Lebach erneut erschüttert

Das bislang heftigste bergbauinduzierte Beben fand am heutigen Freitag, 15.10.2004, gegen 11:01 Uhr statt. Automatische Messungen der Erdbebenmessstationen in Freiburg und Straßburg nahmen die Erschütterungen mit einer Stärke von 2,9 auf.

Die bislang aufgetretenen Erschütterungen sind noch Vorboten, da bis November nur einstrebig Steinkohle abgebaut wird. Ab diesem Zeitpunkt wird im Doppelstreb in einer Breite von ca. 800 m Kohle im Bruchbau-Verfahren, d.h. ohne Hohlraumverfüllung, gefördert. Bereits im 14. Jahr wurde Steinkohleabbau mit Auswirkungen auf bewohntes Gebiet vom Bergamt im Sofortvollzug genehmigt, was zur Wirkung hat, dass die Widersprüche der Betroffenen keine aufschiebende Wirkung haben.

– Spezial: Bergbaubedingte Erdbeben – Gefahr für Leib und Leben?
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