Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Sagen Sie Ihre Meinung zu den Erdbeben und dem Kohleabbau

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merlin
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Mo, 18.08.2008 22:22

.....haste was anderes erwartet??? :x
Lieber Gott… gib mir die Weisheit
einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul



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T.G.
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Gute Sache mit hohem Risiko ???

Beitrag von T.G. » Di, 19.08.2008 10:22

"Kohleforum Saar" soll Konflikt entschärfen
Der Kohlekonflikt zwischen Bergleuten und Bergbau-Betroffenen soll möglichst entschärft werden. Die Landesregierung hat das IFOK-Institut Bensheim beauftragt, zu vermitteln und in Gesprächen mit den Beteiligten Lösungen zu suchen, die möglichst von allen mitgetragen werden.

Von SZ-Redakteur Thomas Sponticcia

Saarbrücken. Am Dienstag, 26. August, trifft sich auf Initiative der Landesregierung erstmals das "Kohleforum Saar". Es soll künftig alle sechs Wochen zusammenkommen und nach Wegen suchen, wie man den Kohlekonflikt im Saarland etwas entschärfen, den Ton zwischen allen Konfliktparteien entkrampfen und alle Beteiligten wieder etwas mehr miteinander ins Gespräch bringen kann. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Landesregierung das Institut IFOK in Bensheim mit der Moderation beauftragt. Es soll regelmäßig alle Beteiligten im Kohlekonflikt an einen Tisch bringen. Zu den Hauptzielen gehört auch, in möglichst vielen Punkten Einigkeit darüber herstellen, wie man die Zeit bis zum Ende des Bergbaus und darüber hinaus für alle Seiten erträglich gestalten kann. Wirtschaftsminister Joachim Rippel betonte gestern, die Landesrgierung habe das Institut zwar beauftragt, bezahle nach Aufwand, sitze auch als einer der Gesprächspartner mit am Tisch, habe aber keinerlei Vorgaben für den Verlauf der Gespräche und zu erbringende Ergebnisse gemacht. Einzige Erwartung der Landesregierung sei, dass der Kohlekonflikt nicht eskaliert. Alle Beteiligten sollen mit Hilfe des "Kohleforums" den Versuch machen, wieder etwas sachlicher und möglichst ohne gegenseitige Beschimpfungen miteinander umzugehen.
IFOK-Geschäftsführer Hans-Peter Meister betonte, zum ersten "Kohleforum" würden zunächst 20 Mitwirkende geladen. Wer genau, wollte Meister nicht öffentlich sagen. Es solle jedoch keine wichtige Institution fehlen. Auch sollen jeweils die maßgeblichen Vertreter aller Beteiligten am Tisch sitzen: von der RAG über die Gewerkschaft IG BCE bis hin zu den Bergbaubetroffenen, Zulieferern, Kommunen, Bürgermeistern und Kirchen. Nach Auskunft von Meister sollen die Teilnehmer der konstituierenden Sitzung des "Kohleforum Saar" darüber hinaus klären, ob aus ihrer Sicht weitere Teilnehmer am Tisch sitzen müssen.

Meister glaubt, dass das "Kohleforum" mindestens zwei bis drei Jahre für eine erfolgreiche Arbeit benötigen wird. Es solle sichergestellt werden, dass alle Teilnehmer des Forums ständig sachlich über den neuesten Stand informiert sind und nicht Gerüchte das Geschehen beherrschen. Außerdem werde auch in konträren Punkten versucht, möglichst mehr Sachlichkeit herzustellen. Meister nannte ein Beispiel. So könne es sein, dass RAG und Bergbaubetroffene in der Runde ihre Gutachten vorstellen, beispielsweise über zu erwartende Bergschäden. Und das Institut einen dritten, unabängigen Sachverständigen hinzubittet, der die Argumente beider Seiten vergleicht und bewertet. "Land hat keine Vorgaben für die Gespräche gemacht"

Wirtschaftsminister Joachim Rippel

Meinung
Gute Sache mit hohem Risiko
Von SZ-Redakteur
Thomas Sponticcia

Man möchte dem "Kohleforum Saar" Erfolg wünschen. Ob das Vorhaben klappt, ist noch fraglich. Seit dem Erdbeben vom 23. Februar in Saarwellingen hat sich der Ton zwischen Bergleuten und Bergbaugegnern dramatisch verschärft. Es war schon ein Riesenglück, dass es am 23. Februar und anschließend wegen der aufgeheizten Stimmung keine Verletzten gab. Die gegenwärtige Ruhe täuscht. Eine starke Erschütterung beim Kohleabbau würde das Fass endgültig zum Überlaufen bringen. Niemand könnte mehr für irgendwas garantieren. Das wissen alle im Saarland. Daher macht die Vermittlung des IFOK-Instituts Sinn. Schlimm, dass es ohne Vermittlung nicht mehr geht.

Hintergrund
Das IFOK-Institut im hessischen Bensheim hat sich mit der Vermittlung in Konflikten bundesweit einen Namen gemacht. Zu den bisher größten Projekten gehört die Vermittlung im Auftrag der hessischen Landesregierung beim Streit um den Ausbau des Flughafens Frankfurt. Hier wurden die Konfliktparteien an einen Tisch gebracht. Herausgekommen ist ein gemeinsam getragenes Konzept, das Lärm vermeiden soll, ein Nachtflugverbot enthält und die Auswirkungen des Ausbaus möglichst gering halten soll. ts

Quelle: SZ 19 August 2008

Hört einfach auf!
Aber sofort!

T.G.
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BergmannsSohn
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von BergmannsSohn » Di, 19.08.2008 13:43

tja so ist es,
wenn BOSSE nicht mehr weiter wissen......
da holt man sich dritte denen man alles in die schuhe schieben kann, wenn´s schief geht.

es kann doch nicht sein das ein ganzes dorf geopfert werden soll.
Hört endlich auf!
der BergmannsSohn

Joerg
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von Joerg » Di, 19.08.2008 19:12

wenn ich nicht mehr weiter weiss, gründ´ ich einen Arbeitskreis...

Sind Sie einsam, fühlen Sie sich unausgelastet, trinken Sie gerne Kaffee, treffen SIe gerne Leute und diskutieren gerne?
Dann laden Sie doch ein zu einem Workshop, einer Besprechung.... und Ihnen wird es besser gehen...

Arm, echt arm, warum denn erst jetzt und nicht schon vor vielen Jahren????

Methode Kohl-Taktik


P.S.: ist die Heulsuse auch dabei, darf die das Klo putzen?
Ist der Rote Lügenbaron auch dabei???
Bergbauerdbeben-Gegner und Schachtdeckel-Fan

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catweazle
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von catweazle » Di, 19.08.2008 19:29

um einen guten Bekannten zu zitieren - Verkohl-Taktik
"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht)
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merlin
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Mi, 20.08.2008 13:17

Verfassungsgericht stärkt Informationsrechte
Kohlegeld ist kein Geschäftsgeheimnis

Nordrhein-westfälisches Verfassungsgericht stärkt Informationsrechte von Abgeordneten: Der Kohlekonzern RAG muss seine Förderkosten detailliert offenlegen. VON ANDREAS WYPUTTA
Mit einem Grundsatzurteil hat der nordrhein-westfälische Verfassungsgerichtshof die Rechte der Abgeordneten des Düsseldorfer Landtags gestärkt. Die CDU-geführte Landesregierung habe den verfassungsrechtlichen Informationsanspruch des stellvertretenden Vorsitzenden der Grünen-Landtagsfraktion, Reiner Priggen, "verletzt, indem sie von ihm gestellte parlamentarische Anfragen zu steinkohlepolitischen Themen in einigen Punkten nicht oder nur eingeschränkt beantwortete", sagte der Präsident des Verfassungsgerichtshofs, Michael Bertrams, in seiner mündlichen Urteilsbegründung. Das Münsteraner Gericht folgte damit einer Organklage der Grünen-Fraktion.
Bereits im September 2006 hatte Priggen 15 kleine Anfragen an das schwarz-gelbe Kabinett gerichtet. Darin forderte der Steinkohlegegner detailliert Auskunft über die Förderkosten der verbliebenen sieben Bergwerke in Nordrhein-Westfalen: Schließlich subventioniert der Bund den letzten verbliebenen Förderer, die RAG - früher Deutsche Steinkohle, davor Ruhrkohle AG - mit jährlich über 2 Milliarden Euro; das größte Bundesland zahlt noch einmal 564 Millionen Euro.
Landeswirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) berief sich vor Gericht dagegen auf angebliche Geschäftsgeheimnisse der RAG. Außerdem stelle die als Aktiengesellschaft geführte RAG viele Informationen dem Land überhaupt nicht zur Verfügung.
Doch der Steinkohleförderer, dessen Absatz an die deutschen Steinkohlekraftwerke durch die Subventionen garantiert wird, ist kein gewöhnliches Privatunternehmen, urteilten die Münsteraner Richter: Zwischen "den Geschäftsinteressen des Unternehmens und den energiepolitischen Belangen des Staates" bestehe "eine enge funktionale Verzahnung, die in der Höhe der dem Unternehmen gewährten Subventionen zum Ausdruck" komme, so das Gericht. Priggen habe deshalb einen "grundsätzlichen Anspruch auf vollständige und zutreffende Beantwortung" seiner Fragen.
Als "Meilenstein" wertet der Energiepolitiker selbst das Urteil: "Endlich werden wir die Höhe der Förderkosten jeder einzelnen Zeche erfahren", sagte Priggen der taz. Auch die Kosten der Altlasten und die sogenannten Ewigkeitskosten jedes Bergwerkstandorts würden nun endlich öffentlich. Hintergrund sind Forderungen der SPD und der Gewerkschaft BCE nach einer Revision des Kohlekompromisses, der eine Schließung der deutschen Steinkohlezechen bis 2018 vorsieht.
Das NRW-Wirtschaftsministerium kündigte an, das Urteil "sehr sorgfältig auszuwerten" und seine "Verwaltungspraxis" zu ändern. Konkret bedeute dies eine stark verbesserte Information des Landtags und damit der Öffentlichkeit, hofft Priggen: So müsse auch CDU-Landesumweltminister Eckhard Uhlenberg im Skandal um mit der Industriechemikalie PFT verseuchte Äcker nun die Lage jeder einzelnen Fläche genau benennen. "Das Gericht sorgt so für mehr Aufklärung", sagt Priggen. "Das Urteil ist historisch."

Quelle http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/ ... geheimnis/
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AmO
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von AmO » Mi, 20.08.2008 16:12

http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wir ... ndex.jhtml

Evonik-Chef Müller tritt zurück
Börsengang soll von neuem Chef vorbereitet werden

Der Vorstandschef des Essener Industriekonzerns Evonik Industries, Werner Müller, tritt überraschend zum Jahresende zurück. Das teilte das Essener Unternehmen am Mittwoch (20.08.08) mit. Nachfolger soll der jetzige Chef der Chemiesparte, Klaus Engel (52), werden.
Rettet Reisbach! Klar zum Ändern!
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Britta
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von Britta » Fr, 22.08.2008 18:58

AmO hat geschrieben:http://www.wdr.de/themen/wirtschaft/wir ... ndex.jhtml

Evonik-Chef Müller tritt zurück
Börsengang soll von neuem Chef vorbereitet werden

Der Vorstandschef des Essener Industriekonzerns Evonik Industries, Werner Müller, tritt überraschend zum Jahresende zurück. Das teilte das Essener Unternehmen am Mittwoch (20.08.08) mit. Nachfolger soll der jetzige Chef der Chemiesparte, Klaus Engel (52), werden.
Helft mir doch mal bitte, ich komm nicht mehr drauf......

Wie war das mit den Ratten und dem Schiff????

Und wenn der letzte Bergmann endlich merkt wie er und seine Kumpels verarscht wurden, kann er auch gleich das Licht ausschalten. Denn von den hohen Herren der Schlossallee, den Gewerkschaftsverars... und dem poltischen Pöb... ist niemand mehr da.
Wohl dem dem schon heute ein Licht aufgegangen ist....
Endlich, der endgültige Abbaustopp steht fest!!!

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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von pks » Sa, 23.08.2008 19:43

Ein direkter Zusammenhang:
Die RAG kann nichts mehr vertuschen, Zahlen und Zahlungen nicht mehr
- ohne Rechtsrelevanz - verstecken. Damit ist die "Katze aus dem Sack".
Und Klaus Engel, sowie die gesamte Chemiesparte der Evonik wettert seit
Jahren gegen die Kohlesparte, deren "Kosten, Aussendarstellung in den
Medien, Schlagzeilen, die gewaltigen Unwägbarkeiten und möglichen und
schlecht kalkulierbaren Risiken" die Analysten und Finanzfachleute seit
Jahren schreckten und den dringend notwendigen Börsengang jetzt bereits
zum 2ten Mal verhindert hätten.

Tschüß Kohle, das war es dann wohl unter dem Dach der RAG, Evonik ...!

Man wird jetzt versuchen, dass ganze Paket an einen Interessenten zu
verscherbeln - oder man wird zerschlagen und ausgliedern müssen. Beide
Ansätze werden von Bund und NRW Regierung sehr genau beobachtet
werden. Die IG BCE wird alle ihre Register ziehen, denn es geht um
Köpfe, Einfluss und Standing bis hin zum Dachverband. Mal schauen,
welche Regionalorganisationen dann noch bleiben. Vielleicht heisst
es dann: IGBCE Ist gesellschaftspolitisch bereits chancenlos eingestampft!
Oder Ideenlose Gauner beerdigen die Chancen der Energiewirtschaft.

Tschüß Kohle, tschüß konzerninterner Risikenverursacher Nummer 1!

Man liest mal gute Nachrichten
pks

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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Sa, 23.08.2008 20:07

Hallo pksBild----auch wieder mal da........

Jo - jetzt musste nur noch Herr Eickhoff sich an sein Versprechen erinnern.......

Laut Dr. Eickhoff, Vorstandsmitglied der RAG-DSK, am 24.02.2008 ca. 9.00 in Saarwellingen Feuerwehrhaus, hat die Abwicklung der Schäden unverzüglich und unbürokratisch zu erfolgen.
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von pks » Sa, 23.08.2008 20:22

Und da wir alle wissen, wieviel so ein Versprechen aus dem Hause taugt, und wie "ZUVERLÄSSIG
UND TOLL" SCHÄDEN AGEWICKELT WERDEN, sehen wir uns alle vor der Schiedsstelle der IHK.


Bis bald
pks

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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Di, 26.08.2008 6:46

Aus der SZ von Heute.........

Mit Draisine und Gummi-Ente auf Tour
Spaß und Spannendes beim Familienfest der Igab Nalbach – 250 Euro Siegprämie für Studentin


Einerseits setzt sich die Igab für
die Abwendung von Bergschäden
ein, andererseits will sie
jetzt den Menschen, vor allem
Kindern und Jugendlichen, das
Erhaltene näherbringen. Am
Sonntag versuchte das die Igab
Nalbach mit einem Familienfest
und einer abenteuerlichen Tour.
Körprich. "Die Unbesiegbaren"
zielen noch mit dünnem Wasserschlauch
auf eine Hausattrappe.
Nach dieser ersten Aufgabe
an der Michaelshalle in
Körprich beginnt für die Gruppe
mit fünf kleinen Jungs aus
Saarwellingen und Nalbach die
Abenteuertour durch die
Primsaue. 18 Gruppen machten
sich am Sonntag beim Familienfest
der Igab Nalbach (Interessengemeinschaft
zur Abwendung
von Bergschäden) auf den
Weg, verstärkt durch jeweils
zwei Erwachsene.
"Ihr müsst in der Sandgrube
die Waage auf 140 Kilo bringen",
erklärt Peter Lehnert vom
Igab-Vorstand. Ein Geräuschkorridor
wartete ebenso auf die
Teilnehmer wie die Fahrt über
einen Fischweiher mit einem
Drachenboot und die Rückfahrt
per Draisine. Gruppen aus der
Gemeinde Nalbach machten
mit, aus Losheim und Saarbrücken.
Unterstützt wurden die
Veranstalter von gleichgearteten
Interessengemeinschaften
anderer Orte, von der Gemeinde
Nalbach und vielen Helfern.
Bahnfahren einmal anders.
Etwa zweieinhalb der insgesamt
sechs Kilometer langen
"PrimsNaturTour" konnten mit
einer Draisine bewältigt werden.
Auf den Gleisen der Primsbahn
ging es vom Ortsrand Bilsdorf
zur Ortsmitte Körprich.
"Dann geht das ziemlich gut"
Bei der notwendigen Sperrung
der Strecke hatte auch der gewerbliche
Nutzer mitgespielt.
"Das ist wie Fahrradfahren ohne
Lenken", sagten Jugendliche
mit verschwitzten Gesichtern.
"Wenn man mal den Rhythmus
gefunden hat, dann geht das
ziemlich gut." Ein paar tiefe Züge
aus ihren Wasserflaschen
später strampelten sie sich vom
Bahnübergang in Körprich wieder
zurück zum Ortsrand. Da
waren an anderen Stellen Väter
und Mütter als Rucksackträger
unterwegs, während der Nachwuchs
quietschvergnügt die
Primsaue eroberte.
Am Nachmittag setzte die
Igab annähernd 700 Gummientchen
aus, zu einer Reise von
der Primsbrücke in Körprich
bis zum Sportplatz. Die
schnellste Ente gehörte einer
Studentin aus Trier, die ihrer
Besitzerin 250 Euro Siegprämie
einbrachte. Den Abschluss am
Abend machten die Theatergruppe
Paraplü und Eddi Zauberfinger
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Mo, 01.09.2008 6:23

Aus der SZ von Heute.....

Heute Abend Brückendemo in Körprich
Bürgermeister Lauer und Hochschulrektor Maksimovic sprechen ab 19 Uhr auf der Primsbrücke Körprich.


Die alljährliche Brückendemo,
zu der sich die Bergbaubetroffenen
heute Abend um
19 Uhr auf der Primsbrücke in
Körprich versammeln, hat in diesem
Jahr eine Brückenfunktion:
Sie liegt zwischen der Richtungsentscheidung
des Kohlekonzerns
RAG, den Abbau Mitte 2012 im
Saarland zu beenden, und dem
tatsächlichen Abbauende. Während
die Kohleförderung in der
Primsmulde mit dem schweren
Grubenbeben am 23. Februar
endgültig eingestellt wurde, soll
unter Reisbach ab dem Herbst
dieses Jahres wieder gearbeitet
werden. Auch sieht die Revisionsklausel
des Kohlekompromisses
vor, dass im Jahr 2012 über
das Bergbauende neu entschieden
werden kann.
Was passiert nach der Wahl?
Wegen der Unsicherheit, welche
Parteien nach den Landtags- und
Bundestagswahlen 2009 das Sagen
haben werden, ruft der Landesverband
der Bergbaubetroffenen
alle Anwohner des Kohlereviers
auf, ihre Interessen weiterhin
selbst zu vertreten, und erwägt,
eine eigene Partei zu gründen,
erklärt Sprecher Peter Lehnert:
"Dennoch werden in diesem
Jahr keine politischen Reden auf
dem historischen Standort der
Demo, der Primsbrücke in Nalbach-
Körprich, gehalten. Zu oft
wurden die Bergbaubetroffenen
schon von der Politik enttäuscht."
Dass die Bergbaubetroffenen
aus der Region der Primsmulde
ihren Blick in eine Zukunft ohne
Kohleabbau richten, sollen auch
die beiden Redebeiträge bei der
Kundgebung zeigen: Außer Nalbachs
Bürgermeister Patrik Lauer
wird Professor Ivica Maksimovic
sprechen. Der Rektor der
Hochschule der Bildenden Künste
Saar legt seine Gedanken über
"Kreativität für eine Region" dar.
Gestaltet wird die Veranstaltung
auch mit der "Erscheinung von
Justitia" und einem Auftritt von
Eddi Zauberfinger, der unter
Bergbaubetroffenen durch seinen
Protestsong bekannt ist. kni
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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Mo, 01.09.2008 21:04

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Re: Nachrichten von SR-Online und Videotext / Presseberichte

Beitrag von merlin » Di, 02.09.2008 6:29

Das Zahlenspiel der SZ ist einfach nur noch lächerlich......

"Der Kampf ist noch nicht vorbei"
Mehr als 500 Bergbaubetroffene demonstrieren auf der Primsbrücke
Für die Bergbaubetroffenen ist
der Kampf noch nicht vorbei.
Bei der so genannten Brückendemo
gestern Abend im Nalbacher
Ortsteil Körprich zeigten
sie auf, wie die Zukunft auch
ohne Bergbau aussehen kann.
Nalbach. "Der Kampf ist noch
nicht vorbei", sagte Peter Lehnert,
Sprecher der Interessengemeinschaft
zur Abwendung
von Bergschäden, kurz Igab.
Seine Zuhörer: Mehr als 500
Bergbaubetroffene, die sich
gestern auf der Primsbrücke im
Nalbacher Ortsteil Körprich
zur jährlichen Brückendemo
versammelten. 2007 waren auf
dem Höhepunkt der Grubenbeben
noch 4500 Menschen zur
Demo geströmt und Vertreter
der Landtagsparteien teils ausgepfiffen
worden.
"Klimaschutz statt Kohleschmutz",
lautete gestern die
Devise. Man müsse den Blick
nach vorne richten und die Zukunft
ohne Bergbau gestalten.
Und da hatte Nalbachs Bürgermeister
Patrik Lauer (SPD)
konkrete Vorstellungen. Seine
Gemeinde soll eine "Null-
Emissions-Gemeinde" werden.
Demnach sollen in der Gemeinde
alle regenerativen Energiemöglichkeiten
ausgeschöpft
werden, die sich bieten, wie
zum Beispiel Windkraft, Solarenergie,
"vielleicht sogar Geothermie",
so Lauer.
Eine Idee, die der Rektor der
Saarbrücker Kunsthochschule
Ivica Maksimovic begrüßte. Er
sprach auf der Brücke ein großes
Kompliment aus, weil die
Bergbaubetroffenen viel in Bewegung
gebracht haben: "Sie
haben bewiesen, dass heute
kein Unternehmen mehr auf
Kosten und Schädigung von
Leib und Besitz eines Menschen
produzieren darf." Die
neue, kreative Volksbewegung
im Land trage "ihr Zeichen".
Und darauf ist Lauer wiederum
stolz: "Wir sind wie ein gallisches
Dorf, das dem großen
Konzern und der Politik die
Stirn geboten hat." Die Grünen
signalisierten gestern eine engere
politische Zusammenarbeit
mit der Igab. Und die FDP
macht das Bergbauende zur
Koalitionsbedingung. hth
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