Ich wohne selbst im "Bebengebiet" und beschäftige mich beruflich mit der Inspektion und der grabenlosen Sanierung von Abwässerkanälen. Nach diesen heftigen Beben der letzten Wochen, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, ob unser Kanalsystem in unserer Gemeinde, oder überhaupt Bebengebiet solchen Belastungen überhaupt standhält. Eines kann ich jetzt schon sagen, bei uns im Untergrund tickt eine Zeitbombe…! Aus vielen selbst durchgeführten Kanal- Inspektionen und Sanierungen, gerade in alten Bergbaugebieten, wie Luisenthal, Fürstenhausen, Ludweiler , usw. , kann ich sagen, unser Abwassersystem, sei es Kommunal oder Privat, hält diesen starken Bebenbelastungen meist nicht stand. Die Kanalschäden in diesen Grubengebieten sind oft fatal und ein erhebliches Risiko für die Umwelt, dessen sich eigentlich keiner so richtig bewusst ist. Denn einen Riss in der Hauswand sieht man sofort, die Folgen eines schadhaften, eingestürzten Abwasserkanals erst später, meist wenn es schon zu spät ist. Das Umweltrisiko ist daher hoch, da verunreinigtes Abwasser durch schadhafte Kanalrohre in das Erdreich gelangt und unser Grundwasser belastet. Und was durch unsere Kanalisationen schwimmt, brauche ich nicht weiter zu erörtern. Welche Folgen und Kosten ein Rückstau, bedingt durch eine gebrochene oder eingestürzte Hausanschlussleitung haben, auch nicht…! Und eines wäre auch noch zu erwähnen, unser Land sieht bis 2012 eine Eigenkontrollverordnung für Hausbesitzer vor, wo dieser für die Dichtigkeit seiner Hauskanalisation verantwortlich ist...!!!
Diese Eigenkontrollverordnung ist in vielen anderen Bundesländern schon eingeführt.
Aus diesem Grunde, haltet auch eueren "Untergrund" im Auge...,dieses kann irgendwann einmal, spätestens bei der Dichtigkeitsprüfung für die Eigenkontrollverordnung fatale Folgen und Kosten haben...!
In diesem Sinne, bis zur nächsten DEMO...!!!
Wie betroffen sind unsere Abwasserkanäle ?
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Re: Wie betroffen sind unsere Abwasserkanäle ?
Solche Gedanken gingen mir auch schon durch den Kopf.......................wie bzw woran kan man denn einen Schaden erkennen? Ich meine, bevor einem die Brühe im Klo oder in der Dusche entgegen kommt 

Lieber Gott… gib mir die Weisheit
einige Menschen zu verstehen,
die Geduld sie zu ertragen,
die Güte ihnen zu verzeihen,
aber bitte gib mir keine Kraft…
denn wenn ich Kraft habe,
haue ich ihnen aufs Maul

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Re: Wie betroffen sind unsere Abwasserkanäle ?
[quote="powerslide"]Ich wohne selbst im "Bebengebiet" und beschäftige mich beruflich mit der Inspektion und der grabenlosen Sanierung von Abwässerkanälen. Nach diesen heftigen Beben der letzten Wochen, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, ob unser Kanalsystem in unserer Gemeinde, oder überhaupt Bebengebiet solchen Belastungen überhaupt standhält. Eines kann ich jetzt schon sagen, bei uns im Untergrund tickt eine Zeitbombe…!
wie sieht das denn mit den Gas-Leitungen aus??? Wird das auch ein ernstes Problem?
Bitte um Auskunft...
r.
wie sieht das denn mit den Gas-Leitungen aus??? Wird das auch ein ernstes Problem?

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r.
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Re: Wie betroffen sind unsere Abwasserkanäle ?
Hauptversorgungsleitungen sind eine Sache für sich, aber Inhouse sind leckende Gasleitungen nicht weniger brisant. Gaswächter, das Stück zu etwa 40 Euro, wären die Notlösung aus eigener Tasche (mal wieder).powerslide hat geschrieben:wie sieht das denn mit den Gas-Leitungen aus??? Wird das auch ein ernstes Problem?![]()
PS: Einem Kollegen zufolge soll in den 70er Jahren in Holz (Gemeinde Heusweiler) aus genanntem Grund ein Wohnhaus explodiert sein. Mehrere Tote gab es zu beklagen. Weiß jemand mehr davon?
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Re: Wie betroffen sind unsere Abwasserkanäle ?
Die beste, wenn auch mit Kosten verbundene Möglichkeit einen Schaden im Kanal zu erkennen, ist eine Kanal-TV-Inspektion. Dort wird mit hochauflösenden Spezial-Kameras die Leitung komplett inspiziert und dokumentiert. Wäre natürlich ein großer Schaden im Rohr, so würde man schon einen Rückstau bemerken. Ausser "die Brühe" läuft direkt ins Erdreich... und versickert nach und nach...!