...das selbe wie der Jost.....
01.08.2008 11:40
REINHOLD JOST: "Flöz Wahlschied jetzt schnell genehmigen – Wegzug von bis zu 1.700 Bergleuten schwerer Verlust für unser Land"
Als Reaktion auf die gestern verkündete Tarif-Vereinbarung zwischen der RAG und der IGBCE fordert die SPD Saar die Landesregierung auf, den Abbau im Flöz Wahlschied so schnell wie möglich zu genehmigen. SPD-Generalsekretär Reinhold Jost: "Das Bergwerk und die Bergleute brauchen schnellstmöglich Planungssicherheit bis 2012. Nur so können betriebsbedingte Kündigungen wirklich vermieden werden. Die Landesregierung ist hier gegenüber den Bergleuten und ihren Familien in der Pflicht. Zu einer Abbaugenehmigung im Flöz Wahlschied gibt es keine Alternative, sie muss jetzt schnell kommen!"
Heftige Kritik übt die SPD Saar weiter an der Landesregierung in punkto Beschaffung von Ersatzarbeitsplätzen für die Bergleute. Reinhold Jost: "Die Landesregierung strickt weiter an ihrem Märchen, dass es für alle Bergleute ausreichend Ersatzarbeitsplätze im Land gäbe. Die Vereinbarung von gestern belegt das genaue Gegenteil – bis zu 1.700 Bergleute müssen mit ihren Familien ihre saarländische Heimat Richtung NRW verlassen, weil sie hier keine Perspektive mehr bekommen. Das ist ein schwerer Verlust für unser Land, aber vor allem eine ganz schwerwiegende Entwicklung für die betroffenen Bergleute. Hinter der Zahl nackten Zahl 1.700 stehen 1.700 Einzelschicksale. 1.700 Familien, die Haus und Hof verlassen müssen. 1.700 Bergarbeiter-Kinder, die ihre Freunde verlassen müssen und die Schule wechseln müssen. Wer wie die Landesregierung so tut, als sei das normal, der verhöhnt die betroffenen Menschen. Die Landesregierung hat die Größe der Herausforderung für unser ganzes Land nach wie vor nicht erkannt. Den betroffenen tausenden Arbeitnehmern gerade mal 80 Ersatzarbeitsplätze anbieten zu können ist Beleg für das Versagen von Müller, Rippel & Co."
Die SPD stehe als einzige Partei weiter hinter den Bergleuten, so Jost: "Einen Bergbau, der Leib und Leben gefährdet, darf es nicht geben. Ein Bergbau, der keine solchen Gefährdungen verursacht, hat in Deutschland aber nach wie vor seine Berechtigung. Angesichts der weltweit steigenden Rohstoffpreise werden wir uns irgendwann noch nach den ganzen Bergwerken sehnen, die in den letzten Jahren geschlossen wurden."
http://www.spd-saar.de/index.php?id=87& ... e974655e59
...im übrigen - seit wann ist eine Landesregierung für die beschaffung von Arbeitsplätzen zuständig?