Offener Brief an SZ-Redakteur Udo Rau

Offener Brief an SZ-Redakteur Udo Rau

Sehr geehrter Herr Rau.

Eine solch jämmerliche einseitige Meinung zur Kohle, ist eine regelrechte Lachnummer. Alles was die Kohle künstlich am Leben erhält, ist das Verbraten von Milliarden Steuergeldern, sind die unheilvollen Verbindungen zwischen dem Kohle-Unternehmen, der Energie-Wirtgschaft sowie der Politiker, welche dort mitmischen.

Egal, ob sie in den Aufsichtsräten oder sonstwo sitzen. Hauptsache ist, sie sind dem Unternehmen, gleich auf welche Weise nützlich. Die verlässlichen Freunder, der Kohle, wie Sie es nennen, kann man natürlich nicht dort finden, wo Kohle im menschenverachtenden rücksichtlosen Bruchbau unter Wohngebieten stattfindet.

Diesen Raubbau am Eigentum und der gesundheit der betroffenen Bürger kann nur jemand für gut empfinden, der nicht in diesem Gebit wohnt und nicht weiß, was man dort dem Bürger zumutet. Hier trifft das Sprichwort zu: „Wer weit vom Schuss, schreibt viel Stuss“.

Aber die DSKdarf man nicht verärgern. Es könnte ja sein, dass sie dann keine großformatigen Anzeigen mehr an die SZ vergibt. Die DSK hat doch angeblich kein Geld, also woher kommen dann die Gelder für PR-Maßnahmen?

Mein Verständnis von Medien ist die, dass sie ehrlich recherchieren, Ungerechtigkeiten aufecken und rücksichtslos öffentlich machen. Spätestens dann würden sie feststellen, dass ein Berggesetz aus dem Jahre 1865 Bergbaubetroffene zu Bittstellern und Rechtlosen degradiert.

Zur Meinung des Herrn Schmoldt – Dutz-Freund des Basta-Kanzlers Schröder – ist nur eins zu sagen: Die Windenegie braucht keine 50 Jahre Subventionen, um Wettbewerbsfähig zu werden. Im Gegenteil zur Kohle, welche sich bis heute nicht vom Milliardenschweren Steuersäckel abnabeln konnte. Ihre kitiklose Meinung zur Kohle ist der erste Schritt zu Ihrer Unglaubwürdigkeit. Wir Bergbau-Betroffenen wissen, dass wir „dicke Bretter bohren müssen“.

Franz-Josef Eckle, Reisbach