Olli hat geschrieben:hallo gast warum machen sie bei einem solchen wetter keine kaffefahrt? en paar rheumadecken kaufen oder mal ne shopping tour für die dritten

)
entschuldigung das wir noch ne zukunft vor uns haben!
olli, auch durch ständiges Wiederholen wird dieser Spruch nicht besser.
Unter den 150.000 von den Erdbeben betroffenen Menschen sind viele, die JÜNGER ALS SIE sind! Übrigens viel mehr, als es heute noch Bergleute in ganz Deutschland gibt.
Klar haben Sie eine Zukunft - aber bestimmt nicht mehr im Steinkohlebergbau. Vielleicht lernen Sie noch, dass Sie Ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen müssen. Weder die DSK noch die IGBCE scheinen für die Interessen der Bergleute zu arbeiten.
Auch machen Sie sich lächerlich, indem Sie den Bergbaubetroffenen die Schuld an Ihrer Misere geben wollen! Geben Sie die Schuld denjenigen, die dafür verantwortlich sind und nicht denen, die sich gegen das ihnen widerfahrene Unrecht wehren:
- wer baut unter geologisch schwierigsten Bedingungen ohne Rücksicht Steinkohle ab?
- wer gibt zu, dass die aktuelle Situation nicht beherrscht werden kann, sieht aber trotzdem keine Veranlassung zum Handeln?
- wem ist es zu teuer, Blasversatz einzusetzen?
- wer betreibt eine miserable Schadensregulierung?
Sollen Ihrer Meinung nach 150.000 Menschen ihre Existenz opfern und stillhalten, damit Sie in Ruhe Ihrer Arbeit (Entschuldigung, in Ihrem fall ist es ja erst die Ausbildung) nachgehen können???
Der Steinkohlebergbau ist ein Bereich, der schon seit 53 Jahren durch Subventionen am Leben erhalten werden muß - es gibt also keinen berufstätigen Bergmann mehr, der noch "wirtschaftlich gute Zeiten" der deutschen Steinkohle kennenlernen konnte!
Wenn die Politiker der Meinung sind, die weitere Subventionierung der Steinkohle wäre aus energiepolitischen oder arbeitsmarktpolitischen Gründen notwendig, sollten sie es derart tun, dass die Betroffenen so wenig wie möglich geschädigt werden.
Macht es richtig oder garnicht!

... und nebenbei bemerkt: wenn wir für unseren Widerstand keine ausreichenden Gründe hätten, würden wir bei niemandem Gehör finden ... auch nicht bei Ihnen
