Wenn ich es gestern nicht geschrieben hätte müsste ich jetzt laut lachen

nachfolgend der Bricht aus der SZ von heute Morgen
Herr Müller, lassen sie ihren Worten Taten folgen
Saarbrücken. Die RAG Deutsche Steinkohle AG sieht keine Möglichkeit, den Steinkohlebergbau
im Saarland vor dem Jahr 2014 sozialverträglich zu beenden. Das sagte RAG-Sprecher Karlheinz Pohmer am
Freitag zur Saarbrücker Zeitung. Die RAG Deutsche Steinkohle, in der alle deutschen Steinkohle-Aktivitäten gebündelt
sind, werde sich genau an das Steinkohle-Finanzierungsgesetz halten. Mit der weiteren Bergbauplanung in Deutschland
werde sich der Aufsichtsrat des Unternehmens wie geplant am 2. April befassen, sagte Pohmer. Ministerpräsident
Peter Müller (CDU) hatte in einem scharf formulierten Brief an das Kohle-Unternehmen das "schnellstmögliche sozialverträgliche Ende des Steinkohle-Bergbaus" im Saarland gefordert. Anlass für seine Forderung sind die ständigen
Erderschütterungen im Raum Saarwellingen/Nalbach und der anhaltende Protest der Bergbau-Betroffenen. Müllers Vorstoß
löste teils heftige Reaktionen der saarländischen Parteien, der Bergbau- Gewerkschaft IG BCE und der Bergbau-Betroffenen
aus. Dietmar Geuskens , Bezirksleiter der IG BCE, warf dem Regierungschef "Wortbruch" vor. Müller halte sich nicht an den
im Februar 2007 vereinbarten Kohle-Kompromiss, der für 2012 eine Revisionsklausel über das weitere Schicksal des Bergbaus vorsieht. Diese Klausel habe auch Müller unterschrieben, betonte Geuskens. Bei einem vorzeitigen Ende des Kohleabbaus seien im Saarland bis zu 10 000 Arbeitsplätze in Gefahr: rund 5400 direkt bei der RAG Deutsche Steinkohle, der Rest bei Zulieferern und Service-Unternehmen. SPD-Landeschef Heiko Maas warf Müller vor, er wolle die ohnehin aufgeheizte
Stimmung in der Bergbau-Diskussion "gezielt weiter verschärfen". > Seite A 4: Meinung, Seite A 7: Bericht