Auf Einladung des Gesundheitsminister, Herr Josef Hecken, trafen sich am 31. März Vertreter aller IGAB´s und Bürgermeister betroffener Gemeinden im Gesundheitsministerium.

Gesundheitsminister Josef Hecken

Vertreter der IGAB's und Bürgermeister
Um gerichtsfeste Daten für die gesundheitliche Belastung der Bergbaubetroffenen zu erhalten, hat das Gesundheitsministerium 50.000 Fragebögen drucken lassen, die an alle kassenärztlichen Arztpraxen verteilt wurden. Betroffene Bürger können sich ab dem 03. April 2006 unmittelbar nach einem bergbaubedingten Erdbeben kostenlos von ihrem Arzt untersuchen lassen. Als zusätzliche zentrale Anlaufstelle um einen 24 stündigen Bereitschaftsdienst von Ärzten zu gewährleisten, wurde das Dillinger und Lebacher Krankenhaus als zentrale Anlaufstellen ausgesucht. Diese Maßnahme war vielen Vertretern der einzelnen Interessengruppen nicht weitreichend genug.
Für die Gemeinde Falscheid wurde insbesondere ein 24 stündiger Bereitschaftsdienst von Ärzten vor Ort verlangt, der durch die enormen Schwingungswerte und Panikattacken betroffene Bürger mehr als gerechtfertigt wäre. Zudem wurde bemängelt, dass verlässliche Daten oft nur wenige Minuten nach einem bergbaubedingten Erdbeben nachweisbar sind, und man keinem bergbaubetroffenen Bürger zumuten könne, sich nach einem Erdbeben im angespannten psychischen Zustand ans Steuer seines Kraftfahrzeuges zu setzen.
Siehe auch SR-Bericht und Videobeitrag:
http://www.sr-online.de/nachrichten/1668/487908.html
http://av.sr-online.de/index.php?a=5158