung zum Kohleabbau zu schaffen!!!
Kein Wort mehr über das verheerende Erdbeben vom 23.02.2008 ... im Gegenteil: die Bergbauopfer werden zu Tätern gemacht, wenn man so einige Leserbriefe und Kommentare in verschiedenen Foren liest. Unfassbar!
Und wir sitzen hier mit unseren zerstörten Häusern und Ängsten!
"Es ist klug, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Wir brauchen den Energiemix" und darunter: "Die Braunkohle. Was liegt näher?"
Großflächige Werbung überall, um positive Meinung zum Kohleabbau zu schaffen!!!
Kein Wort mehr über das verheerende Erdbeben vom 23.02.2008 ... im Gegenteil: die Bergbauopfer werden zu Tätern gemacht, wenn man so einige Leserbriefe und Kommentare in verschiedenen Foren liest. Unfassbar!
Und wir sitzen hier mit unseren zerstörten Häusern und Ängsten!
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Re: IKSE
Habt ihr was anderes erwartet als eine IKSE als "fünfte Kolonne" der IGBCE oder eine "neutrale SZ"???? Es ist schon merkwürdig, immer diesselben Argumente, nein teilweise derselbe Text !!!! Komisch!!! Die Schäden der Menschen an Körper und Seele sowie die materiellen Schäden der Privatpersonen interessieren keinen!!!
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Re: IKSE
Interessant weil mal vernunftbegabt auch ein Artikel im letzten STERN 11/2008, Seite 29.WSchaefer hat geschrieben:Im "Spiegel" vom 10.03.2008 ist ebenfalls großflächig auf den Seiten 6 bis 7 ein Artikel
Inhalt: Kohleausstieg, jahrzehnte zu spät, ein Fass ohne Boden, einfach politischer Irrsinn zu Lasten der Steuerzahler
und zugunsten eines Konzerns.
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Re: IKSE
Der Initiator der IKSE ist ehemaliger (?) RAG Beschäftigter und geschasster Gesamtlandeselternvertreter, der sich hier anscheinend ein neues Betätigungsfeld sucht. Es waren immerhin 60 Leute (laut SZ von heute) die das ganze unterschrieben haben. Beeindruckend, nicht wahr? 

- WSchaefer
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Re: IKSE
Hier der Text (Abschrift) aus dem "Stern" vom 06.03.08:
"Reparieren statt fördern"
Der Bergbbau im Saarland steht vor dem Aus. Fünf Fragen an Manuel Frondel, Energieexperte beim Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen.
Herr Frondel, welche Folgen hat das Ende des Bergbaus für das Saarland?
Auch wenn es zunächst überraschend klingt: überwiegend positive. Die Ökonomen kritisieren seit Jahrzehnten einhellig die Milliarden-Gelder für die heimische Kohle. Sie sind nur eine gigantische, widersinnige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Das brachte immerhin zigtausend Menschen Lohn und Brot.
... hat aber immense Schäden an Gebäuden und Natur angerichtet. Vielerorts muss auf ewig Wasser abgepumpt werden, sonst würde zum Beispiel die Innenstadt von Essen metertief unter Wasser stehen. Im Saarland gibt es jährlich Hunderte von kleinen Erdbeben, die Häuser beschädigen und die Menschen ängstigen. Viel sinnvoller ist doch, auf dem Weltmarkt qualitativ gleichwertige, billigere und umweltfreundlicher geförderte Kohle zu kaufen.
Die Gewerkschaften befürchteten, dass jetzt bis zu 10.000 Leute arbeitslos werden.
Das ist Unsinn. viele Betroffene sind ausgebildete Fachkräfte, die händeringend gesucht werden. Wir schätzen, dass rund die Hälfte von ihnen wieder einen Job findet.
Und die andere Hälfte?
Könnte man damit beschäftigen, die Schäden zu reduzieren. Wir nennen das "Reparatur-Bergbau". Wenn repariert statt gefördert wird, vermeidet man, dass die Folgeschäden künftig noch größer werden.
Warum ist Auslandskohle sinnvoller?
Weil sie zum großenTeil im Tagebau gewonnen wird. Schäden wie im Saarland entstehen nicht. Zudem werden so weniger Gase freigesetzt. Für Deutschland entspräche ein Verzicht auf den Steinkohlebergbau einer Einsparung von jährlich rund sieben Millionen Tonnen CO2.
Interview: Matthias Weber
Tabelle:
Kohle vom Staat
Öffentliche Gelder für den deutschen Steinkohlebergbau:
Jahr-------------Mrd. Euro------Euro pro Beschäftigten
1970-----------------0,44--------------1750
1980-----------------3,08-------------16490
1990-----------------5,49-------------42180
1995-----------------5,01-------------54120
1996-----------------5,71-------------67020
2000-----------------4,59-------------78960
2005-----------------2,33-------------60530
2006-----------------2,34-------------65930
2007-----------------2,48-------------75700
"Reparieren statt fördern"
Der Bergbbau im Saarland steht vor dem Aus. Fünf Fragen an Manuel Frondel, Energieexperte beim Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen.
Herr Frondel, welche Folgen hat das Ende des Bergbaus für das Saarland?
Auch wenn es zunächst überraschend klingt: überwiegend positive. Die Ökonomen kritisieren seit Jahrzehnten einhellig die Milliarden-Gelder für die heimische Kohle. Sie sind nur eine gigantische, widersinnige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.
Das brachte immerhin zigtausend Menschen Lohn und Brot.
... hat aber immense Schäden an Gebäuden und Natur angerichtet. Vielerorts muss auf ewig Wasser abgepumpt werden, sonst würde zum Beispiel die Innenstadt von Essen metertief unter Wasser stehen. Im Saarland gibt es jährlich Hunderte von kleinen Erdbeben, die Häuser beschädigen und die Menschen ängstigen. Viel sinnvoller ist doch, auf dem Weltmarkt qualitativ gleichwertige, billigere und umweltfreundlicher geförderte Kohle zu kaufen.
Die Gewerkschaften befürchteten, dass jetzt bis zu 10.000 Leute arbeitslos werden.
Das ist Unsinn. viele Betroffene sind ausgebildete Fachkräfte, die händeringend gesucht werden. Wir schätzen, dass rund die Hälfte von ihnen wieder einen Job findet.
Und die andere Hälfte?
Könnte man damit beschäftigen, die Schäden zu reduzieren. Wir nennen das "Reparatur-Bergbau". Wenn repariert statt gefördert wird, vermeidet man, dass die Folgeschäden künftig noch größer werden.
Warum ist Auslandskohle sinnvoller?
Weil sie zum großenTeil im Tagebau gewonnen wird. Schäden wie im Saarland entstehen nicht. Zudem werden so weniger Gase freigesetzt. Für Deutschland entspräche ein Verzicht auf den Steinkohlebergbau einer Einsparung von jährlich rund sieben Millionen Tonnen CO2.
Interview: Matthias Weber
Tabelle:
Kohle vom Staat
Öffentliche Gelder für den deutschen Steinkohlebergbau:
Jahr-------------Mrd. Euro------Euro pro Beschäftigten
1970-----------------0,44--------------1750
1980-----------------3,08-------------16490
1990-----------------5,49-------------42180
1995-----------------5,01-------------54120
1996-----------------5,71-------------67020
2000-----------------4,59-------------78960
2005-----------------2,33-------------60530
2006-----------------2,34-------------65930
2007-----------------2,48-------------75700