Dem kann ich mich nur anschließen! Aber dieser Text zeigt wieder, wie dieses Unternehmen seine eigene, durchaus als miserabel anzusehende Firmenpolitik, für den Nichtkenner der Fakten, als lohnenden Betrieb verkauft. Ich glaube nicht, dass hier etwas versäumt wurde, sondern, dass diese Zahl bewusst nicht ausgetauscht wurde, da eine 4 vor dem Komma schon einen anderen Eindruck vermittelt und nicht mehr in das verharmlosende Schema dieses Konzerns passt. Wenn hier tatsächlich jemals eine Korrektur erfolgen sollte, würde mich das schon schwer wundern. Aber zum Glück vergessen die Menschen ja nicht so schnell solche Geschehnisse, wie dieses Unternehmen und auch manche linke Parteien es gerne hätten.WSchaefer hat geschrieben:"Seismische Ereignisse im Vergleich
Ein Vergleich der Magnituden macht den Unterschied zwischen in unserer Region vorkommender natürlicher Erdbeben und bergbauinduzierten Ereignissen deutlich: Das Roermond- Erdbeben von 1992 hatte eine Magnitude von 5,9 und war damit bezogen auf die freigesetzte seismische Energie um den Faktor 5.600 stärker als das stärkste bergbauinduzierte Ereignis mit der Magnitude von 3,4. Die häufigste im Bergbau vorkommende Magnitude liegt darüber hinaus bei 1,4. Bezogen auf das Roermond-Erdbeben sind diese Ereignisse um den Faktor 5.600.000 schwächer."
http://www.rag-deutsche-steinkohle.de/c ... php?id=708
Diesen Text haben wir heute auf der RAG Seite "Blickpunkt Bergbau : Service Bergschäden : Erderschütterungen" gefunden.
Wir haben uns gefragt, ob das stärkste bergbauinduzierte Erdbeben vom 23.02.2008 mit einer Magnitude von 4,0 auf der Richterskala (laut Freiburg) bewusst verschwiegen wird, damit oben genannter Vergleich weiterhin bestehen bleiben kann, um bergbaubedingte Erdbeben zu verharmlosen. Zumindest wurde es von der RAG versäumt, die Zahlen auf den aktuellen Stand zu bringen!
Heute ist die Erdbebenkatastrophe übrigens genau 267 Tage her und wir können das "Ereignis" bis heute nicht vergessen!
S. und W. Schäfer
Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
"Das Saarland ohne Bergbau ist ... " ein glückliches Land, meiner Einschätzung nach! [Leicht abgewandelte Aussage nach H. Tönjes]
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Genau so ist es!
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Erwartet ihr ernsthaft etwas anderes von einem Unternehmen, was seine Ziele ausschließlich auf die Maximierung des Erhaltes von Staatssubventionen ohne Rücksicht auf menschliche Schicksale optimiert hat?
Rettet Reisbach! Klar zum Ändern!


- WSchaefer
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Heute in einem Monat jährt sich das stärkste Bergbau-bedingte Erdbeben, dass es jemals gab!
Zwar fällt dieses Datum in diesem Jahr auf den Rosenmontag, dennoch halten wir es für wichtig, in Saarwellingen nach dem Rosenmontagsumzug einige Gedenkminuten einzulegen! Um 16.31 Uhr fielen am 23.02.2008 mehrere Schornsteine und Ziegel auf die Straßen und die schweren Steine aus dem Kirchturm auf die Kirchentreppe. Wir alle hatten unsagbares Glück! Für uns ein Grund, ein Licht anzuzünden! Wie sieht es bei den anderen aus?
S. und W. Schäfer
Zwar fällt dieses Datum in diesem Jahr auf den Rosenmontag, dennoch halten wir es für wichtig, in Saarwellingen nach dem Rosenmontagsumzug einige Gedenkminuten einzulegen! Um 16.31 Uhr fielen am 23.02.2008 mehrere Schornsteine und Ziegel auf die Straßen und die schweren Steine aus dem Kirchturm auf die Kirchentreppe. Wir alle hatten unsagbares Glück! Für uns ein Grund, ein Licht anzuzünden! Wie sieht es bei den anderen aus?
S. und W. Schäfer
- merlin
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
.....das ist für mich ein "muss" an dem Tag.....
Lieber Gott… gib mir die Weisheit
einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul

einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
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- catweazle
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Trotz Rosenmontag - ich bin auch da!(Bin eh kein Faasendbooz)

"Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." (Bertolt Brecht)


- merlin
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
...kommt sonst noch einer??????? 

Lieber Gott… gib mir die Weisheit
einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul

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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Wir kommen auch - auch an Rosenmontag – 23. Februar um 16.31 Uhr an der Kirche in Saarwellingen!
-
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Großartige Idee....
- merlin
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
...prima - jetzt sind wir schon zu sechst.....

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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Ich denke, dass noch mehr Leute kommen. Hab vorhin mit Peter gesprochen, er wird wohl auch noch etwas "Werbung" machen.
- cb
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Nachstehend eine kleine Historie mit willkürlich gewählten Zeitungsartikeln zum Thema Bergbau des letzten Jahrzehnt aus der Saarbrücker Zeitung (Die Artikel und viele andere zum Thema Bergbau kann man im Textarchiv der Saarbrücker Zeitung nachlesen)
Der 23. Februar 2008 darf niemals vergessen werden.
SZ vom 13.01.1998: Erde bebte zu nächtlicher Zeit
In Saarwellingen und Lebach herrschten Angst und Schrecken Um 0.26 Uhr in der Nacht zum Samstag klirrten die Gläser im Schrank, da wurden die Einwohner des Saarwellinger Ortsteils Reisbach unsanft aus dem Schlaf gerissen.
SZ vom 22.11.2000: Die Nacht, in der die Erde von Landsweiler bebte
Bewohner des Lebacher Stadtteils haben Angst, dass sie erneut von tektonischen Erschütterungen heimgesucht werden - "SZ" -Umfrage bei Betroffenen
SZ vom 03.05.2001: Kläger Walter Krämer: "Wir wollen nie wieder in die Bebenhölle zurück"
SZ vom 27.09.2001: Ganze Region ist erschüttert
Bislang stärkstes bergbaubedingtes Erdbeben beunruhigt die Anwohner und Bergleute
SZ vom 21.03.2002: Stärkste Erschütterung in diesem Jahr
Anwohner protestieren bei Ensdorfer Bergwerksdirektor nach erneutem Erdstoß am Dienstag
SZ vom 25.01.2003: 15. Januar 2003: Ein wirklich schwarzer Tag für die Geschichte des saarländischen Steinkohle-Bergbaus
SZ vom 07.07.2004: Wird Lebach wieder beben?
Das Bergamt hat den Abbau in vier Abbaubetrieben im Flöz Schwalbach im Dilsburgfeld per Sofortvollzug genehmigt. Der Bergbau soll in diesen Tagen anlaufen. Erstes Beben am Donnerstag. Betroffene Bürger sind empört.
SZ vom 15.02.2005: Erde wackelt alle vier Wochen
Die Deutsche Steinkohle AG sieht keine Möglichkeit, Erderschütterungen wie am Sonntag in Bergbaugebieten künftig zu vermeiden. Die Grünen forderten gestern einen Rechtshilfefonds für Bergbau-Betroffene.
SZ vom 22.03.2006: Bergbaubetroffene greifen Regierung und Bergamt an
Saarbrücken. Der Landesverband der Bergbaubetroffenen hat gestern Vorwürfe gegen die Landeregierung und das Bergamt erhoben. Bei einem Treffen am Montagabend im Wirtschaftsministerium hätten sich die Vertreter der Landesregierung "nicht einmal den Anschein gegeben, an einer Verminderung der Erdbeben" interessiert zu sein, teilte der Landesverband mit.
SZ vom 18.12.2007: Auch Stadtrat Saarlouis fordert Bergbau-Stopp
Resolution von CDU und SPD verlangt Ausstieg für 2012
Der Kohleabbau erschüttert mit seinen Beben nun auch Saarlouis (wir berichteten). Die Politiker haben am Freitag im Stadtrat eine Resolution verabschiedetet, die auch den Ausstieg aus dem saarländischen Bergbau bis 2012 beinhaltet.
SZ vom 25.02.2008: "Gott sei Dank, die Kinder leben"
Grubenbeben schleudert Giebel aus Kirchturm – Nur mit Glück wurde bei stärkster Erderschütterung in Saarwellingen niemand verletzt
Solche Szenen hat es noch nie gegeben in der Bergbau-Region Saar: Weinende Menschen am Straßenrand, eine Kirche, vor der es aussieht wie nach einem Raketenangriff. Saarwellingen war am Samstag lahm gelegt.
Weitere Berichte:
- Bildergalerie Wirtschaftswoche
- faz
- Focus
- Handelsblatt
- mdr
- N24
- Spiegel
- SR
- süddeutsche
- Stern
- tagesschau
-Zeit

Der 23. Februar 2008 darf niemals vergessen werden.
SZ vom 13.01.1998: Erde bebte zu nächtlicher Zeit
In Saarwellingen und Lebach herrschten Angst und Schrecken Um 0.26 Uhr in der Nacht zum Samstag klirrten die Gläser im Schrank, da wurden die Einwohner des Saarwellinger Ortsteils Reisbach unsanft aus dem Schlaf gerissen.
SZ vom 22.11.2000: Die Nacht, in der die Erde von Landsweiler bebte
Bewohner des Lebacher Stadtteils haben Angst, dass sie erneut von tektonischen Erschütterungen heimgesucht werden - "SZ" -Umfrage bei Betroffenen
SZ vom 03.05.2001: Kläger Walter Krämer: "Wir wollen nie wieder in die Bebenhölle zurück"
SZ vom 27.09.2001: Ganze Region ist erschüttert
Bislang stärkstes bergbaubedingtes Erdbeben beunruhigt die Anwohner und Bergleute
SZ vom 21.03.2002: Stärkste Erschütterung in diesem Jahr
Anwohner protestieren bei Ensdorfer Bergwerksdirektor nach erneutem Erdstoß am Dienstag
SZ vom 25.01.2003: 15. Januar 2003: Ein wirklich schwarzer Tag für die Geschichte des saarländischen Steinkohle-Bergbaus
SZ vom 07.07.2004: Wird Lebach wieder beben?
Das Bergamt hat den Abbau in vier Abbaubetrieben im Flöz Schwalbach im Dilsburgfeld per Sofortvollzug genehmigt. Der Bergbau soll in diesen Tagen anlaufen. Erstes Beben am Donnerstag. Betroffene Bürger sind empört.
SZ vom 15.02.2005: Erde wackelt alle vier Wochen
Die Deutsche Steinkohle AG sieht keine Möglichkeit, Erderschütterungen wie am Sonntag in Bergbaugebieten künftig zu vermeiden. Die Grünen forderten gestern einen Rechtshilfefonds für Bergbau-Betroffene.
SZ vom 22.03.2006: Bergbaubetroffene greifen Regierung und Bergamt an
Saarbrücken. Der Landesverband der Bergbaubetroffenen hat gestern Vorwürfe gegen die Landeregierung und das Bergamt erhoben. Bei einem Treffen am Montagabend im Wirtschaftsministerium hätten sich die Vertreter der Landesregierung "nicht einmal den Anschein gegeben, an einer Verminderung der Erdbeben" interessiert zu sein, teilte der Landesverband mit.
SZ vom 18.12.2007: Auch Stadtrat Saarlouis fordert Bergbau-Stopp
Resolution von CDU und SPD verlangt Ausstieg für 2012
Der Kohleabbau erschüttert mit seinen Beben nun auch Saarlouis (wir berichteten). Die Politiker haben am Freitag im Stadtrat eine Resolution verabschiedetet, die auch den Ausstieg aus dem saarländischen Bergbau bis 2012 beinhaltet.
SZ vom 25.02.2008: "Gott sei Dank, die Kinder leben"
Grubenbeben schleudert Giebel aus Kirchturm – Nur mit Glück wurde bei stärkster Erderschütterung in Saarwellingen niemand verletzt
Solche Szenen hat es noch nie gegeben in der Bergbau-Region Saar: Weinende Menschen am Straßenrand, eine Kirche, vor der es aussieht wie nach einem Raketenangriff. Saarwellingen war am Samstag lahm gelegt.
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First, they ignore you.
Then they laugh at you.
Then they fight you.
Then you win.
(M. Ghandi)
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- merlin
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Vielen Dank cb für Deine Mühe.....
Der Kommentar aus der Zeit trifft es auf den Punkt genau.....
http://www.zeit.de/2008/10/Kolumne-Kohle
Vor gut einem Jahr demonstrierten in Düsseldorf Tausende Menschen gegen einen allzu schnellen Ausstieg aus dem Bergbau. Sie fürchteten um ihre Jobs. Jetzt gehen wieder Tausende auf die Straße, diesmal im Revier an der Saar. Ihnen kann der Abschied nicht rasch genug gehen.
Die Bürger bangen um ihre Sicherheit. Ständig erschüttern Erdbeben die Region, der Bergbau lässt Mauern zittern, am Samstag fielen die ersten Steine. Die Politik verfügte einen Abbaustopp – und zwar sofort und nicht erst 2018, wie im vergangenen Jahr beschlossen. Erstmals waren sich die beiden großen Parteien spontan einig. Das ist neu.
Schade, dass es erst ein Erdbeben braucht, bis Vernunft einkehrt. Nötig wäre sie früher schon gewesen und nicht nur an der Saar. Seit Jahren ist klar, dass die deutsche Kohle kostenmäßig nicht mithalten kann. Seit Jahren ist klar, dass der Abbau Gefahren birgt, und trotzdem grub man weiter, selbst unterm Rhein und unter seinen Deichen!
Statt Verantwortung zu übernehmen, machte sich die SPD bei den Kumpels lieb Kind. Und NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers von der CDU pokerte um Bundessubventionen. So verschob sich Monat um Monat der Ausstiegsbeschluss – und mit ihm jener Börsengang, der das Geld für die künftige Sicherung der Gruben bringen soll. Die Immobilien-, Chemie- und Stromaktivitäten der alten Ruhrkohle AG sind heute am Markt ein Drittel weniger wert als noch vor einem Jahr. Das Börsenklima hat sich seither eingetrübt, die Aktien der neuen Evonik AG wären schwer verkäuflich. Selbst wenn sich ein privater Investor fände, würde er nicht viel zahlen. Das Loch wird einst der Steuerzahler füllen müssen. Das gibt dann ein bundesweites Beben.

Der Kommentar aus der Zeit trifft es auf den Punkt genau.....
http://www.zeit.de/2008/10/Kolumne-Kohle
Vor gut einem Jahr demonstrierten in Düsseldorf Tausende Menschen gegen einen allzu schnellen Ausstieg aus dem Bergbau. Sie fürchteten um ihre Jobs. Jetzt gehen wieder Tausende auf die Straße, diesmal im Revier an der Saar. Ihnen kann der Abschied nicht rasch genug gehen.
Die Bürger bangen um ihre Sicherheit. Ständig erschüttern Erdbeben die Region, der Bergbau lässt Mauern zittern, am Samstag fielen die ersten Steine. Die Politik verfügte einen Abbaustopp – und zwar sofort und nicht erst 2018, wie im vergangenen Jahr beschlossen. Erstmals waren sich die beiden großen Parteien spontan einig. Das ist neu.
Schade, dass es erst ein Erdbeben braucht, bis Vernunft einkehrt. Nötig wäre sie früher schon gewesen und nicht nur an der Saar. Seit Jahren ist klar, dass die deutsche Kohle kostenmäßig nicht mithalten kann. Seit Jahren ist klar, dass der Abbau Gefahren birgt, und trotzdem grub man weiter, selbst unterm Rhein und unter seinen Deichen!
Statt Verantwortung zu übernehmen, machte sich die SPD bei den Kumpels lieb Kind. Und NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers von der CDU pokerte um Bundessubventionen. So verschob sich Monat um Monat der Ausstiegsbeschluss – und mit ihm jener Börsengang, der das Geld für die künftige Sicherung der Gruben bringen soll. Die Immobilien-, Chemie- und Stromaktivitäten der alten Ruhrkohle AG sind heute am Markt ein Drittel weniger wert als noch vor einem Jahr. Das Börsenklima hat sich seither eingetrübt, die Aktien der neuen Evonik AG wären schwer verkäuflich. Selbst wenn sich ein privater Investor fände, würde er nicht viel zahlen. Das Loch wird einst der Steuerzahler füllen müssen. Das gibt dann ein bundesweites Beben.
Lieber Gott… gib mir die Weisheit
einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul

einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul

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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Was ihr nicht beachtet ,die Zeiten haben sich geändert.Energieknappheit und die Unsicherheit des russischen Gases haben die Menschen zum umdenken gebracht.Desweiteren finde ich es übertrieben von einer (Erdbebenkatastrophe )zu sprechen.Jeder der eine echte Katastrophe schon einmal erlebt hat lacht über euch.Zweifellos darf solch ein Ereigniss wie am 23 Februar nie wieder geschehen,aber jetzt nachdem Tausende Arbeitsplätze verloren gegangen sind und verloren gehen,ist es fahrlässig immer noch auf dieser Welle zu reiten.
Gruß:Elmar
Gruß:Elmar
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Re: Erdbebenkatastrophe 23. Februar 2008
Die Energieriesen der Welt teilen sich den Kuchen unter sich auf und Russland spielt in diesem Spiel eine große Rolle, ob wir Deutschen das nun wollen oder nicht! Die großen "Vier Energieriesen" Deutschlands suchen auch nur ihre bestmöglichste Verdienstmöglichkeit innerhalb "dieses Spiels" und ob da die heimische Kohle noch vorkommt, steht außerhalb unser Einflussnahme!
Was die weltweiten Konzerne jetzt mit dem Abbau von Arbeitsplätzen vornehmen, ist wohl teilweise wirklich auf die Krise zurückzuführen und andererseits versuchen jetzt manche Unternehmen als Trittbrettfahrer aufzuspringen, weil sie jahrelange nur ihre eigenen Absatzzahlen übertreffen wollten und dieses Spiel ist aufgrund der Bankenkrise jetzt zum stolpern gekommen.
Was die weltweiten Konzerne jetzt mit dem Abbau von Arbeitsplätzen vornehmen, ist wohl teilweise wirklich auf die Krise zurückzuführen und andererseits versuchen jetzt manche Unternehmen als Trittbrettfahrer aufzuspringen, weil sie jahrelange nur ihre eigenen Absatzzahlen übertreffen wollten und dieses Spiel ist aufgrund der Bankenkrise jetzt zum stolpern gekommen.