Also machen wir uns nicht gegenseitig runter,sondern versuchen das beste daraus machen.



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Michael Fritz: Bei der Polizei ist meines Wissens nach keine Strafanzeige, kein Hinweis, kein Garnichts eingegangen. Was sollen solche haltlosen Brandsprüche? Sollte ich falsch liegen, wäre ich für Infos dankbar."Ich verstehe ja, dass die Leute für ihre Rechte auf die Straße gehen", sagt Michael Fritz. Dass ihm auf dem Parkplatz vor dem Werk die Reifen abgestochen werden, das versteht er hingegen nicht. Das macht ihm Angst.
Pastor Karl-Heinz Gorges steht in Hausschuhen vor dem Pfarrhaus und schaut besorgt nach oben zum Kirchturm. Wird noch etwas herunterkommen? Um ihn herum liegen die Gesteinsbrocken, die seine Kirche in ganz Deutschland bekannt gemacht haben. Die Kirche St. Blasius in Saarwellingen ist zum Symbol geworden für das bisher stärkste Erdbeben, das durch den Steinkohleabbau hervorgerufen wurde. Karl-Heinz Gorges hat am Samstag in seinem Pfarrhaus gesessen und vom Wohnzimmer aus gesehen, wie es Steine regnete.
"Jeden Einzelnen von ihnen habe ich von oben purzeln sehen", berichtet er der Runde, die gekommen ist, um den Schaden zu begutachten. Ein Architekt, ein Herr vom Denkmalamt, ein Steinmetz, ein Vertreter der RAG Deutsche Steinkohle und ein Gutachter vom Bistum Trier umringen den grauhaarigen Pastor und wollen alles ganz genau wissen. Was hat er in diesem Moment im Pfarrhaus gedacht? Der kleine bärtige Mann hält das sichtlich für eine dumme Frage. "Na, scheiße hab ich mir gedacht, was denn sonst?"
Ich habe das Glück bei DH zu arbeiten und dass auch dort "nicht alles im Grünen Bereich ist", weiß ich auch! Aber zumindest ist DH nicht bekannt dafür, Lebensfreude und Eigentum zu zerstören und eigene Mitarbeiter BEWUSST Gefahen auszusetzen! Sonst würde ich mir bestimmt was anderes suchen. Auch wenn das nicht so einfach ist! Und ich hab auch geschreiben, dass die euch BEWUSST den Gefahren aussetzen, weil Peter Lehnert immer wieder auf die Gefahren des Bergbaus und der spezielle geologischen Eigenschaften des Sandsteins hier im Saarland hingewiesen hat!!! Soll keiner behaupten, dass NIEMAND mit sowas rechnen konnte!!! Von Seiten der IGAB wurde oft genug darauf hingewiesen - leider mit dem Ergebnis, dass Peter lediglich lächerlich gemacht wurde von den Politikern und Vorständen, die jetzt einfach behaupten, DAS hätte niemand wissen können...Mitarbeiter50 hat geschrieben:Liebe "Tina" ich weiss nicht wo du Arbeitest,aber was würde dein Arbeitgeber mit dir machen,wenn du gegen ihn wärst und ihn aufforden würdest den Betrieb zu schliessen.
Strukturwandel statt Festhalten am Alten
Mit Milliardensubventionen versucht der Bund, die inakzeptabel teure deutsche Kohle attraktiv zu halten. Damit wird der Erhalt von eigentlich unwirtschaftlichen Arbeitsplätzen teuer erkauft. RAG und die Gewerkschaft IGBCE ruhen sich auf Kosten des Steuerzahlers aus. Statt nur zurückzuschauen und an unrentablen Industrien festzuhalten, sollten die Arbeitnehmervertreter mit der Politik an einem Strang ziehen und die hohen Subventionen besser – und zwar so schnell wie möglich – in zukunftsfähige Sparten und Technologien stecken und so den Strukturwandel an der Saar beschleunigen. Zumal sich die Bevölkerung nicht nur mit dem Kohlebergbau schwer tut: In Ensdorf stoppten die Bürger im Herbst per Volksabstimmung auch den umstrittenen Neubau eines RWE-Kraftwerks auf Steinkohlebasis.
RAG und Regierungschef Müller haben den Ruf der Natur verstanden: RAG-Chef Bernd Tönjes erwägt nach eigener Aussage keinesfalls, gegen den Abbaustopp juristisch vorzugehen, «da müssen wir gar nicht drüber reden». Müller setzt auf einen «Solidarpakt Kohle» für das Land, an dem sich die gesamte Wirtschaft, die Regierung und die Gewerkschaften beteiligen sollen. Bleibt zu hoffen, dass die Einsicht auch bei der IGBCE ankommen wird. Die warnte am Wochenende erst mal nur vor dem Verlust von bis zu 10.000 Jobs.