Schluß mit der Verbreitung unzutreffender Meinungen

Schluss mit den DSK-Drohgebärden!

Bezug: Regionalnachrichten am 26.12.2004
„Gemeindestudie als Ergänzung gewertet“

Wieso verbreitet SR-Online eine Behauptung des DSK-Unternehmens in bekannter Einseitigkeit?

Eine Stellungnahme der ‚Gegenseite‘, immerhin der Kommune Nalbach oder auch der dortigen Bürgerinitiative, wäre mit etwas weihnachtlichem guten Willen erreichbar gewesen.

In altbekannter Manier schwingt der Prof. Pressesprecher die Arbeitsplatzkeule, wenn etwas nicht nach dem Willen des Kohle-Unternehmens geht. So wie damals beim gerichtlich verfügten Abbaustopp des Bergwerks Ensdorf, wo statt – laut eigenem Antrag – 120 betroffener Bergleute gleich 1800 Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt wurden. Um eine wirksamere Drohkulisse aufzubauen, wurde zugleich das Ende des Saarbergbaus angekündigt.

Heute droht Herr Pohmer „mit dem Stillstand des gesamten Bergwerks“, wenn das Feld Primsmulde nicht begonnen werden kann. Angeblich „wären 4000 Bergleute betroffen“.

Die Wahrheit ist:

1. Das Unternehmen verfügt über ausreichend genehmigte Abbaufläche. Wieso sollte es deshalb zum Stillstand kommen?
Allein unter Lebach/Süd über vier genehmigte Strebe. Davon werden seit Juli zwei Strebe mit insgesamt 800 m Breite und 3 m Abbauhöhe als Doppelstreb abgebaut, weil das Bergamt Sofortvollzug genehmigt hat. Ab 2008 werden die beiden letzten Strebe ausgeräumt. Wie im vergangenen Abbau ist auch diese Förderung wieder – neben den typischen Bergschäden – wieder mit einer Großzahl von bergbaubedingten Erdbeben verbunden.

2. Es kann sich nicht um diese Zahl von Bergleuten handeln, sondern höchstens um Beschäftigte. Eine solche Ausdrucksweise ist reine Polemik!

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, bitte ich die Redaktion von „saartext“ dringend, die Desinformation der DSK zu beenden und keine unzutreffenden Meinungen zu verbreiten.

Peter Haberer, Lebach/Saar