Pohmer - Terror

Sagen Sie Ihre Meinung zu den Erdbeben und dem Kohleabbau

Moderatoren: merlin, ForenAdmin

Antworten
Suedpol
Beiträge: 134
Registriert: Do, 13.09.2007 19:10

Pohmer - Terror

Beitrag von Suedpol » Do, 04.10.2007 21:30

wieder gut gefunden! - wir bitten um eine erneute Terrordebatte.
Bitte sag nichts zu Beben oder Schädigungen von Seele und Gebäude - dann müsstest Du ja zur Sache Stellung nehmen!

Liebe Journalisten: dazu sagt Pohmer nix!
- Sachthemen sind nicht sein Ding, nur Dreck schmeissen auf die, die er ohnehin schon schädigt!!!!!
und den Menschen, die diesen ständigen Stress ertragen müssen auch noch ihre Befindlichkeit nehmen wollen! Schäm Dich Pohmer!
Es gibt noch Journalisten, die wissen was ein Schock, was Wut ist und dafür Verständis aufbringen.

Jetzt kannst Du wieder deine Hilfstruppen sammeln Geuskens und Konsorten,
dami die über die ohnehin schon Geschundenen herfallen!

& Pohmer, ich habe Dir vor einige Tagen gesagt, dass die SZ, die Süddeutsche, der Focus mitlesen ...

Du siehst, es lesen noch mehr mit. ;-) damit Du weisst, wer Deine Hilflosigkeit und Deine Untätigkeit in Sachfragen liest ...

************ Pohmer such Dir einen anderen Job - Du bist ein Versager ***************************************

Zitat von Daniel Kirch, dpa = Saarbrücken/Nalbach (dpa/lrs) - Keine zehn Minuten nach dem Schock fassten die ersten Bergbaubetroffenen ihre Wut in Worte: «Die Terrorbande hat wieder zugeschlagen!», schreibt einer von ihnen in ein Internetforum und meint damit die Deutsche Steinkohle AG (DSK). Ein anderer berichtet: «Ich war gerade im Garten und habe mein Haus schwanken sehen.» Es war das 27. Gruben-Beben dieses Jahres, das die Bewohner der saarländischen Kommunen Nalbach, Saarwellingen und Lebach am vergangenen Mittwoch um 16.31 Uhr aufschreckte. Seit Wochen kommen die bergbaubedingten Erschütterungen immer öfter - und immer heftiger. Allein in den vergangenen zwei Monaten bebte die Erde laut einer Statistik der DSK ein Dutzend Mal, 2006 insgesamt 157 Mal. Das einzig verbliebene Saar-Bergwerk in Ensdorf «sofort dichtmachen», fordern daher die Bergbaubetroffenen. Ihr Geduldsfaden ist längst gerissen, es brodelt gewaltig. «Wir sind rechtlos und hilflos, und die Politik zieht wegen ein paar Arbeitsplätzen den Schwanz ein», schimpft der Vorstandssprecher der Bergbaubetroffenen, Peter Lehnert. Wenn sich die Politik weiterhin stur stelle, würden die Erdbeben eben zu «politischen Beben», droht er - und will mit dem Verband notfalls aktiv in den Landtagswahlkampf 2009 eingreifen. Immerhin seien rund 200 000 Menschen von den Beben betroffen - jeder fünfte Saarländer. Lehnert stand am Mittwoch im Erdgeschoss seines Hauses, als die vier Stockwerke über ihm plötzlich zu knirschen begannen. Die Planungssicherheit für seinen Friseursalon - früher einmal der einzige ökologische in ganz Deutschland - sei dahin. «Es geht um meine Existenz.» Dass es bislang keine Gegenmaßnahmen gibt, muss auch die DSK einräumen. «Aber wenn wir einen Schaden verursachen, entschädigen wir auch - und zwar schnell und kulant», sagt Sprecherin Anette Weinmann. Doch die Betroffenen klagen neben Rissen in Häuserwänden auch über gesundheitliche Schäden, die nicht mit Geld wiedergutzumachen sind. «Das ist alles nachgewiesen», sagt Lehnert. Kinder würden nachts aus dem Schlaf gerissen, Menschen müssten mit Verdacht auf Herzinfarkt in Krankenhäuser eingeliefert werden. Landesregierung und DSK zeigen sich von den regelmäßigen und lautstarken Protesten der Bergbaugegner vorerst unbeeindruckt: Bei einem Abbaustopp von heute auf morgen müssten - ohne die Zuliefer - allein an die 4000 Kumpel über Nacht nach Hause geschickt werden. Und das in einem ohnehin nicht mit Arbeitsplätzen verwöhnten Land. Die CDU-Landesregierung will zwar «schnellstmöglich» aus dem hoch subventionierten Bergbau aussteigen, allerdings sozialverträglich. Nach derzeitigem Stand wäre das spätestens 2018.

Benutzeravatar
ich
Beiträge: 442
Registriert: Di, 16.08.2005 19:27
Kontaktdaten:

Re: Pohmer - Terror

Beitrag von ich » Fr, 05.10.2007 6:18

Suedpol hat geschrieben:Bei einem Abbaustopp von heute auf morgen müssten - ohne die Zuliefer - allein an die 4000 Kumpel über Nacht nach Hause geschickt werden.
Die Arbeitsplatzkeule... Was man gerne verschweigt ist, dass auf jeden Fall noch vor 2012 zwei Bergwerke ganz regulär zugemacht werden müssen und dass die personelle Besetzung in allen Bergwerken vergleichbar ist. Hinzu kommt, dass man eben nicht fließend die Arbeitsplätze bis auf Null zurückfahren kann, wie Politik und IGBCE uns das weißmachen wollen. Die Situation kommt also sowieso. Jetzt, 2013 oder 2018.

Das Bergwerk Saar hatte nach DSK-Angaben zum 31.12.2006 noch etwa 3900 Beschäftigte. Da man seitens der DSK keine Auskünfte über die aktuelle Arbeitsplatzentwicklung bekommt, darf man vermuten, dass heute noch 3000 bis 3500 Beschäftigte dort sind. Rund 400 Beschäftigte wird man auf Ewig brauchen, um die unzähligen Schächte und Stollen zu kartographieren, warten, instandzuhalten. Der Rückbau der bestehenden Infrastruktur wird ebenfalls für einige Jahre Arbeit machen.

Die Bergbaubeschäftigten haben von der Bundesregierung die Zusage, dass diese bis 2018 sozial abgesichert sind. Eine Vergünstigung, die kein normaler Arbeitnehmer in diesem Land hat.

Welche Argumente gibt es eigentlich noch auf Bergbauseite? Zielkosten von 90 Euro / Tonne bis zum Jahr 2013, einem Kohlepreis den es in den letzten 30 Jahren für Importkohle erst einmal und nur ganz kurz gegeben hat. Und wenn man das nicht erreicht oder die Importkohlepreise nicht explodieren (die liegen nämlich 30 Prozent unter den 90 Euro), dann hat man sich eben wieder geirrt. Pech für die ganzen Betroffenen und die Region, in die kein vernünftiges Unternehmen auch nur noch einen Cent investiert.

Welche Argumente gibt es gegen weiteren Kohleabbau? Ich glaube Suedpol würde es wie folgt formulieren: TERROR TERROR TERROR TERROR TERROR TERROR

Ich glaube ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben: Das Bergwerk Saar zieht den gesamten Bergbau durch seine unmenschliche Art im Umgang mit den Betroffenen, die bewusste und vorsätzliche Inkaufnahme der Erdbeben mit allen Konsequenzen derart in den Dreck, dass man sich nicht wundern muss, dass niemand mehr Bergbau haben möchte. Das alles für ein bisschen Steinkohle, die niemand braucht. Nirgends in Deutschland! Wer heute sagt, er sitze in Ibbenbühren oder wo auch immer und dort wäre das ganz anders, muss sich gefallen lassen, dass man ihm unter die Nase reibt, dass er zum gleichen Laden gehört und dass er das mit zu verantworten hat.

Hört auf mit dem Wahnsinn! Sperrt die Kiste zu! Sofort!
Mit freundlichem Hört Auf
Ich

http://www.zukunft-statt-kohle.de
BildBildBild

Antworten