Jürgen hat geschrieben:Wenn ich Ihren Schwachsinn lese das der Bergbau hier alles kaputtbomt, frage ich mich ob es nicht möglich wäre Sie durch einen Normaldenkenden billigeren Importierten Schreiber zu ersetzen.
Es ist doch immer wieder interessant. Von den Befürwortern kommen nie Fakten. Immer wieder persönliche Angriffe auf die Person. Sie sollten versuchen die Situation objektiv zu betrachten. Nehmen Sie sich doch mal die Zeit und besuchen Sie Eidenborn, Zollstock, Falscheid, Reisbach und die vielen anderen Orte, die immer wieder mit Erdbeben terrorisiert werden. Sie werden von den Menschen wohl noch extremeres als kaputtbomben zu dem Thema hören...
Jürgen hat geschrieben:Überlegen Sie einmal in einer geistigen Sternstunde was für einen Müll Sie da schreiben .Man kann einfach nicht als Industrieland Deutschland das außer Kohle fast keine eigenen Energieträger besitzt
sich komlett vom Ausland abhängig machen.
Und deshalb verheizen wir die Kohle heute, zu einer Zeit in der kein Bedarf besteht? Durch Zugabe von jährlich mehr als 3,3 Milliarden Euro? In einer Zeit, in der dem Wettbewerb ausgesetzte Unternehmen wie die Fliegen verschwinden, weil sie insolvenz anmelden müssen, da die staatlichen Aufträge fehlen?
Der Energieanteil der heimischen Steinkohle beträgt aktuell gerade mal 5 Prozent. Der saarländische noch bis Mitte des Jahres etwa 1 Prozent. Das sind keine Zahlen, mit denen man irgendetwas sichern kann oder sich vom Ausland unabhängig abmachen könnte.
Sie scheinen in der Energiepolitik leider nicht sehr bewandert zu sein, sonst hätten Sie bestimmt mitverfolgt, dass sogar diejenigen die Kohle einsetzen kein Interesse an der heimischen Kohle haben. So hat ja unter anderem der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Dieter Ameling, eine neue Kohlenzeche abgelehnt, wie Sie z.B. in dem weiter oben bereits verfügbaren Link
http://www.neue-oz.de/_archiv/noz_print ... 26896.html bereits entnehmen konnten. Diese Meinung wird z.B. auch von dem durch die vom Gesetzgeber geforderten höchstneutralen Wirtschaftsweisen ebenfalls vertreten, wie Sie im vorletzten Jahresgutachten nachlesen können.
Jürgen hat geschrieben:Oder erzeugen Ihre hochgeprisene Sonnenkraftwerke auch Nachts Strom?
Billigere Importkohle geht auf Kosten der Arbeitsplätze im eigenen Land,
und auf Leben und Gesundheit der billigimportöre.
Wie Sie wissen, gibt es verschiedene Arten Strom zu erzeugen. Sonnenkraftwerke sind nur ein kleiner Teil davon. Wir waren uns auch einig, dass für eine Übergangszeit sogar die Importkohle eine Alternative sein könnte.
Was die Arbeitsplätze angeht haben wir doch schon festgestellt, dass es auch im RAG-Konzen eine - nennen wir es einmal "merkwürdige Doppelmoral" existiert. Wo waren SIE, als die RAG ankündigte Arbeitsplätze in Saargummi "ins kostengünstige Ausland" zu verlagern.
Ich muss übrigens auch nur mal einen sehr kurzen Blick auf die Parkplätze der DSK in Saarbrücken, Ensdorf oder auch beim Nordschacht werfen, um schnell feststellen zu können, dass den Bergbaubeschäftigten die heimischen Arbeitsplätze z.B. bei der Wahl ihrer Autos ziemlich am Allerwertesten vorbei geht. Schade, dass diese nicht zu 99% Ford Focus aus Saarlouis fahren.
Jürgen hat geschrieben:Aber das scheint Sie nicht zu beeindrucken.
Gruß Jürgen.
Mich beeindrucken vor allem immer wieder die leeren Phrasen, mit denen man Argumentiert, dass man die Situation erdulden muss, während sich die DSK zu schade ist den Schlamm zu pressen, bevor er auf die LKWs geladen wird oder warum es nicht möglich sei mittels Spülversatz viele der Schäden zu vermeiden. Ich empehle Ihnen sich z.B. mit dem Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes
http://www.umweltdaten.de/uba-info-pres ... nkohle.pdf oder dem vorletzten Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen weiter zu bilden. Um mal ein klein wenig zu zitieren:
Verlust von Arbeitsplätzen im Steinkohlebergbau kann kompensiert werden
Obwohl es unbestritten ist, dass ein Abbau der Subventionen zu einem Verlust der Arbeits-plätze im Steinkohlebergbau führen wird, ist dies kein hinreichender Grund dafür, Subventionen beizubehalten. Mit den eingesparten Geldern können arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für die Betroffenen gefördert sowie durch eine Umschichtung eines Teils der Subventionen für Projekte der ökologischen Modernisierung Arbeitsplätze in anderen Bereichen der Wirt-schaft neu geschaffen werden. Die Ergebnisse von Modellrechungen belegen, dass der Rückgang der Beschäftigten im Steinkohlebergbau mit einer solchen Strategie mehr als wett gemacht werden kann.