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SAARBRÜCKEN, 14. November 2007 – "Bisher konnten wir auf dem Gelände des Ford-Werks Saarlouis keine bergbaubedingten Schäden oder Betriebsstörungen an Anlagen feststellen. Um die Situation für unser Werk und die Beschäftigten auch im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung einschätzen und eventuell drohende Beein-trächtigungen abwenden zu können, hatten wir uns trotzdem vorsorglich an einen Experten gewandt. Ford hat diesem unabhängigen Sachverständigen Ende Mai die-sen Jahres den Auftrag erteilt, ein umfassendes Gutachten zu erstellen. Die Ergeb-nisse seiner Analyse und Prognose liegen uns seit kurzem vor", so Dirk Heller, Fer-tigungsleiter des Ford-Werks in Saarlouis.
Diese Einschätzung des Automobilherstellers gab Heller am Mittwoch, 14. November 2007. in Saarbrücken vor dem Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und Gruben-sicherheit des saarländischen Landtags zum Tagesordnungspunkt: "Bericht der Dillinger Hütte und der Ford-Werke Saarlouis über die Auswirkungen der bergbau-bedingten Erderschütterungen auf die Produktion und die Arbeitnehmer". Der Land-tag des Saarlandes hatte aufgrund eines Antrags von zwei Landtagsfraktionen die Ford-Werke Saarlouis zu einem Bericht vor den Ausschuss eingeladen.
Obwohl nach derzeitigem Kenntnisstand prinzipiell keine unmittelbare Gefahr für das Ford-Werk und seine Belegschaft zu erwarten sei, könnten beim Abbau der Strebe Primsmulde 3 und 4 im Feld Primsmulde-Süd sowie der Ausweitung des Steinkohlebergbaus auf die Primsmulde Nord bei Nalbach Schäden für das Ford-Werk in Saarlouis nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, so das aktuelle Gut-achten von Prof. Dr.-Ing. Peter Knoll aus Potsdam, das im Auftrag des Ford-Werks Saarlouis erstellt wurde.
Ford wird daher, obwohl auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse und nach Ge-sprächen mit den Experten zur Zeit keine Bedrohung für den Saarlouiser Standort erkennbar ist, die weitere Entwicklung sorgfältig verfolgen und alles tun, um das Werk und seine Belegschaft vor jeglichem Schaden zu bewahren.
Saarlouis ist das Stammwerk für den Ford Focus, der dort seit dem 10. August 1998 gebaut wird. Fast 80 Prozent aller Ford Focus und Ford C-MAX werden von der Saar in rund 70 Länder exportiert, darunter sind Australien, Neuseeland, Mexiko Südafrika und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die wichtigsten Exportmärkte sind Großbritannien, Italien, Spanien, Frankreich, Benelux, Schweden und Polen.
Das Werk Saarlouis produziert als einziges Werk den Ford C-MAX und neben der Ford Focus-Limousine auch den sportlichen Ford Focus ST und die Kombi-Variante des Ford Focus, den Turnier. Überdies liefert der Karosseriebau des Werkes auch Fahrzeugteile für das Ford Focus Coupé-Cabriolet an das Fahrzeugmontagewerk von Pininfarina s. p. A. in Turin und an das Ford Focus-Werk im russischen Sankt Petersburg.
Im vergangenen Jahr liefen in Saarlouis 405.444 Fahrzeuge – davon 129.080 Ford C-MAX und 276.364 Ford Focus - vom Band.
Das Ford-Werk Saarlouis ist mit 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und weiteren 2.000 Beschäftigten im benachbarten Zulieferer-Industriepark der größte Arbeitgeber im Saarland. Das tägliche Bauvolumen des Werkes liegt gegenwärtig bei 1.940 Fahrzeugen im Drei-Schicht-Betrieb.
Quelle:
http://fordscene.net/index.php?name=New ... le&sid=849